Themenblock: Broadsides, part historical chronicles and diaries
(Historische Chroniken und Tagebücher)

[de] Hinweis: "Halos in historischen Chroniken und Tagebüchern" ist eine inhaltliche und strukturelle Erweiterung des Themenblocks "Broadsides". Er enthält überlieferte einzelne Berichte und Notizen aus historischen Chroniken und Tagebüchern. Historisch bedeutet hier der Zeitraum vom Beginn menschlicher Aufzeichnungen bis hin zum Jahr 1699.

[en] Hint: "Halos in historical chronicles and diaries" is a extension of the subject block content 'Broadsides'. It contains traditional individual reports and notes from historical chronicles and diaries. Historically, this means the period from the beginning of human records up to the year 1699th.


-Hafftitius, Petrus: {{27}},
Riedel, Adolph Friedrich: "Codex diplomaticus Brandenburgensis",
deutsche Sekundärausgabe: "Vierter Haupttheil oder Urkunden-Sammlung für die Orts- und specielle Landesgeschichte",
Morin, (G. Reimer), Berlin,
OCLC-Nr. für 4.Teil, Bd.1:61906205,
4. Hauptteil, Bd.1, (1862), XXXI, 4°, 381 Seiten.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s.•
"Microcronicon Marchicum: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die
Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten."
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1527 Februar 15 -{85}- "Den 15. Februarij sind 3 Sonnen, mit 2 Regenbogen beschlossen, gesehen worden."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA91
91
A.D. 1551 März 21 -{86}- "Den 21. Martij in werender belagerung der Stadt Magdeburg hat man des morgens vmb 7 vnd 8 Vhrn 3 Sonnen vnd einen Regenbogen am himmel stehende gesehen. Auch hat alle Zeit, wen man scharmützelt, ein weisser Reuter für den Magdeburgischen Reutern sich sehen lassen vnd im abzuge alle Zeit der Letzte gewesen, dass es viel dafür gehalten haben, dass es ein Engel gewesen sey."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA112
112
A.D. 1581 Februar 18 -{87}- "Den 18. Februarij ist zum Berlin von halbe 2 bis vmb 4 Vhrn nach Mittag am hellen himmel ein Regenbogen gesehen mit allen seinen farben, Jedoch vngewönlicher weisse vnd vbernatürlicher forme vnd gestalt, Denn er kärte die hörner oder Spitzen vber sich widder die art eines gewönlichen NatürlichenRegenbogens vnd machte gleich als einen halben Circkel oben am gewelbe des himmels. Zu dem so waren auch die beiden Spitzen vber sich gar zugescherfft, fast wie ein halber Mondt, do sie doch am gemeinsamen Regenbogen oben so breit sein, als der Regenboge an Ihm selbst ist. Vnter dem Regenbogen, etwas niddriger gegen vntergang der Sonnen, sind 3 Sonnen, gar grausam anzusehen, erschienen, welche hernach von ein einem besondern Schweigbogen in der gestalt eines Regenbogens, aber nicht der farben, Sondern fast licht mit Fewrfarben vermengt, gleich zusammen gefügt vnd an einander sind verbunden gewesen."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA135
135-136
A.D. 1582 Mai 18 -{88} "Den 18. Maij sind 3 Sonnen in einem Regenbogen eingeschlossen gesehen worden."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA140
140
A.D. 1583 Februar 21 -{89}- "Anno Christi 1583, den 21. Februarij, ist ein grosser Hoff für Mittag vmb die Sonne gewesen. Darauf baldt grosse grimmige Kelte eingefallen."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA140
140
A.D. 1588 März 17 -{90}- "Den 17. Martij hat man von der Sonnen aufgang bis zu Mittag einen grossen Circkel vnd Hoff vmb die Sonne gesehen, auch einen vbernatürlichen Regenbogen vnd zwu neben Sonnen, Darauf ist des folgenden tages , an welchem (Jedoch an vnterschiedtlichen örtern) der Merckische adel ist gemustert worden, ein vberaus grosser Sturmwindt erfolgt, der an gebewen vnd dechern grossen schaden gethan."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA144
144
A.D. 1594 Oktober 18 -{91}- "Den 18. Octobris nach Mitternacht sind 4 gelblichte Monden, durch welche Jedern ein weisses creutz gangen, vnd ein befinsterter Mondt beyseits gesehen worden. Vber den Mondem aber ist ein Türckischer Flitzboge mit einem pfeil vnd darüber ein Regenbogen mit vber sich gekarten hörnern gestanden."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA152
152-153
A.D. 1598 Mai 19 -{92}- "Den 19. Maij ist ein grosser Hoff vmb die Sonne gewesen von morgen an bis zum Abend, darauf ist den 1. Junij ein gross Regenwetter erfolgt, welches bis am pfingstabend gewert, dadurch das getreide in der Blüte, zuuoraus der Rocken, sehr verderbt vnd zu grosser theuerung vrsach geben worden."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=xhY_AAAAcAAJ&pg=PA163
163

Schnurrer, Friedrich: {{34}},
"Die Krankheiten des Menschen-Geschlechts: historisch und geographisch betrachtet / von Friedrich Schnurrer",
Christian Friedrich Osiander, Tübingen,
OCLC-Nr.:758511864,
Der historischen Abtheilung Erster Theil, (1823), VIII, 376 Seiten, 8°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=E-ZLAAAAcAAJ&pg=PP6,
"Chronik der Seuchen in Verbindung mit den gleichzeitigen Vorgängen in der physischen Welt und in der Geschichte
der Menschen; Theil 1: Vom Anfang bis in die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts"
Jahr Monat Tag Index Zitat (Beschreibung oder Notiz) Seite
B.C. 223 -{138}- "An anderen Orten schien der Himmel erleuchtet, zu Ariminium (Rimini) sah man drey verschiedene Monde an Himmel."
[Plin. H. x. XXXIV, 7. Euseb. Chronol.]
55
B.C. 176 -{139}- "Bey heiterem Himmel sah man einen Regenbogen über dem Forum, zugleich drey Neben-Sonnen und in der darauffolgenden Nacht viele Stern-Schnuppen." (Rom),[Liv. XLII, 2 - 10] 63
A.D. 51 -{140}- "Um dieselbe Zeit sah man auch zwey Neben-Sonnen." (Rom),[Plin. Hist. nat. II, 31.] 78
A.D. 70 -{141} "Kurz nach dem Tode des Vitellius, also in demselben Jahr, gab es einen Kometen, und er aufgehenden Sonne stand im Westen ein, jedoch schwächeres, weniger glänzendes Sonnebild gegenüber; ...",[Dio Cassius Lib. LXV.] 81
A.D. 565 -{142}- "Der Winter des 565. Jahres war äusserst strenge; fünf Monate lang blieb die Erde mit Schnee bedeckt. (Marii Epist. Chron:) In demselben Jahre sah man auch drey Nebensonnen und einen Kometen in Form eines Schwerdts, der beynahe ein ganzes Jahr lang sichtbar war." (Gallien), [Gregorius Turon. IV, 31.] 135
A.D. 576 -{143}- "Das Jahr 576. war ausgezeichnet durch die Häufigkeit von Gewittern und meteorologischen Erscheinungen; man bemerkte besonders häufiges Stern-Schiessen, Neben-Sonnen und Mond-Regenbogen, ..."(Gallien), [Gregorius Turon. V, 23.] 139
A.D. 584 -{144}- "Am nächtlichen Himmel bemerkte man ein lebhaftes Sternschiessen. Die Sonne war von einem vielfarbigen Ring umgeben." (Gallien), [Gregorius Turon. VI, 44. VII, 11.] 145-146
A.D. 1021 Juli 22 -{145}- "Am 22. Jul. sah man in Bayern zwey Neben-Sonnen (Staindelii Chron.) und in ..." 202
A.D. 1106 Februar 20 -{146}- "Am 20. Februar sah man im gelobten Lande zwey Nebensonnen durch grosse Bogen verbunden (Fulcher. Hist. Hier.)" 230
A.D. 1153 -{147}- "Ein Sturmwind richtete in Frankreich eine Tagreise weit ausserordentliche Verheerungen a, (Auct. Gembl.) auch sah man Neben-Sonnen und Neben-Monde, ..." 243
A.D. 1157 Juni 03 -{148}- "..., am 3. Junius zeigte sich um Mittag ein sehr breiter feuriger blauer Ring um die Sonne, und in den letzten Tagen deselben Monats fiel ein ganz unerhörter Hagel, ... (Ursperg.)" 244
A.D. 1157 September 03 -{149}- "Am driiten September sah man beym heitersten Wetter drey Sonnen und bald darauf drey Monde."
[Staind. Chron. setzt dies ins Jahr 1159.]
245
A.D. 1372 Juni 06 -{150}- "Am ersten Junius gab es ein Erdbeben zu Basel, welches Camine und von dem Münster grosse Steine herunter warf. Nach fünf Tagen sah man einen ungewöhnlichen Ring um die Sonne und zwey rothe Kreuze darüber. (Wurstisen)" 344
Anmerkung: Es wurden nur solche Erscheinungen in die Tabelle aufgenommen, die mit einiger Wahrscheinlichkeit den Haloerscheinungen
zugeordnet werden können. Die in der Quelle genannten Leucht-Erscheinungen (an Himmel) blieben unberücksichtigt.

Schnurrer, Friedrich: {{35}},
"Die Krankheiten des Menschen-Geschlechts: historisch und geographisch betrachtet / von Friedrich Schnurrer",
Christian Friedrich Osiander, Tübingen,
OCLC-Nr.:247961669,
Der historischen Abtheilung Zweiter Theil, (1825), 2 Beilagen, 659 Seiten, 8°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=UuZLAAAAcAAJ&pg=PP6,
"Chronik der Seuchen in Verbindung mit den gleichzeitigen Vorgängen in der physischen Welt und in der Geschichte
der Menschen; Zweiter Theil: Von der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit."
Jahr Monat Tag Index Zitat (Beschreibung oder Notiz) Seite
A.D. 1462 Juni -{151}- "Der Winter 1462 war sehr kalt und der Sommer sehr trocken und warm; es werden zwar keine Meteore erwähnt, aber im Junius umgab einmal ein äußerst glänzender Halo die Sonne von ihrem Aufgang bis zu ihrem Untergang."
[Plin. H. x. XXXIV, 7. Euseb. Chronol.]
10
A.D. 1465 Mai 18 -{152}- "Am achtzehnten May zeigte sich die Sonne den ganzen Tag über von einem halo umgeben, drey Tage darauf gab es die heftigsten Windstösse und in der auf diese folgende Nacht dreymal starken Hagel. (Mairan.)" 11
A.D. 1498 Januar -{153}- "Der Winter fieng an Weyhnachten mit großer Strenge an,es fiel tiefer Schnee. Nach dem Erscheinungsfest sah man schöne siebenfarbige Bogen, die gerade die Hälfte eines Zirkels betrugen, die Sonne bey ihrem Aufgang und Untergang umkreise. An jedem Ende solcher Regenbogen erschien ein jedoch etwas minder glänzendes Sonnenbild. Auch während des Sommers sah man mehrere Configurationen und Refractionen, welche auf Dünste in der Atmosphären hinwiesen. (Linturius)" 48-49
A.D. 1506 Juni 29 -{154} "Am Pauls-Tage sah man drey Sonnen, und in der darauf folgenden Nacht zwey Monde; ... (Webster)"(in Italien beobachtet) 59
A.D. 1514 Januar 11, 12 -{155}- "Gerade als es amkältesten war, am Dreikönigstag, erfolgten, wie man glaubte von der Kälte mehrere heftige Donnerschläge, am eilften und zwölften Januar sah man mehrere Halos und Nebensonnen (Gassarus und Lycosthenes)" (Oberrhein) 62-63
A.D. 1528 Mai -{156}- "Im May sah man drey Ringe um die Sonne, von welchem der innerste dreyfarbige die Sonne umgab, die beyden andern aber diesen durchschnitten. (Riccioli)" [Dresser. Chron. Saxon. p.551] 73
A.D. 1528 Oktober 01 -{157}- "Der Sommer war äusserst regnicht, und der herbst kalt, am ersten October sah man um neun Uhr vormittags bey hellem klaren Himmel im Zenith (summo coelo) einen Regenbogen und eine Neben-Sonne, die einen Strahl weit nach Westen aussendete." 73
A.D. 1563 März -{158}- "Im Merz dieses Jahrs sah man an vielen Orten Nebensonnen. (Wurstissen)" 105
A.D. 1572 November 17 -{159}- "Am siebzehnten November sah man drey Nebensonnen. (in Thorn)(Zerneke)" 119
A.D. 1615 Oktober 15 -{160}- "Am 15ten October sah man zwischen acht un neun Uhr drey Nebensonnen, (Nik. Haas Geschichte des Slavenlandes) ..." 159
A.D. 1646 -{161}- "In Amerika sah man Nebensonnen und ähnliche Leuchterscheinungen." [Humboldt Reisen. I. 263.] 185
Anmerkung: Es wurden nur solche Erscheinungen in die Tabelle aufgenommen, die mit einiger Wahrscheinlichkeit den Haloerscheinungen
zugeordnet werden können. Die in der Quelle genannten Leucht-Erscheinungen (an Himmel) bieben unberücksichtigt.

Bucholtz, F.B. v.: {{36}},
"Belagerung von Magdeburg. Des Churfürsten Moritz besonnene Störung des Friedens. Erneuerter Religionskrieg",
1. Abschnitt, Seiten 1-82, in:
F.B. v. Bucholtz: "Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten - Aus gedruckten und ungedruckten Quellen",
Schaumburg und Compagnie, Wien,
Bd.7, (1836), 583 Seiten.
Beobachter: Merkel; Ort: Magdeburg (φ=52°08' N, λ=11°38' E); Land: Deutschland; Jahr: 1551.
Jahr Monat Tag Index Chronikeintrag, Zitat Seite
A.D. 1551 März 24 -{162}- "Samstag nach Judica des Morgens zwischen 7 und 8 wurden drei Sonnen am Himmel über der Stadt von männiglichen gesehen, die mittlere ganz bleich, die beiden Sonnen daneben ganz roth und blutfarb. Denselben Tag gegen Abend standen wieder drei Monde am Himmel, welches gar erschrecklich anzusehen und vierlei Farbe war." 17
A.D. 1551 März -{163}- "Man war aufmerksam auf alles, was als himmlische Zeichen gedeutet werden konnte. Gegen ende des März sah man am selbigen Tage des Morgens zwei Nebensonnen, und Abends zwei Nebenmonde." 17
A.D. 1551 April -{164}- "Im April sah man die Sonne bleich mit vierfachem Regenbogen." 17
"Worte des Berichtes von Merkel. Er war Secretarius der alten Stadt Magdeburg,
und schrieb seine Geschichte als Augenzeuge im Jahre 1587.", Seite 14.

Schedel, Hartmann: {{12}},
"Weltchronik 1493",
Verlag Koberger, Nuermberg,
(1493), CCIII Blatt.
Datum Index Chronikeintrag, Zitat Seite
B.C. 44, 16. März -{165}- "Drey ſunnen ſind am andern tag nach abſterbē des keyſers Julij aufgangen vnd im orient erſchinnē. die ſich vō weil zu weil in einē einzigē ſunnēleib vnd krays zuſamē gezogen haben bedeuetende das die herrſchaft Lucij anthonij vnd Marci anthonij vñ Auguſti octauiani in einigs fuerſtenthumb eingezogen werden ſolt. ..."
(1 fig. URI/URN: http://de.wikisource.org/wiki/Die_Schedelsche_Weltchronik_%28deutsch%29:093)
Bl.XCII, Rückseite
A.D. 1157, 05. September -{166}- "Drey ſunnen ſind diſer zeit in dem monat ſeptembris in dem nidergang beyeinander geſehen worden. vnd vber zwů ſtund gienge die mittler ſunn nach verſchwindung der andern zu raſt. Deßgleichen ſinnd auch in dē nechſten iarn darnach drey monde erſchynen. vnd in dem mittlern ein creuetz zaichen."
(1 fig. URI/URN: http://de.wikisource.org/wiki/Die_Schedelsche_Weltchronik_%28deutsch%29:204)
Bl.CCIII, Rückseite

Lehmann, Christian: {{13}}, {{37}}
"Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Maißnischen Ober-Erzgebirge",
Verlag: Friedrich Lanck; Druck: Immanuel Tietze, Leipzig,
OCLC-Nr.:166119331,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA343&lpg=PA343,
(1699), 1005 Seiten und 44 Seiten Register.
CAP. XIV. Von Wunder=Zeichen
DIerveil die meiste[n] Prodigia bey andern Historicis sonderl. Fincelio u. Lucosthene zu finde[n] / will ich mich hier
einer Laconische[n] Kuertze befleissen u. die Exemplara vom 1000. Jahren her in Sum[m]arische Reime schliessen.
Datum Index Chronikeintrag, Zitate zum Thema: "Wunder an Sonn und Monden." Seite
A.D. 1066, 1135, -{167}- "Drey Sonnen deuten Unglueck an 343
1432, 1527, Krieg / Theurung / Pest / wie jederman
1557, 1565, In dem Gebirg erfahren hat /
1532, 1622. Daß sie den Leuten sehr geschad't. Auff
Anno 1066. 1135. 1432. 1527. 1557. 1565. 1532. 1622. &c."
A.D. 1066 -{168}- "Viel Monden deuten Enderung 343
In Kirchen u. auch Hinderung -1066."
A.D. 1315 -{169}- "Im Regiment / es stehen bald 343
Am Himmel trauriger Gestalt -1315."
A.D. 1532 -{170}- "Zwey Sonnen / bald der Monden 343
drey / -1532."
A.D. 1205 -{171}- "Bald fuenffe an dem Him[m]el frey / -1205." 343
A.D. 1157 -{172}- "Die bringen Unglueck / wenn zumahl 343
Sie Sonnen und Monden an der Zahl
Auff einmal dreyfach steht / und
mitten -1157.
Mit einem Creutz gleich durchge=
schnittn."
Chronikeintrag, Zitate zum Thema: "Circulringe und Bogen um die Sonn und Monden."
A.D. 1020, -{173}- "Die Circul um der Sonnen rund 343
1146, Und Monden=licht sind ungesund
1157, Offt sind viel Creutz und Striche drin[n] /
1273, Offt nur ein Creutz nur schlecht dahin /
1357, Offt dreyfach Sonn und Mond dar=
1520, nebn
1653, Mit Feuer rothem Ring umgebn.
1665 Mit sieben Regenbogen auch /
Wie diß Gebirg gehabt im Brauch
auff Anno 1020. 1146. 1157. 1273. 1357. 1520. 1653. 1665."

CAP. XV. Von merlichen Wundern der Goettlichen Guete bey sonst besorglichen Ostentis und Donner= Wettern.
Datum Index Chronikeintrag, Zitate Seite
A.D. 1163 bis 1173 -{174}- "INnerhalb 10 Jahren / von Anno 1163. biß 1173/ darinnen daß Freybergische Bergwerk rege und die Stadt angelegt worden/ sind allerhand erschreckliche Wunder und Phaenomena am Himmel erschienen / nemlich 3 Sonnen / etliche Wunder=Sterne /..." 345
A.D. 1492 -{175}- "Anno 1492. erschienen im Januario drey Sonnen am Himmel/ und im Martio ein Comet/ ..." 345
"Cap. XVI. Von Neben=Sonnen.
A.D. 1077 -{176}- "Anno 1077 sind in Italia 3 Sonnen gesehen worden / da sich Henricus IV mit dem Pabst ueberworfen/ einen abgesetzt / und vom andern excommunicirt worden." 353
A.D. 1107 -{177}- "Anno 1107. da Henricus V. vom Pabst in Bann gethan wurde." 353
A.D. 1157 -{178}- "Anno 1157. da Fridericus Barbarossa mit Pabst Hadriano IV. und Alexandro III. gekaempft." 353
A.D. 1469 -{179}- "Anno 1469. wurde bey solchem Phaenomeno Rom von den Tuercken angefallen." 353
A.D. 1492 -{180}- "Anno 1492. geschachs in Polen/ als die Hungarn mit Kaeyser Maximiliano ums Reich gekrieget." 353
A.D. 1537 -{181}- "Anno 1537 / da Koenig Ludovicus II. Johann Weywoda und der Tuercke ums Reich gestritten. Denn Hieroglyphice bedeutet die Sonne ein Reich// wann sich nun Neben=Sonnen finden/ so erheben sich gemeiniglich Conspiranten und Aufwiegler. Mehr Exemplar und Erfolgungen sind beym Jobo Fincelio, Sebast. Münstero, Lycosthene, Joh. Stumpfio und Hartman Braun Conc. VI. Decladis XI. nachzulesen." 353-354
A.D. 1656 -{182}- "Anno 1656. den 19. Martii liessen sich am Himmel zwischen 3. und 4. Uhr nach Mittage 3 Sonnen sehen mit einem Regenbogen / auf welche des Churfuersten Tod und zertheilung der Laender unter die Herren Soehne erfolget. Die Abbildung ist aus beygefuegter Figur zu sehen." (1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA354&lpg=PA354) 354
A.D. 1663 -{183}- "Anno 1663. den 30. Nov. sahe man zu St. Annaberg von 8 Uhr morgens biß 4 Uhr zur Sonnen Niedergang seltzame Parelios, wie beygefuegte Figur vorstellet."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA355&lpg=PA355)
354-355
A.D. 1665 -{184}- "Anno 1665. den 16. Martii, sahe man zu Chemnitz und Dreßden Parelios." 356
A.D. 1670 -{185}- "Anno 1670. Dienstags nach dem 9. Trinit. hatte die Sonne fruehe eine Ring um sich mit 2 Neben=Sonnen / die hier im Gebirge gesehen worden." 356-357
A.D. 1677 -{186}- "Anno 1677. hoerte man von vielen Phasmatibus, und erschienen am 7. Aprilis ueber Annaberg Parelii fruehe Morgens." 357
A.D. 1684 -{187}- "Anno 1684. den 17. Martii sahe man abermahl in und um Annaberg vor Mittage Neben=Sonnen / und folgenden Tags fruehe umb 4 Uhr ein grosses Feuer=Zeichen am Himmel bey einer Viertel Stunde lang." 357
A.D. 1688 -{188}- "Anno 1688. den 8. Maey nach 11 Uhr erschien am Himmel ueber unserm Gebirge nachfolgender Doppel=Circul/ dergleichen Figur auch am Sonntage Jubilate in der Mittags=Stunde / und darauf abendwerts ein weisses Creutz in Wolcken gesehen worden."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA357&lpg=PA357)
357
A.D. 1692 -{189}- "Darauf liessen sich Anno 1692. den 26. Febr. abermahl 2 Neben=Sonnen mit ihrem Gegen=Schein und Bogen sehen / wie solche nicht nur im Gebirge allhier / sondern auch zu Oschatz und andern Orten observiret und entworffen worden / darauf ungemeine Kaelte und Schnee=Sturm erfolget / daß nach dem Aequinoctio verno fast kein Mensch aus und einkommen konnte. Die Figur ist hierbey zu sehen. Parelii d. 26. Februarii A. 1692. h. intra 1. & 2. promerid. Scheibenbergae observati."
(2 fig's. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA358&lpg=PA358)
357-358
"Cap. XVII. Von andern Phasmatibus oder setzamen Erscheinungen an Sonn und Monden.
A.D. 1637 -{190}- "Von Chemnitz wurde glaubwuerdig berichtet / daß Anno 1637. den 16. Martii sich daselbst von 1 Uhr bis 6 Uhr nach Mittage zwey Sonnen mit wunderbaren Bogen=Stuecken und strahlenden Wolcken sehen lassen / die rechte Sonne stunde abendwerts / die andere gegen Mittag mit grossen Strahlen / darunter und seitwertsogen=Abschnitte / wie beystehende Figur zeiget."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA359&lpg=PA359)
359
A.D. 1684 -{191}- "Anno 1684. den 24. Jan. wurde abermahl ein ungewoehnliches Zeichen am Mond an vielen orten gesehen / davon damahls ein Bogen im Druck ausgegeben worden / wiewohl die Abrisse nicht einerley/ habe ich doch die Gebirgische Figur vor Augen gestellet. Anno 1684. 24. Jan. in Conjunctione cum ♃."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA360&lpg=PA360)
360
A.D. 1692 -{192}- "Anno 1692. den 21. Jan. gieng die Sonne mit einer ungewoehnlichen Reflexion unter / indem oben ueber ihrem Coerper ein hoher weisser Strahl sich aufthuernete / und zu beyden Seiten Bogen=Abschnitte mit gleichfals in die Hoehe geworffenen Strahlen sich praesentirten/ wie beygefuegte Figur weiset."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA361&lpg=PA361)
360-361
A.D. 1697 -{193}- "Anno 1697. sahe man abends am Tage Pauli Bekehrung zu Helbisdorff zwischen 6. und 7. Uhr an dem Mond ein Creutz/ welches die 4 Ecken ueber den Mond=Coerper streckte/ und um sich einen Creiß hatte mit etlichen Neben=Monden/ stunde etwa eine Viertelstunde/ und wurde hernach von einem dicken Dunst überzogen."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA366&lpg=PA366)
366
A.D. 1698 -{194}- "Anno 1698. den 8. Nov. fruehe ehe der Mond untergegangen / etwan halb 7 Uhr / hat der Stadtvoigt in Freyberg samt seinem Weibe gesehen / daß unter dem rechten Mond noch ein anderer gestanden/ beyde in vollem Licht und rund anzusehen worauf der"
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA366&lpg=PA366) untere etwa in einer Viertelstunde vergangen / an dessen statt aber aus dem Monden=Coerper eine starcke niederwarts heraus gegangen / wie sich ein Feuerballn zu praesentiren pflegt / beyderseits auch mit Strahlen / doch nicht so starck noch helle / als der unter sich gehende / ist alles zusammen etwa 1 1/2 Viertelstunde gestanden / und hernach der der Mond untergegengen."
(1 fig. URI/URN: https://books.google.de/books?id=U3A_AAAAcAAJ&pg=PA367&lpg=PA367)
366-367

Tycho Brahe; T. R. Friis; Poul la Cour; Holger Frederik Rørdam: {{39}}
"Tyge Brahes Meteorologiske dagbog, holdt paa Uraniborg for aarene 1582-1597: Udgiven som appendix til Collectanea
meteorologica af det Kgl. Danske videnskabernes selskab, ved dets Meteorologiske comité.",
H. H. Thieles bogtrykkeri, Kjøbenhavn,
OCLC-NR.:1329624,
(1876), iv, 263 pages, lxxv pages, diagrs. 25 cm.
URI/URN:http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/n15/mode/2up.
"Tyge Brahes Meteorologiske dagbog, ført paa Uraniborg for aarene 1582 − 1597,
opbevaret i det K. K. Hofbibliothek i Wien." , p.1-263;
Tyge Brahe, Uraniborg (Hven) (φ = 55°54'28" N, λ = 12°41'46 E, h = 40 m NN), Sweden, 1582−1597(16).
year month day Index quotation (symbols: Sonne = sun; Mond = moon) page
A.D. 1583 September 23 -{195}- "...; omkring ginge (halus) enn ring." 22
A.D. 1583 October 19 -{196}- "...; om affthenen ginge enn stuor ring omkring ." 24
A.D. 1583 November 13 -{197}- "...; om affthennenn sudost, och vorge der omkring manen halones och Norden siuntes der nogle Χασματα, men dit vor icke dog nogen stedz ret klaartt." 26
A.D. 1583 November 19 -{198}- "...; vid slett bleff dit temmelig klaart och der ginge halones omkring ; ..." 27
A.D. 1583 December 19 -{199}- "Temmelig klaartt och sact graaendis vestenn och hort frost, om affthenn ginge der halones omkring , och frøss dit ochsaa hort om nattenn." 28
A.D. 1583 December 24 -{200}- "...; omkring om morgenn stod enn lille halo och vor den først tanquam semicirculus colore diverso versus occasum, och frøss dit ochsaa hortt om nattenn." 29
A.D. 1584 Februarius 14 -{201}- "Klaartt skienn først om morgenn; sidenn opkomme der taage, och om kring bleff store halones; sidenn mørck; ..." 33
A.D. 1584 Arilis 02 -{202}- "...; omkring syntis der for middagh lengi store halones, om epthermiddag vor der tuenne Sole omkring en for och en anden epther; om natten frost." 35
A.D. 1584 Mayus 15 -{203}- "For middag temmelig klartt, sact graaindis whær; mod middag ginge der store halones omkring , siden mørckt och regnit vndertiden; ..."1) 38
A.D. 1585 Januarius 31 -{204}- "...; men der opkomme mange kasmata aff nordenn, och omkring ginge der halones; ..." 48
A.D. 1585 Februaruis 04 -{205}- "...; om affthennenn klartt, och omkring ginge der halones; siden mørck." 48
A.D. 1585 Februaruis 28 -{206}- "Mørckt och klartt till sammenn; om affthennenn ginge der store halones omkring . och graait temmelig aff norduest." 49
A.D. 1585 December 23 -{207}- "H. 8 ad H. 8 1/4 apparuit versicolor halo circa tanquam iris; vid 10 slet bleff dit aldelis mørckt, som vaarit thenn ganske nat, ..." 63
A.D. 1585 December 25 -{208}- "...; circa ad vesperas versicolor halo." 63
A.D. 1586 Januarius 15 -{209}- "...; om nattenn graait dit temmelig aff sudost; halo omkring ." 65
A.D. 1586 Augustus 15 -{210}- "Mørck och klartt tilsammenn, sact graaindis synndenn, om affthennen møgit røt in occasu; circa halo." 75
A.D. 1586 December 15 -{211}- "..., om nattenn epther mindnat ginge der en stor halo omkring , temmelig sudost graae, rimfrost." 81
A.D. 1587 Januarius 15 -{212}- "...; circa horam noctis 12 ginge der it halo versicolor om ." 82
A.D. 1587 Maius 31 -{213}- "Temmeligh klart, modt middagh gingde it stor circkell om , stille, ..." 88
A.D. 1587 October 28 -{214}- "Mørckt, om affthen ginge der en halo omkring et inter nubes ad septentrionem apparebant casmata, nordost graae." 96
A.D. 1587 October 29 -{215}- "Mørckt, hort graaindis østen; om affthen vor it stor halo om ." 96
A.D. 1588 Januarius 03 -{216}- "...; omkring ginge der en liden diuersicolor circulus; sact frost." 99
A.D. 1588 Januarius 24 -{217}- "Smuct klartt, om affthen ginge en stor halo om ; ..." 99
A.D. 1588 Februarius 08 -{218}- "Hoc die sicut etiam diebus aliquod antecedentibus fuerunt crassi quidam vapores circa horizontem vbique. Vesperi occidente e visus est παρηλιος tam magnus fere vt ipse putaretur Sol esse, ab initio quasi quarta pars is ipsius supra horizontem in occasu conspiciebatur, alias discerni a sole vix potuissent. Magnitudo eius nonnihil minor sole erat. − Color erat purpureus et rubicundus tam parelii quam portionis solis apparentis, splendebat propemodum vt ipse Sol nec facile eum aliquis intueri potuit. − Altitudo eius supra horizontem erat quasi trium graduum. Ascendebant ab ipso sole ad idolum radii qui erant densi et eiusdem coloris cum e et parelio. −" Prout paulatem occidebat ita diminuebatur, cum de sole nihil videri et quasi eclipsari videbatur, donec totus euanuit interiecto nostro horizonte visuali inter solem et parelium. Tota eius duratio postquam ab aliquo conspiciebatur fuit q. 1/4 vnius hora, post dimersum lem ad spacium 1/12 durauit. Fuit in eodem verticali com sole, quod in aliis pareliis non antea deprehensum. Noctu obscurum."
(2 fig's URI/URN: http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/100/mode/2up)
100-101
A.D. 1588 Februarius 25 -{219}- "...; circa 10 vesperi erat halo grandis circa em; sact graaindis nordt west, om nattenn westenn." 102
A.D. 1588 Februarius 28 -{220}- "Klart, om nattenn ginge der in raribus nunbibus halo circa ; sact nordt uest." 102
A.D. 1588 Martius 02 -{221}- "..., circa ; fuit propemodum donec eclipsabatur magnus halo et coelum fuit vndique obductum rariusculis nubibus; ..." 102
A.D. 1588 Martius 16 -{222}- "Temmeligh klartt, graaindis vestenn; circa occasum conspiciebantur duo mediocres parelii circa ." 103
A.D. 1588 Martius 17 -{223}- "...; post meridiem apparuit halo circa ; ..." 103
A.D. 1588 Martius 27 -{224}- "Klartt; mod afftenn saa mandt parelium ad borealem plagam a e; om natten ginge der enn circa , vndertiden vor dit temmeligh klart, ..." 104
A.D. 1588 Martius 29 -{225}- "Smuckt klartt, stille; om affthenn ginge ginge der enn halo om ; sact vesten." 104
A.D. 1588 Martius 31 -{226}- "Mørckt och klart, tillsammen, om natten mørckt; vit 3 slet ginge der it halo om ; sact østen." 104
A.D. 1588 Aprilis 22 -{227}- "Mørckt graaindis westen; ad vesperas apparuit parelius ad Solem circa occasum." 105
A.D. 1588 Maius 14 -{228}- "Mørckt och klartt tillsammen; Epthermiddagh gingde en halo omkringh ; ..." 106
A.D. 1588 September 06 -{229}- "... . Vesperi apparuit halo circa in densioribus nunbibus." 112
A.D. 1589 Februarius 11 -{230}- "...; om affthenn vor der omkring nogle tønde skyer instar halonis, som vor huide, gulle, brune, och blaae yderste."
(fig. URI/URN:http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/118/mode/2up)
118
A.D. 1589 Februarius 15 -{231}- "...; halo circa in occasu media nocte; ..." 119
A.D. 1589 Martius 11 -{232}- "Klartt thenn ganske dagh, och saa mestenn part om natten stille, vesperi halones circa ." 120
A.D. 1589 Martius 12 -{233}- "Først taagitt, sidenn klart sact sønden; vesperi circa complures halonum circuli coloris. ..." 120
A.D. 1589 Aprilis 17 -{234}- "...; Regen, siden klartt med temelig norwest. NB. Conspiciebatur halo circa et erat cœlum tenuioribus aspersum nubibus." 122
A.D. 1589 Augustus 24 -{235}- "Temelig hartt graendis nordnorost, vndertiden klartt, mod afftenen tynne skyer och en halff circell om solen." 131
A.D. 1589 October 07 -{236}- "... Parvi halonis circa , distinctis coloribus albo, flavo, rubro, viridi, ceruleo." 134
A.D. 1589 October 13 -{237}- "Sacht norost och klartt till emod afftenen, halo circa m; kalt. (Tych. ab. Hafn. cum Sten Mantess)." 134
A.D. 1589 December 12 -{238}- "Wklartt sacht norden till osten, paa natten klartt, hard frost, emod dag taage, megitt tycktt, smaa krings omkring ." 137
A.D. 1590 Januarius 05 -{239}- "Wklartt, hagell och frost, sudost sachtt graendis dog mere till synder och rødachtige skyer; halo omkring maanen." 139
A.D. 1590 Januarius 29 -{240}- "Sacht norden, klarhed och skyer bebland, mod afftenen aldelis stille norost, klartt, siden till osten, mere tynne skyer, en stor krings circa ." 140
A.D. 1590 Martius 01 -{241}- "Synden, sachtt norden, klartt, aldelis stille och sachtt frost. Parellion apparuit H. 8 matutina." 142
A.D. 1590 Martius 06 -{242}- "Klartt, sachtt sudost och østen, om natten skyer, en krings om maanen." 142
A.D. 1590 Martius 10 -{243}- "Temelig graendis sudost, klartt till mod afftenen. NB. Conspiciebantur circa duæ nubeculæ tanquam idola æ, hac forma cum halone. (Eric. Lang. venit.)"
(2 fig's URI/URN:http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/143/mode/2up)
143
A.D. 1590 Martius 13 -{244}- "Temelig graendis norwest, klartt och wklartt beblantt. Conspiciebantur idolum circa m"
(2 fig's URI/URN: http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/143/mode/2up)
143
A.D. 1590 Aprilis 02 -{245}- "Graendis westen skyer. Halo circa lunam." 144
A.D. 1590 Aprilis 05 -{246}- "Sacht graendis nornorost, skyer, vdi middag en stor halo omkring Solen, siden mod afftenen synden och sudost." 144
A.D. 1590 Maius 02 -{247}- "Sudost, temelinge grade, mod afften sagt weder; toto die raræ nubecolæ coelo subductæ supra horizontem mansere; halo circa erat." 146
A.D. 1590 Junius 07 -{248}- "Nordvest Solskien och nogit lidit graade, mod affthen thycke Skyer aff nordvest et parelium a parte solis septentrionali visum est." 150
A.D. 1591 Aprilis 10 -{249}- "... . Parelion post Solem circa ejns occasum." 175
A.D. 1591 November 16 -{250}- "... . Hora 8va circiter p. m. videbatur circa am halo." 186
A.D. 1593 Martius 04 -{251}- "Sudost, mørck veder et noctu halo circa ." 207
A.D. 1593 Martius 05 -{252}- "Vinden som, igaer et similiter circa Lunam halo." 207
A.D. 1593 Martius 14 -{253}- "... . Visum est parelion, præcedens; Eodem die vi caloris lis Maris glacies untrinque disrupta et ad resolutionem primum convulsa est. Item circa versperas ejusdem diei cum ab Horizonte occiduo 8 g. circiter elevaretur, parelion triplex geminatum circa visum est hac forma."
(fig. URI/URN:http://archive.org/stream/meteorologiskeda00brahuoft#page/207/mode/2up)
207
A.D. 1596 Januarius 02 -{254}- "Vesten stille, themmelig klartt. Halo visus circa lunam." 243
A.D. 1596 December 15 -{255}- "... . Visus est halo circa ." 259
A.D. 1596 December 20 -{256}- "Synden, stille och klartt ver. Halo circa ." 259
1) Beobachtungsort: Frvenbvrgi = Frauenburg = Frombork, Preußen, (φ=54°21' N, λ=19°41' E, 8 m NN).
1) Place of observation: Frvenbvrgi = Frauenburg = Frombork, Prussia, (φ=54°21' N, λ=19°41' E, 8 m NN).

Hevelius, Johannes; Jeremiah Horrocks: {{40}}
"Johannis Hevelii Mercurius In Sole visus Gedani, Anno Christiano MDCLXI, d. III Maji, St. n.",
Autoris Typis, Et Sumptibus, Danzig,
OCLC-NR.:14584662; 729657899;165747310; eOCLC-Nr.:165747310,
(1662), Folio (35 x 22cm), 3 Blätter, 10 gefaltete Blätter, 181 Pages, 10 Illustrationen Kupferstich.
URI/URN:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00194.html.
"De rarissimis quibusdam Paraselenis, ac Parelis, GEDANI, observatis" , p.171-176;
Johannes Hevelius, Danzig (Gdańsk)(φ = 54°21 N, λ = 18°38' E), Poland, 1660−1661.
year month day Index quotation page
A.D. 1660 März 30 -{257}- "PHÆNOMENA PARASELENÆ, Anno 1660, die 30 Martii mane conſpectæ GEDANI.": "INitiô, horâ primâ poſt mediam noctem, Lunam A integer circulus albicans B C D E circundabat, in quo ad lunæ latera binæ pſeudo-Lunæ B & D, ſeu paraſelenæ diverſi coloris, albicantibus longisſimis, ſubinde autem reciprocantibus radiis videbantur; illa ad ſiniſtram, caudam femur Serpentarii; hæc verò ad dextram, Jovem versùs exporrigebat: ut ex priore appoſito ſchemate liquet. Paulò poſt, horâ ſcilicet ſecundâ, alius major circulus, ad ipſum horizontem ſe ſe extendens, minorẽ ambibat. In utriuſque vertice deinde colorati arcus, inſtar inveræ ididis, naſcebantur: inferior C ſectio erat majoris, ſuperior vreò, in quâ Arcturus clarè affulgebat, minoris circuli. Quod egregium ſpectaculum per tres integras penè horas duravit: primum exterrimus maximus iſte circulus albicans, deinceps arcus inverſus major variegatus C, denique minor ſuperior F &, ultimò interior circulus B C D E penitùs evanuit. Diameter hujus interioris circuli, nec non arcûs ſuperioris 45 grad.; majoris verò circuli, & inferioris arcus 90 grad."
URI-Graph:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00196.html
172
A.D. 1660 April 06 -{258}- "PARELII, Anno 1660, die 6 April. hor. 5 30' vesp. observati.": "SOlem ad occaſum vergentem, arcus circuli diverſis picti coloribus, adinſtar iridis coronabant, in quibus ad utrumq; ſcilicet latus duo pſeudo-Soles itidem variegati, longiuſculis caudis albicantibus, à Sole averſis, conſpiciebantur; circa Zenith verò, ubi ſectiones iſti circuli quaſi leviter conjungebantur, alius arcus inverſus, pariter coloratus emicuit, referens in medio tertiũ, ſed paullò obſcuriorem Pſeudo-Solem. Hocce phænomenum ad ſemihoram, Cœlo perquàm ſereno, ad occsum uſq; Solis apparuit; ſic ut primùm ſuperior arcus, cum ſuo Pſeudo-Sole; dein ſiniſterior diſparuerit, occidente tertio cũ ipſo Sole genuino. Diameter circuli Solem eingentis, quantũ nudo oculo dijudicare adbatur, erat 45 fere gr."
URI-Graph:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00196.html
172-173
A.D. 1660 Dezember 17 -{259}- "PARASELENÆ Anno 1660, die 17 Decemb. visæ GEDANI.": "PRimâ die poſt oppoſitionem Solis & Lunæ, horâ ſextâ 30' matutnia, Lunâ 12° alterâ, tres Pſeudo-Lunas, cum genuinâ, in occidente conſpexi: hâc quidem facie. Primò, ipſam Lunam aere defæcatisſimo, duplex corona elegantisſimis, & lucidisſimis colorib° tincta circundabat. Ab utroq; Lunæ latere, ſectiones magni cujusdam circuli, 45 propemodùm gr., pariter inſtar iridum variegatæ, ad horizonté uſq; ſe ſe exporrigentes, apparebant; in quibus binæ pſeudo-Lunæ, longisſimis, ac candidisſimis caudis extrabant: ſiniſtra prope Procyonem, caudam aliquanto breviorem; dextra verò multò longiorem præ ſe ferens. In ſuperiore parte, non procul à Geminis, ubi collaterales diverſicolores circuli ſectiones concurrebant, alius arcus inverſus pariter variis coloribus conſpicuus, cum tertiâ pſeudo-Lunâ paullò obtuſiori conſpectus. Præterea per ipſam genuinam Lunam, id quod rarisſimum, amplisſima crux albicans, ſeu argentea incedebat, quæ ab inferiore parte, ad horizontem uſq; protendebatur; à lateribus verò reliquis non omnino circulum attingebat; prout ex delineatione videre eſt. Erat autem inſuper adeò ſplendida, atque luminoſa, ut ad ipſum Solis exortum clarè atque diſtinctè affulſerit: at pſeudo-Lunæ cum ſuis arcubus aliquantò citiùs exſtinctæ ſunt."
URI-Graph:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00196.html
173
A.D. 1661 Februar 20 -{260}- "Septem Soles GEDANI obſervati.": "Anno Chriſtiano 1661, die Solis, 20 Febr. St. n. hor. ferè undecimâ, Sole circa meridiem conſtituto, ac Cœlo undiq; ſudo, ſeptem ſimul Soles, partim albicantes, partim diverſicolores, quibuſdam caudis longiſſimis à Sole averſis, ſubinde reciprocantibus, quibuſdam albicantibus crucibus, in diverſis circulis, clariſſimè apparuerunt; & quidẽ hâc omninò facie, atq; ordine. 1. Solem genuinum A,25° circ.altũ, circulus penè integer 45°, variis coloribus, purpureo videlicet, rubicundo & flavo, inſtar iridis inſignitus, G B I C circũdabat, cujus limb° inferior vix 2° 30' ab horiz.elevabatur. 2. Ab utroq; latere, ad B & C occasũ ortũq; versùs, duo Pſeudo-Soles variegati, inprimis Solem versùs, longiſſimis ſpiſſisq; caudis, ſed albicantibus, & in mucronem terminantibus, videbantur. 3. Alius circulus Y X H V Z longè major, 90° propemodum quoad diametrum, Solem & priorem circulum minorem G B I C ambiebat, ad ipſum horizontẽ ſe ſe exporrigens. A ſuperiore parte, coloribus admodum erat conſpicuus, ad latera verò aliquantò triſtior, & tenuior. 4. In ſummitate utiuſq; dicti circuli duo arcus inverſi, itidẽ diverſicolores elegantisſimi & lucidiſſimi, ex puncto Zenith tanquam centro, ad G & H deſcripti conſpiciebantur: illius inferioris arcus Q G R, diameter 90° erat; alterius verò ſuperioris & minoris T H S 45°. In medio inferioris arcus ad G, ubi cum circulo B G C concurrebat, alius pſeudo-Sol emicuit, ſed colore, & lumine obtuſiori, ac debiliori. 5. Ingens circulus prioribus multò amplior, unicolor, albicans, horizonti parallelus, ſive à finitore undiq; 25° ferè æquidiſtans B E F D C, magnitudine 130° quoad diametrum, es ipſis pſeudo-Solibus collateralibus B C ortum quaſi trahens, deprehẽſus eſt. In quo inſuper tres parelii, colore omninò argenteo, ſeu albeſcẽte affulgebant: in D ad Orientem, 90° propemodũ à Sole genuino remotus, eorũ unus, in occidente ad E alter, tertius verò F in ſeptentrione, planè in veri Solis oppoſitione extrabat; omnes ſimiles coloris & ſplẽdoris. Per pſeudo-Soles autem D & E, orientalem & occidentalem, aliæ ſectiones cujuſdam circuli maximi, per Polum Eclipticæ K ad ipſum horizontem usq; P & N, atq; per circulum horizonti parallelum ad angulos obliquos, per Eclipticã verò ad angulos rectos incidentes, cruceſq; albicantes ibidẽ diſtinctè referentes, conſpeximus. Adeo ut ſeptem Soles ſimul clarè admodùm obſervarentur; imo, ſi citiùs hocce phænomenum ex edito loco advertisſem, non dubito quin duos præterea parelios ad H & I, atque ſic numero novem deprehendisſem: aderant enim ibidem ejuſmodi veſtigia, unde id haud malè colligi poterat.
Dura vit autem inſigne & jucundisſimum hocce phænomenũ ab hor. fere 10 30' ad hor. 11 51'. Verùm non eadem facie toto durationes tempore continenter affulgebat, ſed paullatim aliam atq; aliam induebat formam. Initio, circa undecimam, dictâ quidem ſpecie notabatur, poſtmodũ autem pedetentim degenerabat. Primo pſeudo-Sol F Septenrtionalis, cum portione ſui circuli evanuit; reliqui parelii cum ſuis arcub° integri ad hor. 11 10' perſeverabant. deinde Pſeudo-Solorientalis; poſtea occidentalis, cũ utrâq; cruce extinguebantur. Rursùs paullò poſt bini parelii collaterales D & C immutabantur, modò alter altero erat lumine clarior, & colore diſtinctior, modò obtuſior & obſcurior. Hor. namq; 11 18' parelius occidentalis B valde erat conſpicuus, evaneſcẽte econtrà orientali C. Rursùs hor. 11 24' Orientalis perquàm clarus extitit; ſic ut hor. 11 40' diſtinctè adhuc cerneretur, occidentali interim penitùs diſparente; ut ut hic perpetuo orientali longiorem ferè caudam præ ſe tulisſet. Sæpiùs enim mucronem 30°, nonnunquam 90°, ad ipſum pſeudo-Solẽ E exporrigebat, at oriẽtalis C caudã ſuam vix ſupra 20° extendebat. Hor. 11 30', circulus maximus verticalis Y X H V Z diſſipatus eſt. Inverſi verò arcus H & G, ſimul cum duob° illis pareliis B & C ad finem uſq; ſubſiſtebant.
Ipſam delineationem, quod attinet, melioris intellectûs gratiâ, ita ſpectandam exhibuimus, adinſtar Fixarum in globo artificiali extantium; acſi extra ſphæram conſiſteremus: eâ enim ratione longè diſtinctiùs, & clariùs adumbrantur omnia. Interea tamen locus obſervationis fuit ſub puncto Zenith circiter, intra circulũ horiz. parallelum: hincq; genuinus Sol nobis in Meridie, alter pſeudo-Sol F in Septẽtrione, & reliqui E & D ad latera conſpicebantur. Quod ſi autem aliquantò clarius hocce rarisſimum phænomenum Tibi ob oculos poni deſideras; deſcribe ex Sole A (in globo nempe artificiali) in 2° Piſciũ tunc conſtituto, & quidem ad nostram Elevationem Poli Dantiſcanam, radio 22 ½°, primùm circulũ G B I C; deinde, radio 45° circulum Y X H V Z ; 3. Circulum N E K D P, per duos albeſcentes pſeudo-Soles, à Sole 90° diſtantes, tranſientẽ radio 90°, 4. Ex puncto Zenith radio 22 ½° rursùs arcum T H S. 5. Ex eodem Centro radio 90° arcum Q G R. Deniq; Circulũ B E F D C horizonti parallelũ radio 65°. Re ſic peractâ, luculentisſimè patebit, omnium circulorum pulcherrima harmonia atq; Symmetria; ſic ut inde eò faciliùs causas naturales omnium Pareliorum, & Paraselenarũ penetrandi, annuente Deo, dabitur occasio."
URI-Graph:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00200.html
173-176
A.D. 1661 September 06 -{261}- "Antelius GEDANI obſervatus.": "ULtimô, ſingulare prorsus phænomenum, Benevole Lector, Tibi hic ſiſto contemplandum; cujus generis, an alterù hucuſq; ullibi deprehenſum ſit, vix memini me legisſe, vel à quopiam percepisſe. Idcircò, quò rariùs, eò magis observari meretur. Vidi nempe, An. 1661, die 6 Sept. hor. 6 veſp. non procul ab urbe noſtra, è regione Solis in occaſu exiſtentis, duas portiones iridum, coloribus, ut ſolet, pulcherrimis tinctas, decusſatim ſe ſe excipiẽtes, ut in ſchemate poſteriore vides. In ipſâ interſectiõe arcuum, atq; Solis oppoſitiõe, diſtinctè apparebat pſeudo-Sol diverſicolor more Pareliis conſuerto; hoc tamen diſcrimine, quòd hicce Antelius (quem hoc nomine denominare placuit) circuncirca æqualiter coloribus iridis pingebatur: cùm illi tàntùm Solẽ versùs, ab uno latere, ſint colorati. Spectaculũ erat admodùm jucundum, ſed brevî, elapio nimirùm unius horæ quadrante, evaneſcebat: eam forſitan ob causſam, quòd locum viſionis illicò mutaverim; aliàs ſine dubio diutiùs ſubſtitisſet."
URI-Graph:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10861023_00200.html
176

Goad, John: {{41}}
"Astro-Meteorologica, or Aphorisms And large Significant Discourses Of the Natures and Influences of the
Coelestial Bodies; Discoverd From the Variety of the Alternations of the Air in respect of the Weather, viz.
Temperature or Intemperate, as to Heat or Cold, Frost, Snow, Hail, Rain, Fog, Wind, Storms, Lightning, Thunder,
and such like Variation."
"Being the Thirty Years Experience of the late Learned Dr. J. Goad, who constantly Presented Charles II. and several
Persons of Quality of this Notation, with a Months Prediction of the Weather beforehand, to this great Credit and
Reputation; wherein he far excell'd all that went before him, and has now left the Method thereof at large."
(Seitennummerierung teileise fehlerhaft. Page numbering partially incorrect. 40 -> 37, 37 -> 40; 103 -> 102, 102 -> 103;
159,160,161,162 -> 163,164,165,166; 170 fehlt; 172 fehlt; 181 -> 187; 199 -> 189; 205,206 -> 204,205; 205 -> 206; 210 -> 207;
263 -> 273; 347,348,349,350,351,352,353,354, up to end. -> 351,352,353,354,355,356,357,358, up to end; page 500 double -> 500/1, 500/2.)
The Second Edition newly Corrected and Amended,
Printed for O. B. and Sold by John Sprint, at the Bell Little-Britain, London,
eOCLC-NR.:165733172,
(1699), 4 Bl., 509 Seiten.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PP3.
The following diaries have been used for this table:
"Diary of VII. years for ☌ ☉ ☽." , Book I, Chap. XII. p.49-53; "☍ ☉ ☽. Septennial Diary." , Book I. Chap. XIII. p.66-70;
"Diary for each Quartile. (□ ☉ ☽)." , Book I. Chap. V. p.82-91; "☿ ☉ ☽. Mercurio-ſolar Table, direct." , Book II. Chap. I. p.130-134;
"Mercurio-ſolar Table, retrograd. (☿ ☉ ☽)" , Book II. Chap. I. p.134-136; "☌ ☉ ♀. Diary." , Book II. Chap. II. p.158-161;
"☌ ♀ ☿ Home Evidence." , Book II. Chap III. p.180-184; "Large Diary of ☌ ☉ ♂ ad gr. 5. Intervall." , Book II. Chap. IV. p.202-208;
"☍ ♂ ☉ ad intervall. hinc inde, grad. 5:" , Book II. Chap V. p.215-216; "□ ☉ ♂ qui ☌ ſeqr. Diary." , Book II. Chap. V. p.222-224;
"Home-Diary of ☌ ♁ ♂." , Book II. Chap VII. p.229-233; "☌ ♂ ☿ Mars and Mercury; Home-Diary." , Book II. Chap. VIII. p.267-273;
"☌ ☉ ♄ intra Grad. 10. Hyemal part. Diary." , Book II. Chap. VIX. p.276-283;
"☌ ♄ ♀ Diary according to the Succeſſion of the Year." , Book II. Chap. X. p.292-298;
"☌ ♄ ☿ Home-Diary." , Book II. Chap. XI. p.303-310; "☌ ♃ ☉ Diary. The Hyemal Part." , Book II. Chap. XII. p.323-327;
"☌ ♃ ☿ Diary. Hyemal Part." , Book II. Chap. XIII. p.334-335; "☌ ♃ ♀ Diary. Æſtival Part." , Book II. Chap. XIV. p.339-340;
"☌ ♄ ♂ Diary. Hyemal Part." , Book III. Chap. I. p.367-368; "☌ ♃ ♀ Diary. Æſtival Part." , Book III. Chap. I. p.369-369;
"♃ ♂ Home Diary. Hyemal Part." , Book III. Chap. II. p.400-400; "♃ ♂ Diary. Æſtival Part." , Book III. Chap. II. p.404-404;
John Goad, England, 1652−1682.
year month day Index quotation form Home Diary pages *)
A.D. 1653 December 17 -{262}- "17. Rain a. l. Sun ſhine, fr. n. great Halo circa Sun. S." 340
A.D. 1654 May 21 -{263}- "21. Fits of wet. Iris more than Semicircular." 267
A.D. 1655 September 02 -{264}- "2. Tempeſtuous a. l. Rain, miſty H. Halo at n. S W. N W." 283
A.D. 1655 December 25 -{265}- "... Only we muſt not let paſs the Green Halo noted in a Miſty Froſty Night, ho. 9. p. Dec. 25. A° 1655. ..." (see report "Book II, Chap. XIII. p. 336-337, § 11." below). 336-337
A.D. 1656 April 15 -{266}- "15. Overcaſt 9 m. Halo Sun 9 m. cold. E. veſp. W." 225
A.D. 1656 August 19 -{267}- "XIX. Miſtyiſh, Halo at n." 202
A.D. 1656 August 20, 21 -{268}- "XX. XXI. Fair, hot, Halo. N W." 230
A.D. 1656 September 19 -{269}- "19. Some miſting, open 10 m. reddiſh clouds. Ely. A wide Halo" 283, 369
A.D. 1656 September 20 -{270}- "20. Fr. blew miſt, Halo. SVV." 283, 369
A.D. 1656 September 22 -{271}- "22. Miſty, very blew miſt, fair, ſ. cl. growing a Semicircle with Rainbow Colours 9 m. alm vertical."; "A° 1656. Sept. 22. Xarnton near Oxford: ..." 369, 395
A.D. 1656 September 24 -{272}- "24. Rain 1 m. froſt, fair, Halo great nocte." 369
A.D. 1656 December 21 -{273}- "21. Thaw and wd, Moon Halo, thin Vapors." 400
A.D. 1658 September 21 -{274}- "XXI. H. wd, drop or two; Halo at n. Wly." 203
A.D. 1658 September 29 -{275}- "XXIX. Halo warm, clds in Scenes; ground miſt at n." 203, 369
A.D. 1659 September 21 -{276}- "21. Bright m. H. winds 9 m. clds, wdy; Halo at n." 304
A.D. 1661 February 26 -{277}- "XXVI. Stroms of Rain and hail. Halo." (Tunbridge in Kent) 230
A.D. 1661 February 28 -{278}- "XXVIII. Froſt, fog, miſty. Halo ." (Tunbridge in Kent) 230
A.D. 1661 November 19 -{279}- "19. Cloudy, Halo . N." 277
A.D. 1663 February 08 -{280}- "VIII. Froſty, fair, 9 Halo ." 159
A.D. 1665 January 16 -{281}- "16. Halo." 269
A.D. 1667 March 20 -{282}- "20. Halo n." 269
A.D. 1669 January 18 -{283}- "18. Pleaſant dry, Halo ." 279
A.D. 1669 January 30 -{284}- "30. Small froſt, wd N. Halo ." 279
A.D. 1670 August 27 -{285}- "XXVII. Fog, froſty p. m. Meteors, Lightning twice from S W. Halo coloured at St. Albans." 132, 339
A.D. 1671 February 05 -{286}- "V. Froſt, hoar vt diei prae, miſt, fair, frſty, overc. 9 p. Halo 6 p., 8 p. Wly." 83, 158, 306
A.D. 1671 February 06 -{287}- "VI. 7 m. fr. ſnow found m. open Nly. fair p m. Halo 9 p. W." 83, 158, 279, 295, 306
A.D. 1671 February 20 -{288}- "20. Snow o. Halo 3 p." 279
A.D. 1671 April 24 -{289}- "XXIV. 4 m. Bright, dry; not ſo clear p. m. windy. Halo 1 p. N E." 84
A.D. 1671 June 03 -{290}- "III. Open, ſometime threatn. Ely clds riſe W. Halo cool r." 86, 270
A.D. 1671 October 08 -{291}- "VIII. 4 m. ſtormy wds 3 m. a Rain noct. guſt 10. wd, open, warm, ſ. fog at n. Halo & calm beyond expectation." 69
A.D. 1671 October 09 -{292}- "IX. Fog m. warm, drops o. & p. m. m. p. N. ſo Sun occ. & f. Fog, very warm 8 p. Halo with red limb. narrow." 69
A.D. 1672 February 01 -{293}- "I. Froſty, L. fringe of cl. Weſtward, relent, fine Halo 11 p. SW. B S," 134
A.D. 1672 February 24 -{294}- "I. Bright, froſty, a Liſt of couds in the Weſt, 4 p. relent, & wd turn S. freez n. SE, fine halo 11 p." 66
A.D. 1672 March 02 -{295}- "II. H. froſt. miſty m.p. Sun red, Moon red, and ſa ar n. as if Eclips'd. Narrow Halo." 66
A.D. 1672 May 15 -{296}- "XV. Dry, fair, warm, misty air Halo notable circ. Sun, obſerved by the People ad merid. N E." 50
A.D. 1673 March 18 -{297}- "18. Thick noon,bur no rain, windy, p. m. Great Halo 9 p." 279, 307
A.D. 1673 May 20 -{298}- "XX. Windy, offering; miſt taken up. S W. Parelia at Womondham, in agra Leiceſt." 231
A.D. 1673 May 21 -{299}- "XXI. Parelia at Womondham in Leiceſter-ſhire, cool wd, ſ. ſhowr 9 m." 67
A.D. 1673 December 12 -{300}- "XII. Clouds a. l. warm, bright m. p. wd overc. Lambs wool-cl. & a red circle circ. . SW." 70
A.D. 1674 October 06 -{301}- "IV. 8. S E. hot n. H. wd. ſhowr 10 m. great, dark 4 p. S. ♀ in M. C. Rainbow above ſemicircular Sun occ. calm n. S W." 69
A.D. 1675 January 26 -{302}- "XXVI. Open, warm, fair, S W. Tunbridge. Halo " 159
A.D. 1675 January 28 -{303}- "XXVIII. S E. Miſty, cloſe, warm, lowring n. Tunbr. Aches" 159
A.D. 1675 March 23 -{304}- "XXIII. N. Froſt, ice, cold, open p. m. Halo 9 p. W." 84, 308
A.D. 1675 March 28 -{305}- "28. Very warm, juſt, offer; Halow. Wly." 308
A.D. 1675 November 19 -{306}- "XIX. S W. Fr. cloudy m. p. cool Halo Tunbr." 162
A.D. 1675 December 12 -{307}- "XII. Cloudy p. m. Halo, windy, wet night. W." 91
A.D. 1676 March 20 -{308}- "20. Graſs fr. fair and welcom day, fine Gales, Halo at n. N W." 325
A.D. 1676 May 14 -{309}- "14. Cloſe, ſhowr 8, 10 m. hottiſh 4 p. Halo 10 p. Wly." 308
A.D. 1677 May 06 -{310}- "VI. Report of Two s ſeen 9 p. long Clouds, lowring clouds p. m. Goſſamere; Hazy 6 p. Apoplexy 7 m." 131
A.D. 1677 May 06 -{311}- "6. Report of 3 Suns ſeen 9 p. Long Cloud from Sommer-ſet-houſe to St Mich. Cornhil at Sun occ." 308
A.D. 1677 July 10 -{312}- "X. Clear, H. wd. 6 m. Wly. boiſterous die tot. Rain 11 m. occ. Halo 11 p. Wly." 87
A.D. 1677 October 02 -{313}- "2. Halo at night." 271
A.D. 1677 October 04 -{314}- "4. Froſt, Showr, Halo 10 p." .. ("when not only the was in the Centre, but our Planet ♃ within the Circumference:" see report "Book II, Chap. XIII. p. 337, § 12." below). 271, 337
A.D. 1678 January 20 -{315}- "20. Great ſtorm of wind and rain 3 m. ſtormy o. 2 p. great Halo noted 7 p." 334
A.D. 1678 February 27 -{316}- "27. Froſty, vaſt Halo 9 p." 271
A.D. 1678 September 20, 25 -{317}- "A° 1678. July 22. Two Rainbows, ☌ in II. gr. 5. diſtant, beſides Halo's Lunar, Sept. 20. 25. ..." 395
A.D. 1678 October 13 -{318}- "XIII. Gr. fog, Goſſamere, Halo 9 p. clear." 136
A.D. 1678 October 19 -{319}- "XIX. Cloudy a. m. cold p. m. ecl. totally, Halo 11 p." 224
A.D. 1680 September 01 -{320}- "I. Very cool m. & fog thick: Cobwebs many in one night; Halo, colour d 3 m." 161
A.D. 1680 September 03 -{321}- "III. Halo 2 m. cloſe, cool, open, warm p. m. Nly m. Sly p. m." 161, 183
A.D. 1680 December 24 -{322}- "XXIV. z. Wind Nly 1 m. great Halo (cujus in.tra aream ♃.) Tempeſtuous wd. B. to p.S." 136
A.D. 1682 July 30 -{323}- "30. Warm, great Halo." 282
( *)Es wurden die fehlerhaften Seitennummern des Originals in der Tabelle übernommen.
There the incorrect page numbers of the original have been taken on into the table.)

Book II, Chap. IV. p. 212, § 45. "Halo's Rainbows, and Parelia are noted; but they belong as hath been ſaid to a Conflux of Planets. For the Sun alone makes not any Rainbows that is vivid or Illuſtrious; nor doth the ☽ ſolitarily cauſe an Halo; ..."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA212

Book II, Chap. VII. p. 235, § 17. "Tere is another appearance for which this Aſpect hath a Fame, and that is Iris, Halo, Parelia. Of the former we have on great Inſtance from Leiceſterſhire, of the Later I fear I have met with more than are noted down: Something I am ſure we ſhall find though not proper to the Aſpect perhaps, nor again improper. Kepler hath one remark under the name of Phaſmata; by which he means ſome ſuch appearances, as may be ſeen by his note of Iris Inverſa, circa ſolem ad Febr. 4. Anno 1662. Nay, by Halo; and Parelia expreſsly noted, April 25. Anno 1625. Remembrig alſo that the inverſed Iris is a prælude of the Parelium; The Truth is, He mentions no other Sights but what we have pointed at: ..."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA235

Book II, Chap. XIII. p. 336-337, § 11. "... Only we muſt not let paſs the Green Halo noted in a Miſty Froſty Night, ho. 9 p. Dec. 25 A° 1655. It was Novel to me, nor have I met or heard of a Parallel; on which I muſed, the rather, becauſe conſidering that in the Natural Change of Colours, a Light Red fades into a Dark, That into Blew, This into Greeniſh; I wondred that I never obſerved the next immediate Precedent Colour of a Nocturnal Vapor, viz. the Blew; nor do I expect it ſhould be obſerved, wen as a Reddiſh Tincture in an Halo is frequent: What the Propinquity of ♂ may do, or our concerned Planet ♃ in the ſame Sign, I know not; I am glad I find ſome whom I may take upon ſuſpition for the Cauſe; the Speculation is pleaæant enough, and will deſerve the Divertiſement of the Learned. This I learn, that altough the Colours of the Celeſtial Bow are reflected from a Rorid Cloud, yet we muſt not neceſſarily infer, there is any Rorant Vapor deſcending, whenſoever these Colours are preſented; for in dry Seaſons the Solar Halo's are ſometime tincted with red, and in the Parelia, by all Faith of Story ſeveral Florid Arches or Bows appear, which have not any Favour for the Inſtant Generation of Rain or Dew. Now of the Sextiles, the Firſt indeed hath this peculiar Diſcrimination from the II. that'tis obſerved to cauſe Rain at Night, I mean about ☉ ſet, or after, more often by half than the Latter."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA336

Book II, Chap. XIII. p. 337, § 12. "... Rainbows or Halo's one or two, though not found in the Aſpects, we ſcarce mention, except one Halo may be ſerviceable to us, viz. Oct. IV. A° 77. under the II. Square, ſeen at that Hour, when not only the ☽ was in the Centre, but our Planet ♃ within the Circumference: Where, if the ☽ decircinates the Circle, our Planet helps to ſupply the Vapid miſty Conſiſtence wherein it is ſeated. Before we leave theſe Quadrates, this is palpably evident, that the Second doth leſs Feats, by far, than the Firſt."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA337


Goad, John: {{41}}
"Astro-Meteorologica, or Aphorisms And large Significant Discourses Of the Natures and Influences of the
Coelestial Bodies; Discoverd From the Variety of the Alternations of the Air in respect of the Weather, viz.
Temperature or Intemperate, as to Heat or Cold, Frost, Snow, Hail, Rain, Fog, Wind, Storms, Lightning, Thunder,
and such like Variation."
"Being the Thirty Years Experience of the late Learned Dr. J. Goad, who constantly Presented Charles II. and several
Persons of Quality of this Notation, with a Months Prediction of the Weather beforehand, to this great Credit and
Reputation; wherein he far excell'd all that went before him, and has now left the Method thereof at large."
(Seitennummerierung teileise fehlerhaft. Page numbering partially incorrect. 40 -> 37, 37 -> 40; 103 -> 102, 102 -> 103;
159,160,161,162 -> 163,164,165,166; 170 fehlt; 172 fehlt; 181 -> 187; 199 -> 189; 205,206 -> 204,205; 205 -> 206; 210 -> 207;
263 -> 273; 347,348,349,350,351,352,353,354, up to end. -> 351,352,353,354,355,356,357,358, up to end; page 500 double -> 500/1, 500/2.)
The Second Edition newly Corrected and Amended,
Printed for O. B. and Sold by John Sprint, at the Bell Little-Britain, London,
OCLC-NR.:165733172,
(1699), 4 Bl., 509 Seiten.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PP3.
The following diaries have been used for this table:
"☉ ♂ Forreign Evidence." , Book II, Chap. IV. p.208-211; "☉ ♂ Forreign Evidence." , Book II. Chap. VI. p.218-220;
"☌ ♂ ♀ Foreign Diary." , Book II, Chap. VII. p.236-242; "Foreign Diary of ♄ &c. with Remaerques." , Book II. Chap. XI. p.311-318;
"♃ ☉ ♀ Miscellany Diary foreign, with Some Remarques thereon." , Book II, Chap. XIV. p.244-348 *(352);
"Of Halo's, Irides, Parelii, &c." , Book III, Chap. I. p.394-395 *(398-399);
"Parelia" , Book III, Chap. II. p.435-436 *(439-440);
"Some Aspects past a Speculum forthe next Future ☌: § 15" , Book III, Chap. IV. p.500-500 -> 500/1 - 500/2 *(504-505);
"Anthologie Mitteleuropa 1514 bis 1684 von John Goad"
year month day Index quotation form Forreign Diaries pages *)
A.D. 1514 January 12 -{324}- "Firſt 1514. Jan. 12. in Ducatum Witebergenſi, hor. 3. P. M." (Halo, Parelia) 394
A.D. 1520 Januar 05, 06 -{325}- "1520. Jan. 5. Vienna. Three Suns, with an Iris at ☉ riſe. die 6. hor. 3. Two Halo's about the Sun." 311, 394
A.D. 1523 May 02 -{326}- "1523. May 2. Parelia at Zurich; ..." 394
A.D. 1528 May 16 -{327}- "1528. May 16. Halo circa Solem, Lyc." 435
A.D. 1532 April 11 -{328}- "1532. April 11. Parelia. Venetiis. Lyc. Fromond. 406. ..." 344, 394
A.D. 1532 April 25 -{329}- "Die 25. in Helvetia, Halo circa ☉. ..." 344
A.D. 1550 March 30 -{330}- "1550. March 30. Palmarum in ..." (Halo, Parelia) 394
A.D. 1550 August 11 -{331}- "1550. Aug. 11. Norimberg, & alibi, in a fair day, Irides, and other Phænomena, Lycoſth. 607. ..." 435
A.D. 1551 May 21 -{332}- "A° 1551. May 21. Paraselenæ, counterfeit Moons and Irides, ..." 395
A.D. 1551 -{333}- "1551. Magdeburg, Paraselenæ ſeen, with VII. Irides, Lyc. 612. at Wittemberg alſo, deſcrib'd by Lycoſth. p. 613. 615. Gem. I p. 194. ..." 435
A.D. 1552 February 19 -{334}- "A° 1552, Febr. 19. ☉ with Halo and Iris, Lyc. we mean a dry Iris, ſuch as are ſeen with Parelia, ..." 395
A.D. 1553 January 21 -{335}- "Circa Jan. 21. ♒ ♌. Great Halo about the Moon for 3 hours, at Baſil. hor. 8." 219
A.D. 1554 March 06 -{336}- "1554. March 6. Ingolstadt, circ. 8. & 9. morn. Lyc. ..." (Halo, Parelia) 394
A.D. 1554 March 22 -{337}- "I ſhall inſtance in one, mentioned in the following ſtrange Parelia, ſeen at Norimberg, March 22. on 2 Good-Friday (I mention that to ſecure the true day and year) where no leſs than 8 ☌ s or ☍ s are found in 2 Fortnights time. A° 1554." 394
A.D. 1554 April 09 -{338}- "1554. April 9. Paraselenæ at Sumerfield, ..." 395
A.D. 1555 February 10 -{339}- "1555. Febr. 10. Parelia at Vinaria, Lyc. ... Nay, now 'tis probable that our Aſpect can make ſuch Counterfeits, Heavenly Counterfeits, Hypocritical Suns; here are three Witneſses." 395
A.D. 1556 April 27 -{340}- "April 27. Halo ſuper . Lyc." 209
A.D. 1556 December 06 -{341}- "1556. Dec. 6. Parelia, ..." 395
A.D. 1557 July 28 -{342}- "A° 1557. July 28. in Suntgoy, ..." (Parelia) 66
A.D. 1557 December 20 -{343}- "Anno 1557. Dec. 20. Parelia, Lyc. 615." 208
A.D. 1559 February 28 -{344}- "1559. Febr. 28. Antwerpiæ, Tres Soles cum variis atque diverſis circulis Viſiſunt, Lycoſth. 614. ..." 435
A.D. 1560 September 25 -{345}- "Sept. 25. Parelia, cum arcu inverſo, Gem. 2. 28. ..." 345, 357
A.D. 1566 December 06 -{346}- "Dec. 6. Parelia; Lyc. ..." 345
A.D. 1569 May 21 -{347}- "A° 1569. Die May 21. Paraselenæ, Bunting, ..." 395
A.D. 1573 April 29 -{348}- "Anno 1573. April 27. Lovanii ☉ look'd very pale, from Noon to hor. 2. with a colour'd Halo. Gemma 2. 163 ..." 209
A.D. 1573 May 11 -{349}- "May 11. Halo with Parelia. Ib. Gemma 2. 165." 209, 395
A.D. 1586 January 02 -{350}- "1586. Jan. 2. Parelia. From. ..." 346, 356-357
A.D. 1607 December 13 -{351}- "1607. Dec. 13. Iris tot. die, ..." 435
A.D. 1614 May 13 -{352}- "... to witch we add 1614. May 13. at Prague, from Calviſius, ..." (Parelia) 500
A.D. 1617 May 01 -{353}- "May 1. Parelia, K. ..." (Kepler) 314, 435
A.D. 1619 May -{354}- "1619. Menſe Maii, Tres Soles, ..." 435
A.D. 1619 December 13 -{355}- "Dec. 13. Iris tot. die, Kepl. ..." 435
A.D. 1621 August 16 -{356}- "A° 1621. Aug. 16. Halo , ..." ("§ 74. Admit alſo theſe from Kepler.") 395
A.D. 1621 August 18 -{357}- "1621. Aug. 18. Halo , ..." 435
A.D. 1621 December 23, 24 -{358}- "Dec. 23. 24. Parelia. ..." 314
A.D. 1622 January 22 -{359}- "..., A° 1622. Jan. 22. & Feb. 8. St. Nov. at Lintz again, ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1622 February 08 -{360}- "... And the Paraselenæ in Calv. A° 1622. Feb. 8. ſeen at Heidelberg, ..." (Paraselenæ) 500/2
A.D. 1622 February 08, 19, 20 -{361}- "..., A° 1622. Jan. 22. & Feb. 8. St. Nov. at Lintz again, Feb. 19, 20. (from Kepler) ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1622 March 11 -{362}- "..., At Rome, March 11. from Argol, Pandoſ-ſpher. ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1622 March 25 -{363}- "..., At Lintz again, March 25. from Kepler; ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1623 May 14, 15 -{364}- "A° 1623. May 14. Parelia cum Halone Solis die 15." ("§ 74. Admit alſo theſe from Kepler.") 395
A.D. 1623 May 18 -{365}- "1623. Lincii Parelia; Kepl. May 18. ..." 435
A.D. 1623 November 24 -{366}- "Nov. 24. Halo ☽, Kyr. ..." 435
A.D. 1625 April 14 -{367}- "...; then April 14. A° 1625 & Sept. 20. anno eod. laſtly, ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1625 September 25 -{368}- "...; then April 14. A° 1625 & Sept. 20. anno eod. laſtly, ..." (Parelia) 500/1
A.D. 1625 December 08 -{369}- "Dec. 8. Oldenburgi, Parelia, in Coron. Regis Ferdin. 3. die, Kepl. ..." 345
A.D. 1627 October 18 -{370}- "1627. Octob. 18. Halo Solis, Kyr. & Kepl. ..." 435
A.D. 1627 November 12 -{371}- "Nov. 12. Halo , Kyr. & Kepler, ..." 435
A.D. 1627 December 14 -{372}- "Dec. 14. Parelia, Kyr. in Bavaria, ..." 435
A.D. 1628 October 28 -{373}- "October 28. Parelia. ..." 314
A.D. 1628 November 06 -{374}- "Anno 1628. Nov. 6. Parelia; ..." 211
A.D. 1629 March 24 -{375}- 1629. March 24. Halo . K. & Kyr. ..." 435
A.D. 1629 April 16 -{376}- "Die 16. Wittemburg, Parelia. ..." 314
A.D. 1635 January 14 -{377}- "1635. Jan. 14. Halo, ..." 436
A.D. 1637 February 09, 10 -{378}- "1637. Febr. 9. Halo ☉, Kyr. ..., 10. Tres Soles cum Iride. Kyr." 436
A.D. 1637 March 02 -{379}- "March 2. Paraselenæ. ..." 436
A.D. 1637 April 19 -{380}- "April 19. Tres Soles cum Iridd. Kyr. ..." 436
A.D. 1637 June 20 -{381}- "June 20. Halo Solis, Keppler." 211
A.D. 1637 November 13 -{382}- "Nov. 13. & Columnæ, Kyr. ..." 436
A.D. 1637 December 20 -{383}- "Dec. 13. Halo , Kyr. ..." 436
A.D. 1638 March 18 -{384}- "March 18. Halo ☉. ..." 436
A.D. 1641 November 17 -{385}- "Nov. 17. Parelia tria Londini. ..." 350
A.D. 1644 August 17 -{386}- "1644. Aug. 17. Parelia, Kyr. ..." 436
A.D. 1644 November 17 -{387}- "1644 Nov. 17. Parelia, London, C. Wharton." 315
A.D. 1644 November 25 -{388}- "Die 25. Halo ." 315
A.D. 1646 August 25 -{389}- "1646. Aug. 25. Iris, Parelia, ..." 436
A.D. 1672 May 15 -{390}- "1672. May 15. Halo ☉, 10. mane, laſted near an hour ..." 436
A.D. 1681 April 16 -{391}- "April 16. Halo circa Solem, cum aliquibus minoribus Iridum inſtar. Extraord. Relat. Numb. 35. .." (Rom) 347
A.D. 1684 March 18 -{392}- ", ... 1684. March 18. from Trig's Calender for the following year. ..." (Parelia) 500/1
( *)Es wurden die fehlerhaften Seitennummern des Originals in der Tabelle übernommen.
There the incorrect page numbers of the original have been taken on into the table.)

Book II, Chap. XIV. p. *(356), § 41. "And ſuch was that at Venice, of which Cardan gives an account, A° 1532. And who knows but Mathematicians may find, conſidering the Situation of the Suns in the Vertical Circle, that the brighter of the Parelia belongeth to ♀, the other to ☿ ? Certainly ♀ and ☿ were much about the ſame diſtance from the Sun, One to the Weſt, the Other to the Eaſt."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA356

Book II, Chap. XIV. p. *(356-357), § 42. "That of Jan. 2. 1586. I have no reaſon to believe but that our Oppoſition was Influential. He who ſhall read Rothman's Deſcription in Fromundus, how cloſe the Parelia lay on each ſide of the Sun, may probably ſuſpect the near Conjunction alſo of ♂ and ☿ to help to ſuch Impreſſions."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA357

Book II, Chap. XIV. p. *(357), § 44. "... For the Inſtance of Sept. 25. A° 1560. hwere you meet with a Parelium, and a reverſt Iris; what can I ſay different from what is ſayd, when we ſhall contemplate with, or without Gemma's Figure, ♀ and ☉ newly riſen together; ... ."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA357

Book II, Chap. XIV. p. *(357), § 45. "... We ſhall therefore conſider next, whether this appearence is obſerved at any times more remarkable than others, as to the Heavenly Poſitions; and if that proves, we may next conſider, whether it be Nonſenſe to ſay, That the Heaven own ſuch Effects on the Water, as it hath in the Air? The Sun can Guild the Clouds, and the ☽ can paint them with a Pale hue: The others, we ſee, can make their Irides and Halo's; yea, help to the Colouring of a Solar and Lunar One. ... ."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA357

Book III, Chap. I. p. 394-395, *(398-399) § 72. "Halo's are ſometimes coloured like Iris, and the Parelia are always ſtriped with Irides; which that they depend on our Principe appears, as elſwhere we have contended in the like caſe, from the Multiplicity, the buſie time in Heaven, from the frequency of Aſpects, not of ordinary Concourſe. I ſhall inſtance in one, mentioned in the following ſtrange Parelia, ſeen at Norimberg, March 22. on 2 Good-Friday (I mention that to ſecure the true day and year) where no leſs than 8 ☌ s or ☍ s are found in 2 Fortnights time. A° 1554. ..."
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA394

Book III, Chap. II. p. 435-436, *(439-440) § 70. "Parelia"
URI/URN:https://books.google.de/books?id=PrhRAAAAcAAJ&pg=PA435


Reinzer, Franz; Johann Bernhard Caelestin von Rödern: {{42}}
"Meteorologia Philosophico-Politica, Das ist: Philosophische und Politische Beschreib- und Erklärung
der Meteorischen/ oder in der obern Lufft erzeugten Dinge:"
"In Zwölf zerschiednen aus Meteorologischen Fragen/ und Politischen Schlußreden bestehenden; wie auch mit zugleich
untermischten schönen Sinn=Bildern gezierten Abtheilungen Sonderbahren Fleisses ehedem verfasst Durch Den Ehrw.
P. Franciscum Reinzer, S.J. AA.LL. & Phil. D. & Prof. Ord. in Gymn. Lincensi &c.
Anjetzo aber Wegen der darinnen enthaltenen raren und anmuthigen Materien/ curiosen Gemuethern zu Gefallen/ und zu
Ergoetzung/ nebst erstgedachten Authoris Vor=Ansprach an den Leser/ aus dem Lateinischen in das Teutscche uebersetzt."
Ins Deutsche übersetzte Ausgabe 1712,
In Verlegung Jeremiae Wolffen/ Kunsthaendlern. Gedruckt bey Peter Detleffsen, Augspurg,
OCLC-NR.:808153963,
(1712), 3 Bl., 424 Seiten, 2 Blatt Frontisp. (Kupferstich), 83 Ill. (eingedr. Kupferst.), Kopfbordüren, Schlußvignetten, 4°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=UO1YAAAAcAAJ&pg=PP7.
"Die III. Frage. Von dem Hof/ oder der Cron/ und von der Oeffnung." , S.118-122;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=UO1YAAAAcAAJ&pg=PA118.
"Die IV. Frage. Von den Sonnen=Streichen/ dem Neben=Mond/ und der Neben=Sonne." , S.122-127;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=UO1YAAAAcAAJ&pg=PA123.
Jahr Monat Tag Index Zitat Seiten
B.C. 122 -{393}- "Dahero erzehlet Plinius, das unter dem Burgermeiſter=Ampt des Cn. Domitij und C. Fannij drey Neben=Monden ſeyen geſehen worden; ..." 125
B.C. 44 März 16 -{394}- "Nach dem Todt Julij Cæſaris, worauf der Triumvirat erfolgt / wurden etliche Sonnen geſehen" 124
-{395}- "Im uebrigen erzehlet Seneca, daß man an dem Tage/ da Kayſer Octavianus im Triumph in die Stadt eingezogen/ eine Crone/ wie einen Regenbogen gestaltet/ um die Sonne geſehen habe: ..." 119-120
-{396}- "Dahero wurden einsmahls drey Sonnen geſehen; Allſo daß die wahrhaffte Sonne auf jeder Seite eine andere neben ſich ſtehen hatte: Dergleichen sich zu Cammerich solle zugetragen haben/ wie Frodoardus bezeuget." 123
A.D. 51 -{397}- "Im Jahr Chriſti 51. erſchienen zu Rom drey Sonnen / und ward die Stadt dermaſſen von Hunger gedruckt / das viel tauſend Menſchen geſtorben." 124
A.D. 571 -{398}- "Anno 571. zeigten ſich vor der Arverniſchen Niderlag in Franckreich gemeinniglich drey oder vier Sonnen." 124
A.D. 800 Dezember 25 -{399}- "... habe: Welches auch an dem Croenungſ=Tag deß Kayſers Caroli geſchehen ſeyn ſolle." (Unvollständiger farbiger Halo) 120
A.D. 1107 -{400}- "Anno 1107. ſahe man drey Sonnen: Und verſtarb darauf Bœmondus, nachdem er die Griechiſche Graentzen verheeret / und ſeinen Sohn in Syrien hinterlaſſen." 124
-{401}- "... erſchienen: ingleichen ſollen deß Cranzii Bericht nach unter der Regierung Lotharii in der Stadt Paderborn zwey Circkel oder Crayſe neben der Sonne geſehen worden ſeyn/ deren der innere die Groeſſe der Kirchen/ und der aeuſſere die Breite der Stadt in ſich begriffen; Es ſeyn aber ſelbige kaum verſchwunden/ als eine groſſe Feuers=Brunſt entſtanden/ und die Stadt mit ſamt der Kirche in die Aſche gelegt." 120
A.D. 1156 -{402}- "Anno 1156. wurden bey heitern Himmel drey Sonnen wahrgenommen: Woraus die Stern=Gelehrte die Uneinigkeit der Churfuerſten bey der Kayſers=Wahl geprophezeyt; nnd iſt auch eine ſo groſſe Naeſſe und Regen=Wetter eingefallen / das alle Feldfruechten dadurch zu grund gegangen." 124-125
A.D. 1157 -{403}- "Dahero erzehlet Plinius, das unter dem Burgermeiſter=Ampt des Cn. Domitij und C. Fannij drey Neben=Monden ſeyen geſehen worden; welches auch Anno 1157 geſchehen ſeyn ſolle / wie Hartmann Schedl in ſeiner Chronik bezeugt." 125
A.D. 1313 -{404}- "Sabellius vermeldet / daß vor dem Tod deß Kayſers Heinrici VII. neben anderen Wunder=Zeichen ebenfalls ein hell=lichter Crayß oder Ring um die Sonne erſchienen: ..." 120
A.D. 1490 -{405}- "Dann alſo bemercket Olaus M. bey dem 1490ſten Jahr / das die zugleich geſehene drey Sonnen und drey Mond / auf der Moſcowitter feindlichen Einfall in Finland / davon oben Anregung geſchehen / gezielet haben &c." 125
A.D. 1492 Oktober -{406}- "Anno 1492. erſchienen im Monat October drey Sonnenund drey Regenbogen / da dann etliche Jahr hernach die Moſcowitter mit einem groſſen Kriegs=Heer in Finland eingefallen / und daſſelbe gantze Land faſt voellig durch Schwerd und Feuer aufgerieben." 125
A.D. 1496 -{407}- "Anno 1496. ſahe man zu Rom drey Neben=Sonnen; um welche Zeit eben die hefftige Schlachten zwiſchen dem Scanderbeeg und denen Tuercken fuergegangen; ..." 125
A.D. 1525 -{408}- "Anno 1525. haben in dem Koenigreich Ungarn / vor dem Todt Koenig Ludwigs drey Sonnen geſchienen; welchen man dahin gedeutet / das drey Koenige / nemlich Ferdinandus, Johannes und der Tuerck / um gedachtes Koenigreich mit einander kaempffen und ſtreiten werden." 125
A.D. 1526 -{409}- "Milychius aber vermeldet / das der Koenig in Polen einsmals ſechs Sonnen zugleich wahrgenommen habe." 123
-{410}- "So bezeuget auch Schefferus, daß kurtz vor dem Ableiben Koenigs Johannis in Schweden ueber der Koeniglichen Haupt=Stadt Stockholm bey heiterem Himmel ein buntfarbiger Crayß in den Wolcken erſchienen/ den der Koenig/ als er ſelbigen betrachtet/ fuer einen Vorbotten ſeines Tods gehalten/ und befohlen/ denſelben in der nechſt an dem Schloß ſtehenden Kirche abzumahlen. Welche Muthmaſſung auch richtig eingetroffen; indeme der Koenig wenig Tag hernach in eine Kranckheit verfallen/ und dieſes Zeitliche geſegnet:" 120
A.D. 1528 -{411}- "Anno 1528. wurden zu Zuerich drey Sonnen geſehen / welche den erſchroecklichen Hunger / der hernch erfolgt / ſollen verkuendigt haben; wie Simon Majolus in Dieb. Canic. berichtet." 125
A.D. 1628 März 20 -{412}- "Anno 1628. den 20. Mertzen ſeynd zu Rom 4. Sonnen erſchienen/ die das Gaſſendi Bericht nach ſich folgends in weiſe Wolcken verwndelt haben." 123
-{413}- "So ſchreiben auch ihrer etliche/ das man zu Dietmarſen fuenff Sonnen geſehen." 123
-{414}- "Dergleichen Cardanus ebenfalls erzehlet / und noch dieſes beygerucket; ſelbige Sonnen haetten dermaſſen klar und hell geleuchtet / das man ſie von der rechten wahrhafften Sonne nicht unterſcheiden können." 123
A.D. 1669 Januar 10 -{415}- "Anno 1669. den 10. Jenner / hat man zu Preßburg in Ungarn um 1. Uhr Nachmittag eine Neben=Sonne nebſt zwey andern unechten Sonnen zur Seiten beobachtet / welche einen ſo hellen Schein von ſich gegeben / das man ſie mit bloſen Augen nicht anſchauen koennen; und als hernach eine von dieſen zweyen Sonnen verſchwunden/ iſt die andere gegen ueberſtehende daraufhin groeſſer worden." 125

Goldwurm, Kaspar: {{43}}
"Wunderzeichen Das ist, Warhafftige Beschreibunge aller fürnemen, seltzamen, vngewönlichen, Göttlichen vnd Teuffelischen,
guten vnd bösen, heilsamen vnd verführischen zeichen, gesichte vnnd mißgeburt, so von anfang der Welt im Himmel, Lufft,
Wasser vnd Erden, wider den gemeinen lauff der Natur auß sonderlichem rath des Allmechtigen Gottes, zu warnung des
Menschlichen Geschlechts geoffenbaret. Auß allen glaubwirdigen Griechischen, Lateinischen vnd Teutschen Chronicken, alten
vnd neuwen Scribenten, mit grossem fleiß ... zusamen gezogen ... vnd ... in Truck verfertiget. Durch den Hochgelehrten
Casparum Goltwurm Athesinum."
Sigmund Feierabend; Simon Hüter; Martin Lechler, Frankfurt am Main,
OCLC-NR.:311527655, OCLC-Nr.:257689133, eOCLC-Nr.:824244370, eOCLC-Nr.:165735689
(1567), 4, 1 Blatt Ill. (Titelholzschnitt), Verlagssignatur, CXLII Blatt,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PP5.
"Volgt das Dritte Theil/ von wunderbarlichen wercken vnd zeichen/ ſo am Himel vnd dem Firmament geſchehen
"und geſehen worden." , Blatt LIX+0 - LXV+0;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT114.
"Von mancherley Sonnen / ſo zu gleich am Himel geſehen" , Blatt LX+0 - LXI+1;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT116.
"Von wunderbarlichem Geſicht vnd geſtalt der Sonnen/ ſo klaerlich am Himel geſehen worden." , Blatt LXI+1 - LXIII+1;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT119.
"Von wunderbarlichen Regenbogen ſo neben den gemeinen Regenbogen auch am Himmel geſehen worden." *),
Blatt LXIII+1 - LXIIII+0;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT123.
( *)Der Autor unterscheidet zwischen "wunderbarlichen Regenbogen" und "gemeinen Regenbogen". Die "wunderbarlichen Regenbogen"
bezeichnen die bogenförmigen Haloerscheinungen und unvollständigen ringförmigen Haloerscheinungen.)
( *)The author distinguishes between "wonderfully Rainbow" and "common Rainbow". The "wonderfully Rainbow"
denote the arc-shaped halos and incomplete circular halos.)
"Von wunderbarlichen erſcheinungen vnd geſtalt des Mondes/ ſo am Himmel geſehen worden." Blatt LXIIII+0 - LXIIII+1;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT124.
"Von wunderbarlichen beſondern erſcheinungen vnd geſtalt des Monds" Blatt LXIIII+1 - LXV+0;
URI/URN:https://books.google.de/books?id=2HFeAAAAcAAJ&pg=PT125.

Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
B.C. 122 -{416}- "Plinius ſchreibet das man zu der zeit da Cn. Domitius vnd C. Fannius Roemiſche Buergermeiſter waren / habe man oeffentlich drey Mond an dem Himmel geſehen/ Zu derſelbigen zeit ward auch vnter den Roemern zimliche ſpaltung vnd vneinigkeit." LXIIII+0-LXIIII+1
B.C. 44 März 16 -{417}- "Nach dem Julius der Erſte Roemiſche Keyſer/ zu Rom im Senat jaemmerlich mit drey vnd zwentzig wunden vmbbracht iſt worden / ſeyn am andern tag nach ſeinem jaemmelichen todt/ drey Sonnen am Himmel auffgangen / vnnd zu morgens fruee in orient erſchienen / welche ſich gemach in einen Sonnenleib vnd in einen Kreiß gezogen. Darauß haben etliche geurtheilet/ das ſolches bedeutet/ das die Herrſchafft C. Anthonij vnd M. Anthonij vnd Auguſti Octauij/ in ein einiges Fuerſtenthumb ſolten zuſammen gebracht werden." LXI+1
A.D. 1 -{418}- "Zu der zeit der geburt vnſers HERRN Jeſu Chriſti/ da er in dieſe welt kommen ſolt/ iſt ein ſchoener gueldener Circkel rings vmb die Sonne hervmb klaerlich erſchienen/ Damit bedeutet/ das die ewige ſcheinende Sonne der gerechtigkeit / welche wie ein Circkel keinen anfang noch ende hat/ vorhanden were/ vnd diſer Welt leuchten vnd ſcheinen ſolt." LXI+1
A.D. 56 -{419}- "IM Jar 56. nach Criſti geburt / ſeyn am Himmel wunderbarlicher weiß/ drey Sonnen erſchienen/ Dadurch iſt angezeiget vnd bedeutet worden/ das ſich drey Fuerſten vmb das Keyſerthumb zancken/ vnnd dadurch groſſe vneynigkeit vnd blutuergieſſen/ anrichten wuerden/ welches dann balde hernach alſo geſchehen. Dann Sergius Galba/ Otho vnd Vittellius haben ſich ein jeglicher des Reichß angenom[m]en/vnd mit gewalt zubeherrſchen hefftig vnterſtanden." LX+1
A.D. 1103 April 02 -{420}- "Im 1103. Jar/ am Gruenen Donnerſtag/ ſeyn zween Mond am Himmel vor tag erſchienen/ einer im Auffgang/ der ander im Nidergang." LXIIII+1
A.D. 1159 -{421}- "Im 1159. Jar/ Iſt ein wunderbarliche geſtalt des Monds erſchienen/ vnd ein Creutz mitten in dem ſchein des geſehen worde[n] / danach iſt groß Creutz vnd truebſal allenthalben in der Chriſtenheit gefolget / Dauon auch an ſeinem orth meldung geſschehen wirdt." LXIIII+1
A.D. 1173 September -{422}- "Im 1173. Jar/ ſeyn im Monat September auch drey Son[n]en zugleich erſchienen vnd geſehenen worden/ vn[n] nach zweyen ſtunden verſchwunden/ die euſſerſten zwo/ balde darnach gieng auch die dritte nider / Vnnd gleich wie die wunderbarliche erſcheinung vnd geſtalt der Sonne/ im augenſchein ein ernſtlich anſehen vnnd geſtalt hat/ vnd doch nit lang beſtehet/ ſondern vnuerſehens vergehet vnnd zertrennt wirdt/ ..." LX+1
A.D. 1174 -{423}- "Im Jar 1174. erſchienen am Himel drey Mond/ vnd in dermitten ein Creutz/ Etliche legten dieſes Geſicht auß das ſolches bedeuten ſolt/ die zwitracht der Cardinael/ in erwehlung eines Papſts/ auch die vneynigkeit der Churfuerſte[n]/ in erwehlung eines Roemiſchen Koenigs/ wie dann ſiebenzehen jarlang nach einander / im Roemiſchen Reich gefehrliche vnd beſchwerliche zeit geweſt." LXIIII+1
A.D. 1304 -{424}- "Im 1304. jar. Erſchienen auch drey Mond vn[n] ein Comet/ gegen mitternacht/ vnd ward geſehen drey Monatlang/ darauff groß tewrung vnd ſterben gefolget." LXIIII+1
A.D. 1314 -{425}- "Im Jar 1314. vor dem Buergerlichen Krieg Ludouic Bauari / vnd Friderici Auſtriaci/ in welchem ſie hefftig des Reichs vnd Regiments halben / wider einander geſtritten haben / iſt auch am Himel ein wunderbarlich geſicht des Monds geſehen worden/ vnd iſt dadurch die vneynigkeit der Churfuerſten/ in erwehlung eines Roemiſchen Koenigs/ vnd anderer theil zwitracht vnd ſpaltung bedeutet worden." LXIIII+1
A.D. 1520 -{426}- "Im 1520. Jar/ ſeyn zu Erdfurt zugleich drey Sonnen erſchienen/ vnd zugleich geſehen worden." LX+1
A.D. 1520 Januar -{427}- "Im ſelbigen Jar/ ſeyn im Januario zu Wien in Oeſterreich/ vber S. Stephans Kirchen/ zugleich ein Sonne/ Mond vnd ein zierlicher Regenbogen geſehen worden/ daneben iſt geſtanden ein fewriger Balck." LX+1
-{427.1}- "Im 1520. Jar/ Sein zu zu Wien in Oeſterreich/ in dem Mond Regenbogen vnd fewrige Balcken geſehen worden / darauff iſt in Oeſterreich an vilen orthen grweliches ſterben/ vnd mancherley krankheit vnd plagen eingefallen." LXIIII+1
-{427.2}- "Im 1520. Seyn zu Wien in Oeſterreich in der Sonne Regenbogen vn[n] Fewrige Balcken geſehen worden / Darauff iſt in Oeſterreich faſt an allen orthen grewliche Peſtilentz gefolget." LXII+0
-{427.3}- "Im 1520. Jar/ iſt zu Wien in Oeſterreich/ ob Sanct Steffans Kirch/ neben andern Zeichen/ auch ein vngewoenlicher Regenbogen worden / Im ſelbigen Jar hat der Tuerck Griechiſch Weiſſenburg erobert vnd eingenommen." LXIIII+0
A.D. 1525 -{428}- "Im 1525. Nicht lang vor dem Tod Koenig Ludwigs/ hat man in Vngern drey Sonnen geſehen/ Dadurch ward bedeutet / das ſich drey Koenig oder gewaltige Potentanten wuerden vmb das Koenigreich Vngern tringen/ vnnd mit gewalt darnach trachten/ nemlich Ferdinandus/ Johann/ vnd der Tuerck." LX+1
A.D. 1525 Mai 4 (5) -{429}- "Im 1525. Jar/ vor dem Chriſlichen abſchied von dieſer Welt/ Hertzog Johan[n]s Friedrichen/ iſt in der nacht vber Lochaw (daſelbs dan[n] der Churfuerſt den 5. tag Maij ſeliglichen verſchieden) ein huebſcher Regenbogen/ neben anderen wunderzeichen/ dauon an ſeinem orth geſagt eigentlich geſehen." LXIIII+0
A.D. 1526 -{430}- "Im 1526. Seyn vom Koenig in Polen ſechß Son[n]en geſehen worden/ darnach iſt Franciſcus Koenig in Franckreich gefangen worden." LX+1
A.D. 1527 -{431}- "Im 1527. Seyn an etlichen orthen drey Sonnen geſehen worden mit zweyen Regenbogen." LX+1
A.D. 1550 April 09 -{432}- "Im 1550. Seyn zu Braunſchweig am Palmtag/ nach Mittag von dreyen Vhren biß auff fuenff/ drey Sonnen geſehen worden/ in der geſtalt. Es iſt erſtlich ein groſſer weiter Circkel geſtanden/ das halbe theil innwerts gantz gelb/ außwendig himmelblaw/ mitten innen iſt die Sonne geſtanden/ auff beyden ſeiten gegen einander vber in einer Linea erſchienen zwo andere Sonnen/ durch welche drey Sonnen ein langer breyter ſtrahl gegangen / auch gelb vnnd blaw vnterſchieden / der vornan auff beyder ſeiten gantz ſpitzig geweſt / die eine ſpitze hat ſich nach Wolffenbeutel gewandt / vnnd iſt lenger geweſen dann die ander/ &c. Dieſes geſicht hat zwo gantzer ſtund gewehret." LX+1-LXI+0
A.D. 1551 März 19 -{433}- "Faſt dergleichen geſicht der Sonnen/ hat man den neunzehenden Tag Martij im 1551. am Himmel geſehen" (Die Beschreibung bezieht sich auf die Beobachtung vom 20. Dezember 1551.) LXI+0
A.D. 1551 März 21 -{434}- "Im 1551. Jar/ Seyn zu Maydeburg neben andern wunderzeichen / drey Mond geſehen worden/ den 21. Martij/ Den rechten Mond vber der alten Stadt / den andern blutfarben vberm Droff/ den dritten blutfarben vber der Newenstadt / Zu der zeit vnd ſonderlich zuuor ſeyn die Maydeburg hefftig bezwangt vnnd betrangt geweſen/ vnd iſt in ſlcher belaegerung vilblutuergieſſes vnd jaemmerlichs moerden vnd wuergen gefolget." (Maydeburg = Magdeburg) LXIIII+1
A.D. 1551 März 21 -{435}- "Im 1551. den 21. Martij/ Seyn zu Magdeburg/ frueh vmb ſieben Vhren/ drey Sonnen vnd ſieben Regenbogen zugleich am Himel geſehen worden." LXI+0
-{435.1}- "Im 1551. Jar/ hat man abermal neben anderen Wunderzeichen/ zu Magdenburg 7. ſchoene Regenbogen am Himel geſehen/ zu welcher zeit ſie hefftig von Hertzog Moritzen vnd andern Fuerſten/ auff befelch Caroli Quinti Römiſchen Keyſers/ belaegert vn[n] betrangt worde[n]. In ſolchem bezwang hat ſie ſonder zweifel Gott der barmhertzig Vatter/ mit dieſem vnd andern erſchienen wunderbarlichen Zeichen troeſten/ vnd ſeines Bunds/ der verheiſſenden barmhertzigkeit woellen erinnern." LXIIII+0
A.D. 1551 -{436}- "Im ſelbigen Jar hat man auch zu Magdeburg drey Sonnen vnd drey Regenbogen geſehen." LXI+0
A.D. 1551 März 21 -{437}- "Im Jar 1551. den 21. Martij/ ſeyn zu Wittemberg dieſe Geſicht an der Sonnen geſehen worden/ Die rechte Sonne iſt im anfang geſtanden / welche ein gantzer kleiner Circel vmbgeben hat/ als wenn mitten in einer Schueſſel ein Apffel lege/ vnd iſt ein groſſer breyter Circkel von ihr gegangen/ der doch nicht gantz / ſondern ein wenig vber Mittag vnd Mitternacht/ ſich im gewoelck geaendert/ auff jeder ſeiten iſt eine Sonn geſtanden bey der rechten Sonnen/ dadurch der groſſe breyte Circkel gegangen / Auß dem breyten Circkel iſt auß dem theil der gegen Mitternacht geſtanden/ ein viertheil eines gedrippelten Circkkels geſehen worden/ der ſich auch in ein gewoelck geendet hat/ Gegen der Son[n]e uber nach Nidergang/ ſind drey faſt halbe Circkel geſtanden/ zween neben einander/ der dritte darueber/ welcher ſich zu der Sonne gewand/ dergleichen ſind auch drey kleinere geſtanden/ die ſich von der Sonnen gewandt." LXI+0
A.D. 1551 März 21 -{438}- "Im ſelbigen Jar iſt ſolche geſtalt auch zu Leiptzig auff obgemeltem tag geſehen worden." LXI+0
A.D. 1551 Dezember 20 -{439}- "Im 1551. den 20. tag Decembris/ Iſt nachuolgendes Geſicht am klaren Himmel geſehen worden zu Aſchats. Erſtlich iſt vmb die rechte Sonne geſtanden ein grewlicher Circkel rings herumb/ welcher einen breyten randt gehabt/ vnd am euſſerſten theil blawe/ vnd im randt gegen Auffgang vnd Nidergang/ ſind zwo halbe rothe Kugeln geſtanden/ kleiner dann die rechte Sonne/ welche fewer vnd blitz von geſprewet/ gleich als ſchoeſſen ſie mit Buechſſen/ oben am ſelben rand gege[n] Mitternacht/ ſeyn zween Regenbogen darauff geſtanden/ der eine vmb den randt runder werts/ der ander auff demſelbigen vberſich/ mit auffgekerten ſpitzen/ vber demſelbigen der vberſich ſtunde/ iſt ein groſſer halber Regenbogen wolgeferbt geſtanden." LXI+0
A.D. 1553 Dezember -{440}- "Im 1553. Jar iſt im Chriſtmonat die Sonne ſchoen vnd klar auffgangen/ vnd zu beyden ſeiten ſeyn geſtanden ſchoene wolgeferbte Regenbogen / vn[n] haben die Sonne mitten in ſich gefaſt." LXII+1
-{440.1}- "Im 1553. Jar/ ſeyn zween ſchoener halber Regenbogen neben der Son[n]en erſchienen/ haben die Sonne mitten in ſich gefaſſet." LXIIII+0
A.D. 1554 Januar 01 -{441}- "Im 1554. Jar/ am newen Jarßtag/ vnd etliche tag hernach / ſeyn am Himmel drey klare ſchoene Regenbogen geſehen worden. Im obgemelten Jar/ ſeyn auch neben der Sonne wunderbarliche Regenbogen geſehen worden." LXIIII+0
A.D. 1554 Februar 19 -{442}- "Im 1554. Jar / iſt zu Weiſſenſsee geſehen worden/ den 19. Februarij zu Abendt zwiſchen acht vnd neun vhrn. In der Sonnen/ die dazumal klar vnd hell geſchienen/ iſt zwerch vber ein groß Creutz geſtanden/ welchs mit ſeinen vier ecken vber die Sonne gereichet/ dabey iſt auff beyden ſeiten vor der Sonne auffgangen ein groſſer breiter Balcken/ der ein theil iſt zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht gegangen/ der ander theil zwiſchen Mittag vnnd Nidergang / an den enden da die Balcken auß der Sonne gegangen/ ſeyn jederſeits ein halber Mond geſtanden / vnd haben die ruecken zur Sonnen/ vnd die hoerner dauon gekehret. An dem orth da ſich das eine theil des Balckens geendet/ der zwiſchen Mittag vnnd Nidergang ſtunde / iſt ein groſſer Regenbogen daran geſtanden / der den ruecken von der Sonne gewendet/ die Hoerner gegen Auffgang vnnd Mitternacht / Am ſelbigen Regenbogen iſt vnden auch/ da er ſich geendet/ ein halber Mond geſtanden/ hat die Hoerner von der Sonne gewendet/ darbey nahend bey dem Nidergang / ſeyn zween andere Regenbogen geſtanden vber einander/ haben die ruecken zur Sonnen gewendet/ einer iſt weiß der ander buntfarb geweſen." LXIII+0
A.D. 1554 März 03 -{443}- "Im 1554. Jar/ den dritten tag Martij/ ſeyn in etlichen orten Dueringerlandes zwo Sonnen klaerlich am Himmel geſehen worden." LXI+1
A.D. 1554 März 05 -{444}- "Im 1554. Jar den fuenfften tag Martij/ iſt in Pommern zum Campe diß nachuolgende geſicht der Sonne geſehen worden/ nach mittag von drey Vhren biß auff halb vier. Erſtlich iſt die rechte Sonne geſtanden im auffgang/ dabey ſeyn auff beyden ſeiten erſchienen zwo andere Sonnen / eine nahend dem Auffgang / darinne ein kleiner Regenbogen/ welcher den ruecken nach der rechten Sonnen gewandt/ vnd die Hoerner dauon gewandt/ die ander neher dem Nidergang. Vber dieſen dreyen Sonnen erſchiene ein Regenbogen wie ein Tartariſcher boge / vber dieſem ſtunde ein wolgeferbter klarer Regenbogen / der den ruecken vberſich kerte / vnnd beyde hoerner vnterſich/ das ſie ſich neben den dreyen Sonnen endet / Von dem ein horn im auffgang/ gieng ein klarer weiſſer ſtrich/ nicht faſt breyt/ durch den lincken Parelium biß an die rechte Sonne.
      Zum letzten ſtund ein kleiner Regenbogen vber dem groſſen/ der die hoerner vber ſich keret / der Parelius im Nidergang verſchwand erſtlich / der krumme Regenbogen bald darnach/ der groſſe zum dritten/ Darnach verblich die ander Sonne gegen Auffgang/ letztlich verſchwand das gantze geſicht."
LXI+0
A.D. 1554 März 23 -{445}- "Im 1554. Jar/ den 23. Martij nach Mittag vmb ein Vhr/ ſeyn zu Nuernberg drey Sonnen am Himmel geſehen worden/ Die rechte Sonne iſt nach dem Auffgang geſtanden/ die mitten jnnen einen weiſſen ſtrich gehabt/ wie ein Balcken/ die andern zwo ſeyn weit von der rechten Sonnen nach dem Nidergang geſtanden/ haben alle ſchwentz vnd ſtrimen gehabt/ ſonderlich die mitler wie Cometen.
      Innerhalb bey der rechten Sonne/ iſt ein Regenbogen geſtanden/ vmb die andern zwo/ ſeyn faſt halbe geſtanden.
      Von den zweyen Sonnen im Nidergang/ gienge ein weiſſer Rinck gantz vnd beſchloſſen/ ſehr weit gegen Mitternacht. Es haben ſich aber die zwo Son[n]en im Nidergang offt verloren/ ſeyn aber ploetzlich wider herfuer gekucket/ dann wider verblichen/ bald wider ſich klar ſehen laſſen. Solches vergehen vnd wider erſcheinen / hat lenger dann zwo ſtund aneinander gewehret."
LXI+0-LXI+1
A.D. 1554 März 23 -{446}- "In obgemeltem Jar auff gemeltem tag / iſt diß geſicht faſt gleicher geſtalt zu Ingelſtadt vnd Regenſpurg geſehen worden/ Denn zu Regenſpurg ſeyn faſt auff die weiſe drey Sonnen geſehen/ allein das die Sonne weiter von einander geſtanden/ vnd das die rechte Sonne jren ſchwantz ſtraks nach Mitternacht geworffen/ die andern zwo haben jhre Straelen gegen Auffgang gewendet/ vnd vber sie Sonne iſt ein weiſſer ſtrich geſtanden." LXI+1
A.D. 1554 April 02 -{447}- "In obgemeltem Jar ſeyn an etlichen orten auff den Charfreytag auch ſcheinlich drey Sonnen geſehen worden." LXI+1
A.D. 1554 April 09 -{448}- "Im 1554. Jar/ den 9. Aprilis/ zu Sultzfeld / drey meil von Schweinfurt/ ſeyn drey Mond eigentlich geſehen worden. Zur ſelbigen zeit iſt das Franckenlande vom Marggraffen Albrechten zu Brandenburg hefftig angefochten/ vn[n] vil blutuergieſſens geſchehen/ Die Stadt Schweinfurt / welche der Marggraff innen gehabt / iſt von den Biſchoffen/ Wirtzburg/ Bamberg / vnd von der Stadt Noerenberg etliche Monatlang belaegert/ vnd endtlich in grund abgebrannt worden/ vnd iſt auch grewlichs blutuergieſſens vnd moerdens dafuer geſchehen." LXIIII+1
A.D. 1554 April 12 -{449}- "Item im ſelbigen Jar iſt diß Geſicht/ den 12. Aprilis/ an hellem tag/ zu Wollgaſt in Pommern geſehen worden." (Der Text bezieht sich auf die Beschreibung vom. 1. Januar 1554) LXIIII+0
A.D. 1554 -{450}- "In obgemeltem Jar/ ſeyn in der Herrſchafft Manßfeld drey Sonnen geſehen worden." LXI+1
A.D. 1554 -{451}- "Im obgemelten 54. Jar / iſt die Sonne auch gantz erſchrecklich blutig auffgangen/ vber der Sonnen ſtund ein groß gebew/ das brandte fewerroth/ auff beyden ſeitten der Sonnen ſtunde ein herrlich ſchoene hohe Seul/ wie man pflegt zu mahlen die Columnas Herculis.
      Volgendes Mitwochen iſt die Sonne auch etwas trawrig anzuſehen geweſt/ das Gebew erſchien wider/ vnd ward wie ein brennendes fewer / die Sewlen erſchienen auch wider / vnd hetten die Sonne gleich mitten zwiſchen ſich / doch waren die Sewlen verblichen/ vnd ſchienen gleich als hiengen ſie am Himel/ vnd rhuerten nicht mehr wie den vorigen tag auff die Erden."
LXIII+0
A.D. 1555 -{452}- "Im 1555. Seyn zu Weinmar drey Sonnen vber dem Holtz Eyttersburg genannt geſehen worden." LXI+1
A.D. 1555 -{453}- "Im 1555. Jar / Haben M. G. S. von Naſſaw Sarbruck vnnd Weilburg/ im Ampt Cleen/ jhren Gnaden zugehoerig/ derſelbigen Diener vnd dahin Geſandte/ neben andern vmbſtaendern/ in der nacht im Vollmond klaerlich einen bogen / wie einen Regenbogen/ doch nicht mit ſo klaren vnterſchiedlichen farben geſehen. In dem ſelbigen Jar hat ſich auch hin vnd wider in Teutſchland vil truebſal zugetragen vnd begeben." LXV+0
-{454}- "Erſtlich ſeyn zween Regenbogen vmb die Sonne geſtanden/ einer zirckelweiß/ recht umb die Sonne wie ein Halo/ der ander iſt gleich darueber geſtanden / hat aber die hoerner in den vnderſten geſtecket/ iſt nit ein gantz voller zirckel/ ſonder vnder offen geweſt/ als wolt er die Sonne damit faſſen vnd ergreifen. Nach etlichen Wochen ſeyn dieſe Regenbogen an demſelbigen orth/ widererumb in gleicher geſtalt erſchienen/ vnd von M. Dionyſio Varſchio Hofpredigern / neben den gantzen Hofgeſind geſehen worden." LXIIII+0
( *)Der Autor unterscheidet zwischen "wunderbarlichen Regenbogen" und "gemeinen Regenbogen". Die "wunderbarlichen Regenbogen"
bezeichnen die bogenförmigen Haloerscheinungen und unvollständigen ringförmigen Haloerscheinungen.)

( *)The author distinguishes between "wonderfully Rainbow" and "common Rainbow". The "wonderfully Rainbow"
denote the arc-shaped halos and incomplete circular halos.)

Braun, Hartmann: {{44}}
"Die drey | Sonnen / welche in dieſem Jahr 1615. den 22. Martij /| des Morgens zwiſchen 7. vnd 8. Vhren / im Ampt | Grunberg
bey dem Fuerſtlichen Hauſe Merlaw vnd an= | dern Orthen mehr / mit groſſer verwunderung des |Volcks auff dem Felde geſehen
| worden. | Beſchrieben vnnd in der Form einer | Chriſtlichen Lehr vnd Vermahnungs Pre= | digt / dem lieben Vaterland fuer |
geſtellet | Durch | M. Hartman Braun / Pfarrern zu Grun= | berg in Heſſen."
Verlag: Pechthold Raaben, Drucker: Johann Richter, Wittenberg, (1615),
OCLC-Nr.:311712524, eOCLC-Nr.:165976276,
(1615), 18 Blatt mit Signaturen, 4°, keine Seitenzählung,
URI/URN:http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10363612_00002.html.

Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 1074 -{455}- "Anno Chriſti 1074. zur zeit des Bapſts Hildebrandi ſeynd zwo fewrige Seulen neben der Sonnen erſchienen." (Chronica Martini Richters) AIII+3
A.D. 1104 -{456}- "Anno Chriſti 1104. zur zeit der Keyſers Henrici V. ſind drey Sonnen geſehen worden." AIII+3
A.D. 1118 April 21 -{457}- "Anno Chriſti 1118. hat ſich am heiligen Oſtertag der Himmel auffgethan/ vnd es iſt ein Creutz vnd Licht am Himmel geſehen worden / viel heller als die Sonne/ deßgleichen ein Durchleuchtigen Mann mit einem Creutz." (Antonius Urspergensis; Johannes Stumphius) AIII+3
A.D. 1434 -{458}- "Anno Chriſti 1434. hat man drey Sonnen geſehen." AIII+3
A.D. 1524 Mai 02 -{459}- "Anno Chriſti 1524. ſind am andern Tag Maij erſchienen drey Sonnen neben einander/ vnd darneben vier halb Regenbogen / darnach iſt die Sonne etlich Tag/ wie ein fewrige Kugel erſchienen." AIII+3
A.D. 1526 -{460}- "Anno Chriſti 1526. iſt am hellen Himmel ein Circkel wie ein Kron / vnd ein Regenbogen mit mancherley Farben / mit klaren Sternen vmb die Sonn erſchienen." (Johan Stoflerus Petr. App. Urspergensis) AIII+3-B+0
A.D. 1527 Februar 07 -{461}- "Anno Chriſti 1527. am 7. Tag Februarij/ ſind drey Sonnen am Himmel geſehen worden in zween Regenbogen beſchloſſen / ſonderlich vor dem Gebirg bey Kauffbewren / vnd die zwo OrtSonnen gegen der Mittel Sonnen roth/ vnd gegen dem Regenbogen gelb geweſen/ in der mitte durchzogen mit einer weiſſen ſtraß/ der inner Regenbogen iſt ſo gelb / vnd oben in ſeinem ſchein geweſen daß man jm weniger hat moegen leiden im Geſicht / dann die Sonnen/ vnd auſſerhalb der Regenbogen iſt ein ſtram gleich geferbet/ wie ein Regenbogen / aber mit den ſchein die Regenbogen weit vber treffend / geſtanden / Es gieng auch das gemeine Geſchrey/ es were ein braßlen am Himmel gehoert worden/ als wenn zwey Kriegs Heer gegen einander kaempfften/ vnd darnach ſol die Sonne mit einem Regenbogen / der Sonnen Hoff genandt/ geſehen ſeyn worden." (Chronic. Auguſti. Lycoſthenes.) B+0
A.D. 1531 -{462}- "Anno Criſti 1531. iſt ein groſſer Comet/ den gantzen Auguſt Monat im Nidergang erſchienen / der kehret den glantz gegen Mittag mit ſchnellem lauff/ durch die Zeichen des Krebs vnd Lews / der Jungfrawen Leidwag/ iſt etlich Tag vor der Sonnen hergangen/ darnach hat er der Sonnen nachgefolgt / Es erſchienen abermals drey Sonnen/ es geſchahen zween Erdboedem / ein blutig Bild mit dem Schwerdt in der Hand vnd am hellen Himmel ein Creutz mit Blut beſprengt / geſehen worden." (Chronic. Martin. Richters.) B+0
A.D. 1545 März 30 -{463}- "Anno Chriſti 1545. iſt am 29. Tag Martij/ des Morgens vmb 8. Vhr in Polen geſchehen ein grawſamer Donnerſchlag / alſo daß die gantze Landſchafft erzittert iſt. Nachdem ſind geſtanden nach Auffgang der Sonnen/ drey rothe Creutze / zwey oben/ vnd eins vnten/ in welchen mitten ein gewapneter Mann mit ein fewrigen Schwerdt erſchienen iſt/ dem iſt ein groſſer hauff Kriegsvolck zu Roß vnd Fuß entgegen kommen/ vnd mit jeme geſtritten biß vmb eins nach Mittag ... / vnd hat geweret biß an den andern Tag zu Morgens vmb 9. Vhr / da hat ſich der Himmel mit der Sonne Liecht widerumb ſehen laſſen / vnd drey wolgezierte liebliche Regenbogen vber einander erſchienen / auff welchen ein holdſeliger Engel geſeſſen iſt / der ſich bey anderthalb ſtund lang hat ſich ſehen laſſen." (Jobus Fincelius) B+0<-B+1
A.D. 1550 April 09 -{464}- "Anno Chriſti 1550. ſind am Palmen Sonntag nach Mittag von 3. Vhr biß auff 5. drey Sonnen geſehen worde[n]. Erſtlich iſt ein groſſer weiter Circkel vmb die Sonne geſtanden/ auff beyden ſeiten gegen einander vber einer Linea zwo andere Son[n]en erſchienen/ durch welche 3. Sonnen ein langer breiter ſtral gangen / auch gelb vnd blaw unterſchieden/ der fornan auf beyden ſeiten ſpitzig geweſen. Die eine Spitze hat ſich nach Wolffenbuettel gewandt / vnd iſt lenger geweſt den[n] die andere / die kuertzer geweſt iſt/ vnd nach der Zeell in Luenerburger Lande gerichtet geweſt / welches Geſicht zwo gantze Stunden alſo geſtanden / vnd von vielen iſt geſehen worden." BIII+0
A.D. 1551 März 19 -{465}- "Denn im Jahr Chriſti 1551. ſind den 19. Martij vmb 9. Vhr geſehen worden vier Sonnen. Die rechte iſt geſtanden gegen Auffgang ſchoen vnd klar / dadurch iſt gegangen ein Linien rings vmb / auff der rechten ſeiten iſt geſtanden die andere / gegen Mittag. Auff der linken ſeiten die dritte / zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht die zwo gegen Sonnen hat geſchloſſen ein halber Regenbogen / der den Ruecken nach Nidergang der Sonnen gewang. Die vierte iſt geſtanden auff der ſeiten gegen Nidergang/ die zum andern verſchwunden iſt. Die Sonne aber zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht iſt zum dritten vergangen. Die Sonne gegen Mittagwerts iſt am letzten vergangen/ aber von der Sonnen die im Nidergang geſtanden/ iſt ein halber Regenbogen außgangen / vnd hat ſich in der Linien geendert/ zwiſchen Nidergang vnd Mitternacht." AII+0-AII+1
A.D. 1551 April 21 -{466}- "Anno 1551. den 21. Aprilis hat man zu Magdeburg geſehen drey Sonnen vnd drey Regenbogen." BIII+1
A.D. 1551 Dezember 20 -{467}- "Im ſelbigen Jahr iſt zu Aſchatz den 20. Decembris geſehen worden / Erſtlich vber die rechte Sonne ein grewlicher Circkel rings vmb/ der ein breiten Randt gehabt/ vnd am euſſerſten theil des Randes blaw / am vnnd im ſelben Rande gegen Auffgang vnd Nidergang ſind wzo halbe rothe Kugeln geſtanden / kleiner denn die rechte Sonne/ die Fewr vnd Blitz von ſich geſprueet / gleich als ſchueſſen ſie mit Buechſen/ oben am ſelbe[n] Rande gegen Mitternacht / ſind zween Regenbogen drauff geſtanden/ der eine vber den Randt runder werts/ der ander auff demſelben vber ſich mit auffgekehrten Spitzen/ vber demſelben der vber ſich ſtund/ iſt ein groſſer halber Regenbogen / wol geferbet geſtanden." BIII+1-BIII+2
A.D. 1552 -{468}- "Anno Chriſti 1552. zur zeit des Bapſts Adriani ſind drey Sonnen im Nidergang geſehen worden/ wie auch drey Mond." (Sebastianus Münster 2. lib. Cosmograph) AIII+3
A.D. 1553 Dezember -{469}- "Anno Chriſi 1553. iſt im Chriſtmonat die Sonne ſchoen vnd klar auffgangen / zu beyden ſeiten ſind geſtanden zween halbe Regenbogen / vnd habe die Sonne mitten in ſich gefaſt/ ſind wol geferbet geweſt/ vnd an vielen Orten geſehen worden." BIII+3
A.D. 1554 Januar -{470}- "Anno Chriſti 1554. ſind von vielen drey Sonnen geſehen worden.
      So ſind im ſelbigen Jahr im Januario zu Butzaw drey Sonnen geſehen worden."
BIII+3
A.D. 1554 Februar 19 -{471}- "Im ſelbigen Jahr 1554. iſt de 19. Februarij/ folgend Geſicht zu Weiſſenſsehe / am Himmel erſchienen/ vnd von jhr vielen geſehen worden. Zu Abend zwiſchen 8. vnd 9. Vhr / in der Sonnen / die dazumal klar vnd helle geſchienen/ iſt zwerch vber ein groß Creutz geſtanden/ daß es mit ſeinen vier Ecken vber die Sonne gereicht/ dabey iſt auffbeyden ſeiten vor der Sonnen auffgangen ein groſſer breiter Balcke / der eine theil iſt zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht gegangen / der ander theil / zwiſchen Mittag vnd Nidergang / an den Enden da die Balcken auß der Sonnen gegangen/ ſind jederſeits ein halber Monde geſtanden/ haben die Ruecken zur Sonnen/ die Hoerner davon gekeret. An dem Orte / doch ſich das eine theil des Balckens geendert/ der zwiſchen Mittag vnnd Nidergang ſtunde/ iſt ein groſſer Regenbogen daran geſtanden / der den Ruecken von der Sonne gewand / die Hoerner gegen Auffgang vnd Mitternacht. Am ſelben Regenbogen iſt vnten auch/ da er ſich geendet/ ein halber Mond geſtanden / hat die Hoerner von der Sonnen gewand. Darbey nahe beym Nidergang/ ſind zween andere Regenbogen geſtanden vber einander/ haben die Ruecken zur Sonnen gewand/ einer iſt weiß/ der ander bundt/ vnd wol geferbet geweſen." C+1-CII+0
A.D. 1554 März 03 -{472}- "Im Jahr Criſti 1554. den 3. Martij ſind in etlichen Orten Dueringer Landes geſehen worden zwo Sonnen." AII+1
A.D. 1554 März 05 -{473}- "Im ſelbigen Jahr iſt folgend Geſicht den 5 Martij nach Mittag/ von drey Vhren an / biß auff halbweg vier zu Compe in Pommern geſehen worden/ von der Durchleuchtigen / Hochgebornen Fuerſtin vnd Frawen/ Frawen Marien Geborne Fuerſtin zu zu Sachſen/ Hertzogin zu Stetin/ Pommern/ Caſſuben vnd Wenden/ beyneben J.F.G. Sonen/ etliche vom Adel/ Doctorn/ vnd andern Hoffdienern. Erſtlich iſt die rechte Sonne geſtanden im Auffgang/ dabey ſind bald erſchienen/ aufbeyden ſeiten zwo andere Sonnen/ oder Parelij, eine nahend dem Auffgang/ darinnen ein kleiner Regenbogen / welcher den Rucken / oder krumme nach der rechten Sonnen gewand/ die ander neher dem Nidergang. Vber dieſen dreyen Sonnen erſchien ein krummer Regenboen / wie ein Tartariſcher Boge. Vber dieſem ſtund ein groſſer klarer wolgeferbter Regenbogen/ der den Ruecken vberſich kehrete / vnd beyde Hoerner vnterſich/ daß ſie ſich neben den 3. Sonnen endeten/ Von dem einen Horn im Auffgang gieng ein klarer weiſſer ſtrich/ nicht faſt breit / durch den lincken Parelium biß an die rechte Sonne/ wie man des nachts am Himmel ſihet/ die Jacobs Straſſe. Zum letzten/ ſtunde ein kleiner Regenbogen vber den groſſen/ der die Hoerner vber ſich kehret/ der Parelius im Nidergang verſchwand zum erſten/ der krumme Regenbogen zum andern / der groſſe Regenbogen zum dritten. Darnach die andere Sonne gegen Auffgang/ darinnen der kleine Regenbogen ſtund / letzlich vergieng das gantze Geſicht." AII+1-AIII+0
A.D. 1554 März 23 -{474}- "Im Jahr Chriſti 1554. ſind zu Sturmberg den 23. Martij / nach Mittag vmb ein Vhr / drey Sonnen am Himmel geſehen worden. Die rechte Sonne iſt nach dem Auffgang geſtanden / die mitten inne ein weiſſen ſtrich wie ein Balcken gehabt. Die andere zwo ſind weit von der rechten Sonnen / nach Nidergang geſtanden / haben alle Schwentze vnd lange ſtriemen gehabt / ſonderlich die mittler wie Cometen. Innerhalb bey der rechten Sonnen iſt ein Regenbogen geſtanden / vber die andern zwo Sonnen ſind faſt halbe Regenbogen geſtanden. Von denſelben zweyen Son[n]en im Nidergang/ gieng ein groſſer weiſſer Ring gantz vmbbeſchloſſen/ ſehr weit gegen Mitternacht. Es haben ſich aber die zwo Sonnen im Nidergang offt verlohren/ ſind aber ploetzlich wider hervor geblicket/ denn wider verblichen/ bald wider ſich klar ſehen laſſen. Solches vergehen vnd widerſcheinen/ hat lenger denn zwo gantze Stunden aneinander gewehret / vnd iſt von vielen geſehen worden." AIII+0
A.D. 1554 März 23 -{475}- "Imſelbigen Jahr auff gemelten Tag/ iſt diß Geſicht faſt gleicher geſtalt / auch zu Regenſpurg vnd Ingolſtadt/ auch anderswo erſchienen / denn zu Regenſpurg ſind faſt eben auff dieſe weiſe drey Sonnen geſehen worden/ allein die Sonnen weiter von einander ſtanden/ vnd dz die rechte Sonne jhren Schwantz ſtracks nach Mitternacht worffen / die andern zwo gegen Auffgang jhre Stralen gewendet / vnd vber den Sonnen iſt ein weiſſer Strich geſtanden etc." AIII+0-AIII+1
A.D. 1554 April 02 -{476}- "Anno Chriſti 1554. ſind von vielen drey Sonnen geſehen worden.
      ... Im ſelbigen Jahr ſind am Charfreytag vmb den halben Abend an vielen Orten drey Sonnen und drey Regenbogen geſehen worden."
BIII+3
A.D. 1554 -{477}- "Iſt ſelben Jahr 1554. iſt vmb Lobew / die Sonne gantz erſchrecklich/ blutig auffgangen/ vber die Sonnen ſtund ein groß Gebew/ das brandte fewrroth / auff beyden ſeiten der Sonnen ſtund eine herrliche ſchoene hohe Seule/ wie man pfleget zu mahlen die Columnos Herculis, alſo genandt von den zweyen Bergen im euſſerſten Vfer Hiſpaniæ vnd Africæ/ die Hercules hat ſetzen laſſen im 2840. Jahr nach der Welt anfang/ waren von Farben ſchoen / wie ein Regenbogen / doch nicht gebogen / ſondern gerade auff/ haben ſich auff die Erden weit außgebreitet. Folgendes Mitwoches/ iſt die Sonne auch widerumb etwas trawrigs anzuſehen geweſt. Das Gebewde erſchien wider/ vnd war wie ein liecht Fewr. Die Seulen erſchienen auch wider / vnd hatten die Sonne gleich mitten zwiſchen ſich. Doch waren die Seulen verbliechen/ vnd ſchiene gleich als hiengen ſie am Himmel / vnd ruerten nicht mehr/ wie den vorigen Tag/ auff die Erden." C+1
A.D. 1554 Juni 11 -{478}- "Im ſelben Jahr 1554. ſeynd zu Schrappeln in der Herrſchafft Mannsfeld / drey Sonnen geſehen worden." (Jobus Fincelius) CIII+1
A.D. 1555 Februar 10 -{479}- "Im Jahr 1555. den 10. Febrarij/ ſind vmb Weymar drey Sonnen geſehen worden/ vber dem Holtz Eytersburg." CIII+1
A.D. 1556 Dezember 06 -{480}- "Im Jahr Chriſti 1556. hat man auff den 2. Advents Sonntag drey Sonnen am Himmel geſehen/ davon Philippus Melanchthon ein eigen Epigramma geſchrieben hat." CIII+1
A.D. 1557 November -{481}- "Anno Chriſti 1557. ſeynd im Novemb drey Sonnen erſchienen/ welche biß vmb 10. Vhr geſtanden." CIII+2
A.D. 1605 Mai 29 (30) -{482}- "Anno Chriſti 1605. haben wir allhier in Grunberg auff den Pfingſten 12. Vhr einen ſchoenen klaren Circkel vmb die Sonne geſehen." CIII+2
A.D. 1615 März 22 -{137}- "Alſo ſInd in dieſem Jahr 1615. den 22. Tag Martij/ (da den Tag zuvor die in Chriſto verſtorbene Fuerſtin vnd Fraw Catharina Vrſula / des durchleuchtige[n] vnd Hochgebornen Fuerſten vnd Herrn / Herrn Otten/ Landgraven zu Heſſen Ehegemahlin zu Marpurg Chriſtlich vnnd Fuerſtlich zu Erden beſtattet worden) im Ampt Grunberg/ bey den Fuerſtlichen Hauſe Merlaw. Deßgleichen bey den nicht weit davon gelegenen Flecken Nidernohmen/ wie dann auch an andern Orthen mehr/ als bey der ſtadt Alßfeld/ der ſtadt Lauppach/ Bidenkap/ zu Milſungen in meinem lieben Vaterland / vnd an vielen andern Orten mehr/ Mogens zwiſchen 7. vnd 8. Vhren von vielen Leuten auff dem Felde geſehen worden drey Sonnen. Erſtlich die rechte/ darnach zwo andere. Eine zur Rechten/ die andere zur lincken / welche inwendig halb gelbe vnd roethlicht geſen ſind/ vnd haben lange weiſſe Schwentze/ Stralen vnd Strichen von ſich gegeben." AIII+1

Anonymus: {{45}}
"Tuercken Trutz/ und Gottes Schutz. In Betrachtung Deß im 1660. Jahr im Monat December / zu Scharosbodack / in Ober=Ungarn /
am Himmel erſchienenen Wunderzeichens gezeigt. Dabey von deß Tuercken Einfall; Von der Hoffnung der Huelffe GOttes;
Von dem deßwegen gebuehrlichen Verhalten gehandelt; Und dabey der Zuſtand naechſtfolgender Zeiten/ vermuthlich
entdecket / und viel dergleichen Wunderzeichen / und was auf ſolche erfolget / zu Ende angehaenget werden. Allen/ Sich
um den Schaden Joſephs bekuemmerenden Gemuetern/ zu Chriſtlichem Nachdencken / Treumeinend vorgeſtellet."
OCLC-Nr.:42612437, eOCLC-Nr.:312316465,
(1661), Ill. Kupferstich, 55 Seiten, 19 cm,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=a35gAAAAcAAJ&pg=PP5.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1105 -{483}- "IM Jahr nach Chriſti Geburt 1105. iſt ein gefaerbter Halo, oder Circkel/ gleich einem Regenbogen/ uem die Sonne erſchienen/ dieſer entgegen haben ſich zwo Neben=Sonnen gewieſen." 22
A.D. 1146 Dezember 25 -{484}- "Anno 1145. iſt im Majo ein Comet: An. 1146. am heiligen Chriſttag ein Circkel um die Sonne / und vier Creutz darinnen geſehen worden. ..." 22-23
A.D. 1157 März 30 -{485}- "Anno 1157. Seynd viel Zeichen am Himmel erſchienen/ den 30. Martii ein Feuerrother Circkel durch die Sonne / den 5. September 3. Sonnen / und bald darauf Nachts 3. Monden/ in dem mittelſten ein sſchoen helleuchtendes Creutz. Darauf ſind erfolget/ mit zufuegung groſſes Schadens/ ein ungewoehnliche Kaelte/ duerrer Sommer / an etlichen Orten hefftige Ergieſſung der Waſſer / ſonderlich der Tyber zu Rom/ wie auch in Normandien. ..." 23
A.D. 1157 September 05 -{486}- "Anno 1157. Seynd viel Zeichen am Himmel erſchienen/ den 30. Martii ein Feuerrother Circkel durch die Sonne / den 5. September 3. Sonnen / und bald darauf Nachts 3. Monden/ in dem mittelſten ein sſchoen helleuchtendes Creutz. Darauf ſind erfolget/ mit zufuegung groſſes Schadens/ ein ungewoehnliche Kaelte/ duerrer Sommer / an etlichen Orten hefftige Ergieſſung der Waſſer / ſonderlich der Tyber zu Rom/ wie auch in Normandien. ..." 23
A.D. 1520 Januar -{487}- "Anno 1520. ſind im Januario zu Wien in Oeſterreich eine Sonne/ Mond und Regenbogen zugleich geſehen worden / und ein feuriger Balck darneben. Diß Jahr hat der Tuerck nach langer Belaegerung/ Griechiſch Weiſſenburg mit andern Gegenden erobert und eingenommen. Es iſt auch zu dieſer Zeit eine erſchreckliche Peſtilentz/ in Schwaben/ Bayern und Oeſterreich erfolget." 23
A.D. 1525 Februar -{488}- "Anno 1525. Sind vor der Schlacht vor Pavia 6. Sonnen geſehen worden/ unter welchen die / ſo gegen Niedergang geſtanden/ ſehr finſter und dunckel geweſen. Da dann in gedachter Schlacht/ Koenig Franciſcus in Franckreich von Kaiſers Caroli V. Kriegsvolck gefangen worden." 23
A.D. 1532 Mai -{489}- "Anno 1532. ſind im May 3. Sonnen / mit einem weiſſen Circkel/ geſehen worden. Diß Jahr iſt zwar eiene groſſe Kriegſrueſtung/ wider den Tuercken/ vorgenommen worden / aber ſchlecht und ohne Nutzen abgegangen." 24
A.D. 1549 -{490}- "Anno 1549. Sind zu Luebeck/ Braunſchweig / und im Voitlande / nicht allein Neben= Sonnen mit Circkeln und Neben= Monden: ſondern auch mancherley Bilder am Himmel geſehen worden : wie in Finceln I. Theil zu leſen. Was hierauf / ſonderlich in der Marck Brandenburg/ Preuſſen / Thueringen &c. bevorab der alten Stadt Magdeburg / erfolget : iſt im Sleidano und Spangenbergers Mansfeld. Chronick zu finden. ..." 24
A.D. 1550 April 09 -{491}- "Anno 1550. Iſt zu Braunſchweig/ am Palmtag um die Sonne ein groſſer Circkel / auf dem zwo Neben=Sonnen / geſehen worden. ..." 25
A.D. 1550 August -{492}- "Dergleichen iſt in dieſem Jahr/ im Monat Auguſto/ zwiſchen Nuernberg / Feuchtwang und Onoltzbach/ die Sonne / von mancherley Farben / geſehen worden/ ueber dieſe/ ein Gefaeß voll Blu/ damit die Sonne beſprenget wuerde/ dabey ein Adler / mit ausgebreiteten Fluegeln/ von mancherley Farben/ der doch keine Fueſſe hatte. Etwas unterhalb dieſes/ war ein Himmelsbogen/ neben deme ein Reuter/ der mit der einen Hand ein Pferd/ mit der andern einen weiſen Jagdhund gefuehret. ..." 25
A.D. 1551 -{493}- "Anno 1551. Iſt zu Wittenberg und andern Orten/ die Sonne auf einem weiſen Circkel mit zwo Neben=Sonnen/ und einem ſtarck gefaerbten Regenbogen/ ober der rechten Sonne geſehen worden. ..." 25
A.D. 1551 März 20 -{494}- "Im dieſem Jahr ſahe man zu Magdeburg/ den 20. Martii / ſieben Regenboegen/ und ſo viel Sonnen/ Nachts drey Monden. In Franckenland und Sachſen regnete es Blut. Um Pfingſten gieng in Francken bey Kitzing und Ochſenfurth ein groſſer Wolckenbruch nieder/ der ſehr groſſen Schaden gethan / viel Menſchen und Vieh erſaeufft/ hiervon Franckens Chronick ein mehrers. Was diß Jahr im Roem. Reich vor gangen/ iſt im Sleidano/ Hortleder/ &c. zu leſen." 25
A.D. 1567 Januar 26 -{495}- "... . Da ebenbeſagter D. Dav. Chriſtian in vorbenanten ſeinem Tractat p.66. unter anderem bedencket. Daß 1567. in der Stadt Caffa / dem Tuercken unterworffen/ den 26. Januarii/ am klaren Himmel / drey Sonnen / mit zweyen Boegen / ſeyn geſehen worden / deren der obere weis / der untere ſtarck gefaerbet / in drey Stunden geſtanden / dann verſchwunden / die obere Sonne aufwarts/ die andere gegen Aufgang / die dritte gegen Nidergang/ fortgangen ..." 17
A.D. 1567 Januar 28 -{496}- "... . Den 28. Januarii dieſes Jahrs / iſt zu beſagtem Caffa / ingleichen bey hellem Himmel / ein glaentzendes Creutz erſchienen / ueber welchem ein heller Stern geleuchtet / unter dem Creutz ſtunde der Mond/ deſſen Hoerner ueber ſich gekehret. ..." 17
A.D. 1594 Oktober 19 -{497}- "Anno 1594. den 19. Octobris, iſt zu Zoſſen am hellen Himmel diß Zeichen geſehen worden: Der volle Mond hatte einen groſſen Circul um ſich / durch dieſen gieng mitten ein groß geflammt Creutz / zu beeden Seiten gegen Mittag und Mitternacht / ſtunden zwey Creutz / wie ein Schwerdt geſtalt / das Creutz an dem Schwerdt/ war ein Stuck eines Regenbogens / und ſind aus beeden Winckeln deß Creutzes Feuerflammen und Strahlen heraus gefahren. Unter dem groſſen Creutz iſt eine dicke/ ſwartze / greuliche Wolcke geſehen worden / welche ſich von Mittag biß gen Mitternacht ausgebreitet. Von dieſer Wolcken giengen zu beeden Strahlen herab. Unter der Wolken aber gegen Morgen/ ſtund ein kleiner Regenbogen / welcher ſeine Spitzen gegen Morgen aufwarts geſtrecket/ darunter war noch ein groſſer dicker Regenbogen/ welcher auch mit der Spitzen aufwarts gerichtet. Gegen Morgen feuer= und blutroth/ und erſchrecklich anzuſehen/ als wann eine groſſe Standt/ und ganze Gegend brennete." 28-29
A.D. 1625 -{498}- "Anno 1625. haben ſich bey waerendem Ungariſchen Landtag/ auf welchem Kayſerl. Mayt. Ferdinandi Sohn / Printz Ferdinand Ernſt/ zum Koenig in Ungarn erwehlet worden / drey Sonnen/ wie auch unnatuerlicher weiß / nach der Sonnen untergang / ein Regenbogen erzeiget / hievon machten viel den Schluß / die Bedeutung waere ſehr gut / die hernach durch die Erfahrung eines andern ſind innen worden (wie dann ſolche Zeichen gemeiniglich ehe boeſes als gutes / nach ſich ziehen) indem dieſer / und benachbarten Orten / alles viel aerger worden / als vorher war / und die wuetige Kriegsflamm noch weit mehr um ſich gefreſſen." 30
A.D. 1628 Mai 03 -{499}- "Anno 1628. iſt den 3. Maij zu Hamburg ein runder Circul um die rechte Sonne geſtanden / an demſelben Circul ſind fuenff andere Nebenſonnen geweſen / durch dieſen Circul iſt ein anderer/ als ein Regenbogen geſtanden / hinder der Sonnen ſeynd wider zwey Theil von einem Regenbogen / eines gegen Norden / das andere gegen Suden geſtanden: Mitten im Circul hat ſich ein feuriger Dampff ſehen lassen / und iſt bald darauf vergangen. Dieſes Zeichen hat wegen der vielen Nebenſonnen angezeiget / daß auch viel in dieſen Jammer wuerden eingewickelt werden / der ſich aber ſehr weit gegen Sueden und Norden ausbreiten wuerde / wie leider in den hiſtorien dieſes genugſam beſchrieben." 30-31
A.D. 1630 April 19 -{500}- "Anno 1630. den 19. Aprilis, hat man bei hellem Wetter zu Nuernberg/ Augſpurg/ Regenſpurg drey Sonnen mit einem Circul und etlichen Regenboegen/ geſehen. Dieſes Jahr hat ſich mit vielen Wunderzeichen angehaben / da ſonderlich in Boehmen / Oeſterreich und Schleſien / auch im Wuertenberger=Land / zu Tuebingen Stuttgart / Franckfurt am Mayn / zu Magdeburg / und andern Orten / an dem Himmel viel erſchreckliche Wunderzeichen/ von Feuerſtrahlen / erſcheinenden und ſtreitenden Kriegsheeren / Schlachten / mit groſſen Donnern und Krachen/ &c. haben ſehen laſſen/ ſo hier zu ſpecificieren zu weit lauffen will. Dieſe alle jedoch ſind im andern Theil deß Theatri Europei am 111.112. und 113. Blat weitlaeufiger zu finden. ..." 31
A.D. 1630 -{501}- "So hat man auch diß Jahr zu Stettin ein freurig Schwerdt am Himmel geſehen / welches ſich lang herunter geſtreckt/ und geflammet oder geſchimmert/ wie ein Blitz. Solche Figur hat eine zimliche Weile am Himmel geſtanden / biß ſie nach ſtaetiger Verkuertzung einem Tuerckiſchen oder Polniſchen Saibel gleich geſehen. ..." 31
A.D. 1643 Februar Beginn und 14 -{502}- "Anno 1643. ſind im Eingang deß Februarii zu Colmar drey Sonnen / und den 14. dieſes Monats zu Prag am Mittag auch drey Sonnen / ſampt einem Regenbogen / geſehen worden. Hierauf iſt vieler Orten gantz ungewoehnlich Gewitter / hefftiger continuirlicher Regen / eingefallen. Es haben ſich Chaſmata und Freuerstrahlen ſehen: zu Leipzig/ Freyberg/ Erffurt / Germersheim / &c. im Januario und Februario ſtarke Donner hoeren laſſen. So hat ſich/ wegen ſtaeten Regens / in Italien der Fluß Po/ dermaſſen ergoſſen / daß er im Mantuaniſchen Gebiet in 1200. Menſchen erſaeufft / um Cremona / Parma / und andern Orten / unglaublichen Schaden gethan. Dergleichen Waſſerfluten ſind dieß Jahr auch an mehreren Orten vorgangen." 33
A.D. 1645 März 17 -{503}- "Anno 1645.den 17. Martii, ließ ſich in dem Nuernbergiſchen Gebiet von frue 7. Uhren an / biß den gantzen Tag durch die Sonne ſehr wunderſam ſehen: Als erſtlich mit 2. Pareliis oder Nebenſonnen/ die gegen Mittag und Mitternacht ſtunden. (2) Wurden ſelbe mit einem halben Halone von oben herab aneinander gehangen. (3) Gienge dieſer Halo ueber die Nebenſonne etwas weiter unterwarts / faerbte ſich gegen der Sonnen etwas rothgelblicht / und bekam oben ein Stuck eines Bogens / an dem andern ſich aufwarts kehrend / und da ſie einander anruehreten/ zeigte ſich wider eine ſo falſche Sonne oder heller Blick. (4) Warff diß obere Theil einen Gegenſchein in die Wolcke / der ſtarck Regenbogenfarb. (5) Hatte die Sonne nur oberhalb zur rechten Seiten ein Stuck eines Bogens. Dem entgegen unten zur Lincken Seiten / ein ſehr ſtarcker heller laenglichter Gegenſchein. (6) Vergieng auch dieſer heller Gegenſchein/ und giengen oben gegen dem Bogen gelb und feuerfarbe Stralen. (7) Um 11. Uhr hatte die Sonne ein ſchoen gefaerbten Halonem, und oben zur Seiten einen hellen Parelium/ (8) dieſer verlohre ſich mit dem halben Bogen auf ſelber Seiten / und giengen entgegen viel grau auch feuerfarbe Woelcklein auf die Sonne hinein. (9) Erſchien um die Sonne / von unten herum/ etwas gegen der lincken Seiten aufwarts / ein ſtarcker halber Bogen / der gegen der Sonnen einwarts feuerfarb / auſwarts weislich / jedoch voller Spitzen und Starlen / auf den etliche lange weisgelbe Stralen ſchoſſen. Abends gieng die Sonne / in einer ſchwartzendueſter Wolcken nider / aus deren ein Feuer in die Hoehe ſtieg / und wider nider fiel als ein Racket / dabey als aus ein feurigen Helle / lange Stralen als Blitze fuhren / darunter wider in einer / als brennenden Helle / ſich als ein ſchwartzer Saibel: bald weiter unten / als ein ſchwartzgrauer Bogen / unter dem zwey glueende Kugeln / zeigten. War alſo von frue/ biß in die Nacht / mit groſſer Verwunderung zu ſchauen. Dieſes iſt darum deſto umſtaendlicher beſchrieben / daß / wo von dergleichen bißweilen unterſchiedlich berichtet wird / man es darum nicht vor gantz falſch oder ungeſchehen achte." 34-35
A.D. 1645 März 21 -{504}- "Den 21. Martii hat der Mond daſelbſt ſich mit einem weiſen Halone, dergleichen wider den 24. Martii mit einem Halone, mit daraus fahrenden Stralen/ ſehen laſſen." 35
A.D. 1645 März 24 -{505}- "Den 21. Martii hat der Mond daſelbſt ſich mit einem weiſen Halone, dergleichen wider den 24. Martii mit einem Halone, mit daraus fahrenden Stralen/ ſehen laſſen." 35
A.D. 1645 März 27 -{506}- "Den 27. Martii hat die Sonne einen weiſen / doch nicht gantzen Halonem gehabt. Aus der Sonnen iſt als ein feuriger Stral / zu beeden Seiten durch den Circul gangen." 35
A.D. 1645 März 29 -{507}- "Den 29. Martii hatte ſie zwo Nebenſonnen." 35
A.D. 1645 April 05 -{508}- "Den 5. Aprilis hatte die Sonne einen einfachen: denn halb doppelten Halonem, lieſſen ſich erſtlich ein / dann drey Parelia ſehen / giengen ferner aus der Sonnen / denn aus dem Bogen Stralen. ...." 35
A.D. 1645 April 13 -{509}- "... Dergleichen auch den 13. Aprilis geſchehen / da ſie vier Parelia gehabt. Was darauf erfolget / iſt noch in friſcher Gedaechtnis / und in neuen Hiſtoricis zu leſen." 35
A.D. 1645 Dezember 21 -{510}- "Der Autor dieſes diſcurſes erinnert ſich / daß er in vorbeſagtem Jahr 1645. den 21. Decembr. Styl. Vet. Nachts um 8. Uhr/ um den nahe vollen Mond einen ſtarcken / gefaerbten / voelligen Halonem, oder Nebenſonne / geſehen / in welchem der Mond das Centrum, gleichwol ſtund der Mond auf einem andern ſehr groſſen weiten weiſen Circkel / zu aeuſſerſt gegen Mittag / der den gefaerbten Halonem an beeden Seiten druchſchnitte / und ſich gegen Mitternacht hinaus weit ausbreitete. Der Mond hatte ueber den gefaerbten Halonem hinaus zwey ſtarke Paraſelenas, oder Nebenmonden / und ſtriche ſolcher Halo Mittagwaerts/ gerad ueber das cingulum Orionis; Das gantze Sidus Orionis aber / ſonderlich ſeine vier groeſſere Sterne waren kennlich / als zwey innerhalb / nemlich an der Schulter die Sterne Beteigeuze und Bellatrix. Und zwey / als der groſſe Stern Rigel, und am lincken Knie / auſſerhalb deß Halonis zuſehen. ..." 5
A.D. 1648 Januar 24 -{511}- "Indieſem 1648. Jahr lieſſen ſich zu Franckfurt am Mayn/ den 24. Januarii und 3. Frebruarii/ 2. Parelia oder Nebenſonnen/ wie zween ſchoene gegeneinander verkehrte Regenboegen ſehen/ deren ſich der eine mit den zwey Ecken gegen Mittag: der ander ſich gegen Mitternacht geendet." 36
A.D. 1648 Februar 03 -{512}- "Indieſem 1648. Jahr lieſſen ſich zu Franckfurt am Mayn/ den 24. Januarii und 3. Frebruarii/ 2. Parelia oder Nebenſonnen/ wie zween ſchoene gegeneinander verkehrte Regenboegen ſehen/ deren ſich der eine mit den zwey Ecken gegen Mittag: der ander ſich gegen Mitternacht geendet." 36
A.D. 1648 März 04-05 -{513}- "Den 4. Martii ſeynd zu Hamburg und in Holſtein drey Sonnen/ mit zwey verkehrten Regenboegen / wie auch folgenden 5. Martii 5. Sonnen und in einer der ſelben ein weiſſes Creutz / ſo dann koenigliche Dennemaerckiſche Wappen / nebenſt unterſchiedlichen Regenboegen/ ſo alle verkehrt geſtanden / obſervirt worden." 37
A.D. 1649 April 27 -{514}- "Anno 1649. hat man den 27. Aprilis um Prag 5. Sonnen in zweyen Regenboegen am Himmel geſehen." 37
A.D. 1660 Dezember -{515}- "Zum andern / anlangend derer eigentliche Geſtalt / ſo ſind davon zweyerley Abriſſe eingelanget / und will ſcheinen / daß ſie von einem/ der Aſtronomiæ, oder deß Himmels und der Geſtirne Lauffs wenig verſtaendigen / ſeynen abgezeichnet worden / und ſeynd ſie einander in etwas ungleich. Dann in dem einen Abriß (A) iſt ein ſtarcker halber Circkel / (a) an deſſen End zur lincken Seiten ein Viertel deß Mondſcheins / (b) am andern End / zur rechten Hand / iſt ein groſſer Stern. (c) Naechſt ueber dem Mondsviertel ſind drey Stern/ (d) die denen dreyen/ ſo cingulum Orionis machen/ gleichen. Unter dem Bogen / zwiſchen dem Mondſchein und groſſen Stern ſtunden drey Tuerckiſche Saibel/ (e) und oben gerad ueber dem Bogen ein Saibel (f) aufrecht.
      In dem andern Abriß (B) erſihet man eine bey nahe Umkehrung gegen vorigem / da nemlich der Viertel=Mond zur rechten Hand (a) ueber dem ein groſſer Stern / (b) gegen dem Mondſchein ueber ſtunde ein doppelt Creutz / als deß Koenigreichs Ungern Wappen / (c) zwiſchen dieſen beeden war in der Mitte ein ligend oder vielmehr hauender Saibel / (d) deſſen Hefft (e) gegen das Ungeriſche/ die Spitze (f) aber gegen das Tuerckiſche Wappen oder Mondſchein zugieng. Beede Wappen / als das Creutz und der Mondſchein / waren unterhalb / wie mit einem Bogen aneinander gehenget / (g) unter selben ſtunden drey Saibel aufrecht. (h)
      Dieſes iſt alſo die Beſchreibung beſsagter Wunderzeichen / wie ſie aus Ungern nach Teutſchland ſollen uebergeſandt ſeyn.
      Wann ſie aber ſehr undeutlich / auch / ob es halbe Boegen / ob es auf Art der Regenboegen Farb seyen geweſen / iſt dabey nicht vermeldet worden. ..."
(Titelerscheinung; Beobachtungsort: Scharosbodack, 2 fig's see on digital page 3 at URI/URN: "digital.bib-bvb.de"
(URI/URN: http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=86853&custom_att_2=simple_viewer)
4

Parpola, Simo:
"Letters from Assyrian Scholars to the Kings Esarhaddon and Assurbanipal",
"Part II Commentary and Appendices",
Reihe: Alter Orient und Altes Testament,
reprint romanized Assyro-Babylonian and English,
Eisenbrauns, Winona Lake, Ind.,
Vol.5 of series, 2 parts, (2007- = 1970-1983).
Weitere Informationen: Additional information: Informations supplémentaires: Información adicional:
Commentary to Letters 1- 345, p.1-360; Appendix J: Datable Astrological Reports, p.411-426
Country: Assyria, Period: 672-669 BC; 668-627 BC
Date (YYYY-MM-DD) Index writer evidence / quotation text page
B.C. 669-03-15 -{516}- Balasî "Mars + Saturn in lunar halo on full moon day (Add 16)." RMA 88 420
B.C. 669-03-15 -{517}- Akkullānu "Mars + Saturn in lunar halo on full moon day (Add 16)." (see RMA 88) RMA 89 420
B.C. 677-675 -{518}- Bĕl-ušēzib "Saturn + Cancer in lunar halo." RMA 90 420
B.C. 668/7 or 656/5 -{519}- Ištar-šumu-ēreš "Jupiter + Cancer in lunar halo." RMA 93 420
B.C. 664/3 -{520}- Nabû-mušĕși "Jupiter + Scorpio in lunar halo." RMA 94 420
B.C. 675 -{521}- Nabû-šum-iškun "Jupiter + Scorpio in lunar halo." RMA 95 420
B.C. 673-05-20 -{522}- Nabû-aḫḫē-erība "Jupiter + Saturn + Regulus in lunar halo." RMA 98 420
B.C. 669-03-15 -{523}- Šum āju "Jupiter + Saturn in lunar halo on full moon day (16th)." RMA 99 420
B.C. 673-05-20 -{524}- Urad-Ea "Mars + Saturn + Regulus in lunar halo." RMA 100 420
B.C. 669-03-15 -{525}- Nabû-aḫ-iqbi "Mars + Saturn in lunar halo; cf 99." RMA 101A 420
B.C. 669-03-15 -{526}- Bāmāju "Mars + Saturn in lunar halo; cf 99." (see RMA 101A) RMA 102 420
B.C. 669-03-15 -{527}- Nabû-aḫḫē-erība "Mars + Saturn in lunar halo on full moon day (Add 16)." (see RMA 88) RMA 103 420
B.C. 669-03-15? -{528}- Răši-ili-pănû "Mars + Saturn in lunar halo, full moon on 14th day." RMA 107 420
B.C. 676 to 675 -{529}- Zākir "Saturn + Cancer + Regulus in lunar halo." RMA 114A 420
B.C. 677 to 675 -{530}- Munnabitu "Saturn + Cancer in lunar halo." RMA 115C 420
B.C. 674-04-07 or 664-04-05 -{531}- Rāši-ili "m last of Venus (Nis), Saturn in lunar halo." RMA 174A 421
B.C. 674-04 -{532}- Nabû-[aḫḫē-erība] "Saturn + Regulus in lunar halo." RMA 180 421
B.C. 674-04-07 -{533}- Aḫḫēšâ "m last of Venus (Nis); Orion in lunar halo." RMA 203 421
B.C. 670 -{534}- Nabû-nāsir "Scorpio stood in the halo of the moon: (that points) to rain and flood." RMA 215:7f 345
B.C. 669 -{535}- Ištar-šumu-ēreš "a halo surrounding Virgo (points) to rain and flood.." RMA 230:4f 345

Spangenberg, Cyriacus: {{46}}
"Mansfeldische Chronica: Der erſte Theil.
Von Erſchaffung vnd Austheilung der Welt / vnd inſonderheit von der Graueſchafft Mansfeldt / vnd den
alten vund erſten Deutſchen Koenigen und Fuerſten / der Schwaben / vnd Marckmannen/ Cheruſken/
Francken und Sachſen. Bud von gemeinen Polittiſchen vnd Weltlichen bendeln / ſo ſich in Friede
oder Kriegſleufften in dieſer Landart / Sachſen / Thüringen vnd am Oartz / auch etwan anderswo.
zugetragen / dabey dieſer Landart / Oberkeiten oder unterthanen mit geweſen. Durch M. Cyriacum Spangenberg."
Cum Gratia & Priuilegio, Andreas Perti, Eisleben,
OCLC-Nr.:31084565, eOCLC-Nr.:422770805,
(1572), [6], 503 Seiten, [51] Bl., 2°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=dzVWAAAAYAAJ&pg=pg=PP5.
"Das CLXVI. Capitel."; Blatt 165b - 166a;
"Das CCXVIII. Capitel."; Blatt 253a - 254b;
"Das CCXXI. Capitel."; Blatt 258a - 259a;
"Das CCXXII. Capitel."; Blatt 259a - 260a;
"Das CCXXV. Capitel."; Blatt 261b - 263a;
"Das CCXXVIII. Capitel."; Blatt 265b - 266b;
"Das CCXXIX. Capitel."; Blatt 267a - 268b;
"Das CCCXVIII. Capitel."; Blatt 368b - 369a;
"Das CCCXXXVI. Capitel."; Blatt 391a - 392b;
"Das CCCLI. Capitel."; Blatt 407a - 408b;
"Das CCCLXXXVII. Capitel."; Blatt 460a - 266b;
"Das CCCXC. Capitel."; Blatt 470a - 471b;
"Das CCCXCI. Capitel."; Blatt 472a - 473a;
"Das CCCXCIII. Capitel."; Blatt 474b - 476a;
"Das CCCXCVII. Capitel."; Blatt 480b - 481a;
"Das CCCXCIX. Capitel."; Blatt 482a - 483b;
"Das CCCC. Capitel."; Blatt 483b - 485b;
"Das CCCCII. Capitel." Blatt 487a - 488b;
"Das CCCCIII. Capitel." Blatt 489a - 491b;
"Das CCCCIIII. Capitel." Blatt 492a - 495a;

Jahr Monat Tag Index Zitat Blatt
A.D. 1020 Juli 10 -{536}- "Den 10 Iulij hat man von dreyen biſs zu ſechſen/ einen groſſen Circkel wie einen Regenbogen vmb die Sonne geſehen / vnd durch denſelben Circkel vier ſtreiche Creutzweiſe." 166a
A.D. 1074 Januar 27 -{537}- ".../ den 27. Januarij nach Herſchfeld/ vnd ward denſelben tag ein wunderbarliches Zeichen am Himmel geſehen/ denn wie die Sonne auffgieng/ erſchienen zugleich zwo ſchoene Goldfarbe Seulen zu beyden ſeiten der Sonnen / und ſtiegen zugleich mit derſelben auff/ biſ ſie eben hoch in die höhe kam/ da die Seulen erſt verſchwunden.
Die Nacht zuvor hette man auch einen ſchoenen hellen Regenbogen am klaren Himmel geſehen."
196b
A.D. 1135 März 07 -{538}- "Den 7. Martij hat man dieſes Jhar von Morgens an / drey Sonnen biſs vmb eilff Vhr am Himel neben einander geſehen. Solch einen wunderbarlichen vnd ſcheinbaren Widerglantz hat die rechte vnd einige Sonne zu beiden ſeitten von ſich geben." 254b
A.D. 1146 Dezember 25 -{539}- "Anno 1146. Als der Keyſer das Feſt der Geburt Chriſti zu Merſeburg gehalten hette / vnd der Ertzbiſchoff vom Mentz beneben andern Fuerſten daſelbſt bey jhme geweſen/ haben ſie bey hellem tage einen Circkel vmb die Sonne/ vnd viel Creutze darinnen geſehen." 258a
A.D. 1148 Februar -{540}- "Anno 1148. War abermal ein ſehr groſſe vnd ſchwinde Kelte / dauon das Winterkorn alles erforen. So hat man auch im Februario ſeltzame zeichen an der Sonnen geſehen." 258b
A.D. 1153 Januar 26 -{541}- "Anno 1153. Hat man an den andern tag nach Pauli bekehrung/ ein wunderlich zeichen in der Sonne geſehen/ ..." 259b
A.D. 1157 Mai 30 -{542}- "... Den 30. Mai hat man im Mittage bey einer halben ſtunde lang einen Fewerrotten vnd Himmelblawen Circkel vmb die Sonne geſehen. Zween tage hernach iſt ein grewlich vngeſtuemmes Wetter von Hagel vnd Schloſſen kommen / Dauon die Fruechte auff dem Felde/ vnd auff den Bewmen trefflichen ſchaden genomen." 262a
A.D. 1157 September 05 -{543}- "Im September den fuenfften tag / ſind drey Sonnen am Himmel erſchienen / vnd bald darnach auch drey Monden / vnd in dem mittelſten ein ſchoen helle leuchtendes Creutz." 262a
A.D. 1169 September -{544}- "Im September hat man drey Sonnen am Himmel geſehen / bey zweyen ſtunden lang/ vnd ſind darnach die zwo verſchwunden/ die dritte vnd rechte Sonne / wie ſonst vntergangen." 266a
A.D. 1179 August 20 -{545}- "Den 19. Auguſti hat man den Mond biſs vmb die Mitternacht am Himmel gar ſchoen vnd klar geſehen/ aber bald darauff iſt er gantz Blutfarb worden/ vnd hat alſo geſtanden/ biſs gegen den Morgen / Den folgenden Tag iſt ein Zirckel vmb die Sonne geſtanden/ wie in Variloquo angezeigt wird." 268b
A.D. 1432 Januar -{546}- "Man ſol in dieſem Jhar vmb der Heiligen drey Koenig tage drey Sonnen neben einander drey ſtunden lang geſehen haben / vnd als dieſelben vntergangen oder verſchwunden/ hat man auff dem Schnehe kleine Wuermlin / wie Ammeiſen ligend funden/ dergleichen man zuuor nicht geſehen/ Etliche ſchreiben / das dieſes ſey in folgendem Jhare geſchehen." 369a
A.D. 1465 September -{547}- "In dieſem Jahre iſt die Sonne vmb den heiligen Creutztag gar tunckel am Himel geſtanden/ vnd ein blawer Circkel rings vmbher/ ſo blaw als ein Kornblume/ geſehen worden." 392a
A.D. 1514 Januar 11, 12 -{548}- "ANNO 1514. war im anfang deß jars eine vnerhoerte kalte zeit/ vnd die froſt ſo gar grimme/ das vielen Menſchen/ zu Waſſer vnd zu Lande/ die Zeen von Fueſſen abgefroren. An der heiligen drey Koenige tage hat es hart vnd haefftig gedonnert/ den eilfften vnd zwelfften Januarij/ hat man drey Regenbogen/ vnd des nachts Halones vmb den Mond geſehen/ ..." 407a
A.D. 1525 Mai 15 -{549}- "In des erzeigte ſich ein Regenbogen am Himmel / darumb Muentzer in ſeinen reden weiter gefahren/ vnd geſagt/ zZum Warzeichen/ das Gott auff vnſer ſeitten ſey/ ſo bezeuget er ſolchs mit einem offentlichen Zeichen von Himmel/ da ſchawet vber euch/ ſo werdet jhr ſein Gnadenzeichen augenſcheinlich ſehen / Sehet doch/ welch ein wunder ſchoener Regenbogen alda vber vns ſtehet/ was wollen wir denn mehr/ denn weil wir in vnſerm Fhenlin ein Regenbogen fuehren / ſo bezeuget nue Gott mit ſeinem Regenbogen / das er uns in dieſem ſeinem Streit beyſtehen vnd helffen wil/ vnd drewet dagegen unſern Feinden/ den Tyrannen/ damit ſein ernſtes Gericht vnd Straffe. Derenhalben ſo ſeyd getroſt/ vnd vnuerzagt / vnd greiffet den Feind mit freuden an/ vngezweiffelter hoffnung/ Gott werde ſie in unſer Hende geben/ vnd laſſet euch nur zu keinem vertrag bereden/ denn Gott wil es aller dinge nicht haben/ das jhr mit den Gottloſen Fuerſten friede machen ſollet." (Ort: Frankenhausen) 424b - 425a
A.D. 1547 April 29. -{550}- "Vnd hat man auff dieſen 29. Aprilis/ zwo Sonnen gegen Nidergang am Himel geſehen." 456a
A.D. 1551 März 21 -{551}- "Den 21. Martij / hat man ſieben (etliche berichten von dreyen) Regenbogen/ vnd drey Sonnen des Morgens vmb ſieben / vnd auff den Abend drey Monden am Himel geſehen." 464a
A.D. 1551 April 01 -{552}- "Denſelben tag hat man im Mittentage drey Sonnen/ vnd zween Regenbogen am Himel geſehen." 464a
A.D. 1554 Januar 01 -{553}- "Anno 1554. Hat man am newen Jahrs tage Morgends/ desgleichen gegen Abend drey Sonnen am Himel geſehen/ darauff den neheſten tag hernach eine treffliche groſſe Kelte erfolget/ die ſonderlich den 7. Januarij am hefftigſten geweſen / vnd haben etliche Leute auff der Heimreiſe vom Leiptziſchen Marckt ſchaden genomen/ ..." 470a
A.D. 1555 Februar 10 -{554}- ".../ aber den 9. Februarij/ iſt gar eine harte Froſt/ vnd beſchwerliche Kelte eingefallen/ die viertzehen tage aneinander geweret/ vnd hat man in ſolcher geſchwinden Kelte den 10. Februarij/ drey Sonnen/ vnd drey Regenbogen darneben geſehen." 472a
A.D. 1557 December 06 -{555}- "Den 6. Decembris/ ſind drey Sonnen geſehen worden. Den 19. haben wir hie fuer dem Hartz vngeſtuemme Winde gehabt/ mit vielem Schnehe." 476a
A.D. 1561 August 11 -{556}- "Den eilfften Auguſti/ hat man einen Circkel wie einen Regenbogen / vnd darnach zween beſondere Ringe oder Kreiſſe vmb die Sonne geſehen/ gleich im Mittage." 481a
A.D. 1561 September 26 -{557}- "Den 26. Septembris / iſt ein Halo / ein Circkel zu Nacht vmb zween Schlege mit allen Farben/ wie ein Regenbogen/ vmb den Mond geſtanden." 481a
A.D. 1563 März -{558}- "Es waren auch etliche Leute/ die ſich vernemen lieſſen / das ſie vmb dieſe zeit ein Creutz am Himel/ vnd darauff eine Hand / vnd zween Tuerckiſch Sebel geſehen hetten." 482b
A.D. 1564 Januar 13 -{559}- "Anno 1564. Hat man den 13. Jannuarij/ drey Sonnen geſehen/ ..." 483b
A.D. 1564 Oktober 07 -{560}- "Den 7. Octobris/ hat man einen Regenbogen vier gantzer ſtundenlang/ von ſieben biſs zu eilffen am Himel geſehen/ auch biſsweilen/ wenn es gantz klar vnd heyter/ vnd kein ſonderliches Gewuelcke geweſen. Darauff iſt denſelben vnd folgenden tag ein ſehr grawſamer ſtarcker Wind erfolget/ ..." 485a
A.D. 1567 Juli 03 -{561}- "Den 3. Julii / hat man drey Sonnen am Himel geſehen." 488b
A.D. 1568 August 09 -{562}- "Den neundten Auguſti/ hat man an etlichen orten zu Nacht drey Monden am Himel geſehen." 490a
A.D. 1568 September 19 -{563}- "... Dieſelbige Nacht ſol man zu Luebeck ein Blutiges Creutz vber der Stadt geſehen haben . ..." 491a
A.D. 1568 Dezember 13-15,17,21 -{564}- "Den zwoelfften Decembris dieſes 1568. Jahrs/ iſt alſo eine groſſe Kelte eingefallen/ vnd ſechs tage angeſtanden/ das man gemeinet / es wuerde widerumb der kalte Winter kommen/ Dauon die Alten viel zuſagen gewiſt. Vnd hat man den dreitzehenden/ viertzehenden/ fuenfftzehenden/ ſiebentzehenden / vnd den ein vnd zwentzigſten dieſes Monds/ drey Sonnen vnd eine Regenbogen darumb geſehen. ..." 491a
A.D. 1568 Dezember 22 -{565}- "Den zwey vnd zwentzigſten Decembris / als bald die Sonne auffgangen / hat ſie zugleich im auffgehen / einen groſſen langen/ vnd oben zugeſpitzten Strall oder Striemen weiſſer vnd gelblichter Farb vber ſich von ſich gegeben / darauff ſich bald auff beiden ſeitten bey der rechten Sonnen/ zwo Nebenſonnen gefunden/ welche faſt gleichen ſchein/ als die rechte Sonnen von ſich gegeben vn[d] ſo helle geſchienen vnd geſchimmert/ das man ſo wenig in dieſelbigen/ als in die rechte Sonne one beſchwerung des Geſichts ſehen koennen. Nu gaben dieſelben zwo Nebenſonnen auch Stralen vber ſich / die oben zugeſpitzt. waren/ vnd aus derſelben beyden Stralen Spitzen/ ſchlos ſich ein Regenbogen vber der rechten Sonnen / vnd ihren Stralen zuſammen/ vnd derſelbige Regenbogen hette alle Farben eines natuerlichen Regenbogens/ ohne alleine/ das er zu oberſte gleich vber der rechten Sonnen etwas duenner vnd Waſſeriger war. Neben dieſen drey Sonnen/ alſo bey einander in gleicher Linea ſtehend ſahe man zwo Seulen/ auff jeder ſeitten eine/ hetten Regenbogenfarbe/ vnd waren auch zugeſpitzt / vnd erſchienen in der Mitte ſolcher Seulen wider zwo kleine Sonnen/ aber nicht ſo helle wie die vorigen zwo Nebenſonnen / ſtanden nicht lenger denn zwo ſtunde/ da vergiengen ſie. Vber dem Regenbogen aber ſahe man von Morgen an/ biſs gen Abend eine runde Seule / die ſtreckete ihre Spitzen nach Mitternacht / vnd hatte auch Farben wie ein Regenbogen / vnd ſtunden die Sonnen alſo den gantzen tag/ Vor Mittage gieng eine lange weisſtriemichte Wolcken mitten durch alle drey Sonnen/ doch das ſie die an ihrem ſcheine nicht verdunckelte. In hohem Mittage wurde die Sonnen etwas dunckeler / als woltten ſie vergehen/ aber ſie namen bald darnach mit ihrem ſcheine wider zu/ vnd blieben biſs auff den Abend/ da vergieng die rechte Sonne/ vnd die eine Nebenſonne / ſo nach Mittag werts bey ihr ſtund/ gantz Blutig vnter. Nach ihrem vntergang aber ſind gleicher geſtalt drey Mond erſchienen/ die eben auch ſolche Stralen oder Striemen vber vnd vnter ſich/ wie die drey Sonnen von ſich geworffen / Darueber auch ein ſolcher Regenbogenfarbiger Balck gekrummet geſtanden / biſs ſo lange die drey Monden untergangen." 491a bis 491b
A.D. 1568 Dezenber 25 -{566}- "Den 25. Decembris / den Chriſttag zur Nacht ſahe man einen breitten vierecketen / vnd ſchier auch runden langen Blutroten Strich / als ob ſich ein Chaſma daſelbſt erzeugen wolte/ denn man ſahe in der hellen roten Wolcken / Fewerfuncken durch einander fahren vnd zwitzern/ gleich als kleine Sternlin in einem glueenden Ofen. Da dieſes nue verſchwunden/ iſt ein breitter langer Strich von Auffgang/ biſs in Nidergang ſich erſtreckend / nach Mitternacht werds geſehen worden / welcher jmmer heller vnd heller erſchienen/ als wolte daſelbſt eine Sonne auffgehen/ biſs letztlich zwiſchen Morgen vnd Mitternacht ein langer forne zugeſpitzter weiſſer heller Strich herfuer komen / der gar einen klaren ſchein von ſich gegeben. Aber oben darueber lieſſen ſich ſchwartze Wolcken oder Duenſte ſehen/ wie ſwartze runde Kugeln/ in einem weiſſen hellen Liechte. In welche es anfieng aus dem lengelichten Strall oder Striemen/ dermaſſen zuzwitzern vnd zufunckeln / als Wetterleuchtets/ vnd fuehren darnach die weiſſen vnd ſchwartzen Striemen durch einander wie Spieſſe/ das es am gantzen Himmel dauon ſchimmerte vnd glantztete. Endlich entſpunnen ſich aus dem langen hellen weiſſen Striche / zwo lenglichte forne zugeſpitzte Stralen/ als zween Rennſpieſſe / die ſtunden nach Auffgang / verwandelten offt ihre Farbe/ vnd wurden jetzt hell vnd klar / bald wider ſchwartz vnd dunckel / das weret ſo lange / biſs der Morgen wolt anbrechen/ da ward aus der foerdersten langen ſtriemen ein weiſſer Regenbogen/ der vnlangſt darnach/ ſo wol wie der ander Striemen auch verſchwand." 491b
A.D. 1569 Januar 10 -{567}- "Den zehenden Januarij/ hat man vmb Mittenacht/ wie zuuor offt geſchehen/ weiſſe lange Striemen vnd Strieche nach Mitternacht werds am Himmel geſehen/ gar in groſſer klarheit / als ob die Sonne am demſelben orte auffgehen wolte / drauff ein ſtarcker Sturmwind erfolget/ vnd bald darnach ein Tawwetter angefallen/ das ſechs tage geweret/ biſs wider ein wenig hart Wetter worden. ..." 492a
A.D. 1569 Februar 06 -{568}- "Den ſechſten Februarij/ ſahe man abermals die weiſſen vnd Fewerroten Striche zu Mitternacht an dem orte des Himels/ da die vorigen auch waren erſchienen/ Die Kelte iſt ſehr gros in dieſen Mond geweſen / hat arme Leute hart heimgeſuchet/ bis auff den 17. Februarij/ da iſts vor Mittage etwas linde/ truebe vnd nebelicht Wetter geweſt/ aber vmb neune fuer Mittage gar ſchoen vnd klar worden / doch nichts deſſer weniger ein weiſſer Regenboge oder Circkel etliche ſtunden lang vmb die Sonne geſtanden/ dadurch die Sonne verhindert worden / das ſie nicht ſo hellen glantz / als ſunſt/ ſondern nur gelbe bleiche Stralen von ſich gegeben/ vnd hat alſo ein weile geſtanden. Iſt darnach zu Abend gar Fewrig un[d] Blutrot/ wie eine fewrige Kugel vnter gangen/ vnd als ſie hin vnter geweſen / iſt an demſelben orte ein langer hoher/ oben zugeſpitzter Strall geſehen worden/ welcher eine ebene zeit alſo geſtanden/ vnd Fewerroten Blutigen glantz von ſich gegeben / dagegen haben ſich nach Orient zwey ſchwartze Woelcklin zuſammen gezogen / die wie eine Todtenbar anzuſehen geweſen / zu denſelben iſt der Fewrige Strall geruckt / vnd ſind darnach alſo mit einander zu gleich vergangen vnd verſchwunden." 492b
A.D. 1569 März 31 -{569}- "Den letzten Martij / kurtz zuuor ehe die Sonne auffgangen/ ſahe man fuer derſelben hergehen / einen gewaltigen langen Strall / von zweyerley Farben/ Rott vnd Gelb / durch einander vermiſchet / darauff die Sonne gantz Rott / wie eine Fewrige oder Blutige kugel gefolget / ohne allen Glatz vnd Schein / Vnd das ſtund alſo bey einer viertel ſtunde ohngefehr / darnach verſchwandt der Strall / vnd bekam die Sonne jhren natuerlichen Schein / ward auch ſonſt ſchoen vnd klar / am gantzen Himel." 493a
A.D. 1569 Mai 02 -{570}- "Den andern tag Maij/ hat man vmb Eilff im Mittage/ vnd denn vmb Viere zu Abent/ widerumb drey Sonnen geſehen/ vnd hat einen Regenbogen auff den beiden euſſerſten geſtanden / vnd gleich auff ihnen gefuſſet. Zu Nachts ſind gleicher geſtalt drey Mond am Himel geſtanden / Doch der eine neben Mond oben vber dem Warhafftigen/ Der ander demſelben zu rechter." 493a

Vogel, Johann Jacob: {{47}}
"Leipzigisches geschicht-buch, oder, Annales, das ist: Jahr- und Tage-bücher der Weltberühmten Königl. und Churfürstlichen
Sächsischen Kauff- und Handels-stadt Leipzig:
In welchen die meisten merckwürdigsten Geschichte und geschehene Veränderungen, die in und bey belobter Stadt und
Gegend, bey des in Geistl. als Weltl. Sachen, so wohl in Friedens-als Krieges-Zeiten, von Anno 661. nach Christi Geburth an,
biss in das 1714. Jahr, von Tage zu Tage sich begeben haben, enthalten sind, Alle zum theil aus glaubwürdigen alten und
neuen, bey des gedruckten als geschriebenen Chronicken, bewahrten Historicis, uhralten Urkunden und Documenten, zum
theil auch aus eigener Erfahrung mit nicht geringer Mühe aus angebohrner Liebe zusammen getragen und in richtige
Ordnung verfasset, Auch mit dienlichen Marginalien und einen benöthigten Register erläutert von M. Johann Jacob Vogeln,
von Leipzig, Dienern am Wort Gottes zu Panitzsch, Sommerfeld und Althayn."
Friedrich Lanckischens Erben, Leipzig,
OCLC-Nr.:311437076, eOCLC-Nr.:735259895,
(1714), [5] Bl., 1077 [i.e. 1079] Seiten, [30] Bl., Illustrationen (Kupferstich, Holzschnitt), 2°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=74JDAQAAIAAJ&pg=PP5.

"Leipzig (φ=51°20' N, λ=12°22' E), Germany, A.D. 976 − A.D. 1704."
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 976 -{571}- "Anno 976. iſt ein ſehr langer und kalter Winter geweſen/ alſo daß auch nach Oſtern am Tage Servati ein tieffer Schnee gefallen. So ſind auch dieſes Jahr ein Comet und zwey Sonnen geſehen worden. Calviſius Dreſſeri Sachß. Chronick. f.139." 10
A.D. 1020 Juli 30 -{572}- "Anno 1020. Den 30. Julii iſt ein groſſer Circul / als ein Regenbogen/ umb die Sonne/ und durch den Circul vier Striche Creutzweiſe ueber einander geſehen worden: Darauff iſt eine groſſe Peſtilentz entſtanden/ daß viel mehr Leute geſtorben/ als ueberblieben ." 12
A.D. 1157 Mai 30 -{573}- "Anno 1157. Den 30. Maji iſt am hellen Mittag ein Feuer=rother Circul umb die Sonne geſehen worden / darauff groß Ungewitter gefolget." 18
A.D. 1157 September 05 -{574}- "Den 5. Septembr. ſind am Himmel 3. Sonnen/ und bald hernach 3. Monden/ und in der mitten ein hellleuchtendes Creutze geſehen worden. Chron. Spangenb. fol. 262." 18
A.D. 1202 Dezember -{575}- "Anno 1202. Hat man zu Nacht im December fuenff Monden geſehen: Einer ſtund gegen Auffgang/ der ander gegen Niedergang / dritte gegen Mittag/ der vierdte gegen Mitternacht / der fuenffte mitten am Himmel/ und gieng umb die andern alle herumb/ darnach verſchwunden ſie. Ranulphus I.VII. cap.32." 21
A.D. 1432 Januar 06 -{576}- "Am H. Drey Koenige=Tage ſind drey Sonnen neben einander drey Stunden lang geſehen worde[n]. Auch ſind zwey Jahr her nach einander zu Leipzig die Wasser ſehr angelauffen / und haben groſſen Schaden an Gaerten/ Wiesen und in den Vorſtaedten ſo gegen Mitternacht und Abendwerts liegen/ verurſacht." 51
A.D. 1514 Januar 11 -{577}- "Den 11 dito darauff hat man drey Regenbogen/ und des Nachts Halones oder Circkel umb den Mond geſehen." 85
A.D. 1551 März 21 -{578}- "Den 21. Mart. hat man drey/ andere ſagen ſieben Regenbogen und drey Sonnen des Morgens fruee umb 7 Uhr/ und des Abends darauff 3 Monden am Himmel geſehen. Msc." 190
A.D. 1551 November 15 -{579}- "Den 15. Nov. ſahe man nach Mittag umb 2 Uhr 3 Regenbogen umb die Sonne." 191
A.D. 1554 Januar 01 -{580}- "Den 1. Jan. des Morgens und es Abends drey Sonnen geſehen/ worauff hernach groſſe Kaelte gefolget/ die ſonderlich den 7 Januaren am hefftigſten geweſen/ und haben etliche Leute auff der Heimreiſe von Leipziger Marckt Schaden genommen/ ..." 198-199
A.D. 1555 Februar 10 -{581}- "Den 10 Febr. hat man abermahl drey Sonnen und ſo viel Regenbogen am Himmel geſehen." 200
A.D. 1563 März 10 -{582}- "Den 10 Martii wurden zwey Regenbogen rueckwarts gegen einander ſtehende/ und den 18 dieſes darauff / viel ſchreckliche ſchieſſende Feuer=Strahlen am Himmel geſehen." 213
A.D. 1564 Januar 13 -{583}- "Den 13 Jan. ſind 3 Sonnen und 2 Regenbogen/ und den 18. Febr. drauff / viel erſchreckliche Feuer=Zeichen am am Himmel geſehen worden." 215
A.D. 1569 Mai 02 -{584}- "Den 2 May hat man umb 11 Uhr zu Mittage/ und denn umb 4 Uhr zu Abend drey Sonnen/ und ueber die beyden euſerſten einen Regenbogen geſehen. Zur Nacht ſind gleicher Geſtalt drey Monden am Himmel erſchienen/ doch der eine Neben=Mond oben ueber dem wahrhafftigen/ der andere demſelben zur Rechten. Fabr.Ann.231,Dreſſ. f.670." 222
A.D. 1577 Juli 11 -{585}- "Den 11 Jul. ward von 9 bis 10 Uhr/ vor Mittage/ umb die Sonne ein ſchoener Circkel/ wie ein Regenbogen gesſtalt/ geſehen." 238
A.D. 1580 Dezember 18 -{586}- "Den 18 Decembr. hat man einen Regenbogen umb den Mond am Tage geſehen." 243
A.D. 1587 Juli 03 -{587}- "Den 3 Julii ward von 9 bis 12 Uhr/ vor Mittage eingroſſer Circkel/ farbicht wie ein ein Regen=Bogen/ umb die Sonne geſehen." 253
A.D. 1588 Juli 22 -{588}- "Den 22 Julii ward umb Mittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ein weiſſer Circkel/ wie ein Regen = Bogen umb die Sonne geſehen." 254
A.D. 1593 Januar 25 -{589}- "Den 25 Jan. gemeldten Jahres / am Paul Bekehrungs=Tage/ hat man zu Mittage drey Sonnen und drey Regenbogen am Himmel geſehen Heidenr.p.201." 275
A.D. 1593 Oktober 26 -{590}- "Den 26 Octob. ſind zwiſchen 2 und 3 Uhr/ 2 Sonnen und ein Regenbogen am Himmel geſehen worden." 302
A.D. 1614 März 25 -{591}- "Den 25 dito ward am Himmel umb die Sonne ein runder Circkel geſehen. Heid.pag.270." 353
A.D. 1617 Juli 26 -{592}- "Den 26 dito nach Mittage umb 3 Uhr/ wurden in den Wolcken etliche weiſſe Creutze ueber der Stadt Leipzig geſehen." 358
A.D. 1627 September 05 -{593}- "Den 5 Sept. ward ein Schwerd und weiſſer Regenbogen/ fruehe Morgends bey auffgehender Sonne / am Himmel geſehen worden." 398
A.D. 1631 April 22 -{594}- "Den 22 April hat man zu Mittag um 12 Uhr zwey Circul/ durch welche auff beyden Seiten eine Strahl ging/ umb die Sonne geſehen." 439
A.D. 1640 Mai 22 -{595}- "Den 22 May um 10 Uhr ward um die Sonne ein groſſer weiſſer Circkel und durch denſelben ein ſonderlicher Schein/ welcher auff beyden Seiten ein zwey Creutze machte / eines Nachmittage / das andere gegen Mitternacht zu/ geſehen." 573
A.D. 1655 Dezember 21 -{596}- "Den 21 Decembr. gieng die Sonne Blutroth auff und war umb ſie ein groſſer rother Circkel zuſehen/ darauff fiel eine groſſe Kaelte ein/ die etliche Wochen nach einander anhielt." 674
A.D. 1656 März 19 -{597}- "Den 19 Martii umb 10 Uhr ſind drey Sonnen und ſo viel umgekehrte und zertheilte Regenbogen geſehen worden." 674
A.D. 1661 Januar 27 -{598}- "Jetzgemeldeten Tages ſahe man nach Mittag um 1. Uhr zwey Sonnen und 3. Regenbogen am Himmel ſtehen." 703
A.D. 1663 Juni 28 -{599}- "Den 28. Jun. ſahe man Abends halbweg 8. Uhr am Himmel gegen Oſten und ein wenig Nordwerts ein weiſſes Creutz ſtehen." 712
A.D. 1663 November 30 -{600}- "Den 30. Winter = Monats dieſes 1663. Jahres hat man zur Mittags = Zeit / am Himmel / der damals ſchoen hell war / nebſt 3. Regenbogen auch 3. Sonnen / Abends einen Regenbogen um den Monden / und zur Nacht darauff ein weiſſes Creutz / auch 2. Haende mit blickenden Schwerdtern/ ſo gegen einander gefochten/ aber nicht zuſammen kommen / und zwiſchen denen Haenden ſchwartzliche Standarte als vom Winde beweget / wahrgenommen / Relat. Lipſ. contin. XVI. fol.47." 713
A.D. 1664 März 22 -{601}- "Den 22. Mart. ſahe man bey anbrechenden Morgen 3. Sonnen am Himmel ſtehen." 721
A.D. 1669 Januar 15 -{602}- "Den 15. Januar. ſahe man fruehe um 8. Uhr zu Leipzig einen ſchoenen Regenbogen mit seinen gewoehnlichen Farben gegen Oſten / um die Sonne ſtehen / und unterwerts gerade uebern limbum Horizontalem auch eine Neben = Sonne faſt groeſſer als die rechte / ſo ſehr hell als ein brennend Freuer ſchiene / auff welche Anfangs die rechte Sonne lange Strahlen ſchoß. Dieſes Phoenomenon oder Luft = Zeichen ward den gantzen Tag am Himmel in immerwehrender Bewegung biß zu Untergang der Sonne geſehen." 736
A.D. 1669 April 19 -{603}- "Den 19. beſagten Monats ſahe man abermahl um der Sonnen einen weiten Circkel und darbey 2. Neben = Sonnen." 736
A.D. 1670 April 08 -{604}- "Den 8. April ſahe man fruehe bey Auffgang der Sonnen auſſer der rechten / zwey Neben Sonnen." 740
A.D. 1679 Januar 30 -{605}- "Den 30. Januarii ſahe man zu Leipzig zu Mittage zwiſchen 10. und 11. drey Sonnen und einen Regenbogen am Himmel ſtehen." 775
A.D. 1683 April 17 -{606}- "Den 17 April wurden fruehe morgens um 4 Uhr drey Sonnen am Himmel geſehen." 823
A.D. 1684 Januar 24 -{607}- "Den 24 Januarii/ als der Abend vor Pauli Bekehrung / hat man Abends gegen 9 Uhr/ als der Himmel ſich bey Auffgang des Mondes in etwas abgeklaehret/ nachdem es denſelben gantzen Tag wegen groſſen Schnee=Geſtoebers und Wind=Geploeders ziemlich dunckel geweſen/ und der Mond ſchon ueber eine Stunde lang auffgegengen war/ mit hoechſter Verwunderung recht gegen Oſten oder Morgenwertz geſehen: Anfaeglich ein recht ſchoen groß weiſſes Creutz/ und hernach wie ein Glantz eines hellbrennenden Lichts/ mitten durch den Monden/ mitten hindurch gangen: Uber ſolchen drey Monden und Creutzen hat man noch einen halben Monden / faſt wie der Tuercke in seinem Wappen fuehret/ iedoch mit den Spitzen auffwerts gekehret/ angemercket / ueber diß hat man gegen Sudweſten einen gantz lichten Strahl oder Schein/ groeſſer als der Mond / nicht zwar rund/ auch nicht laenglicht/ ſondern faſt oval oder laenglicht=rund/ (welches etliche vor einen Gegen=Mond gehalten) wahrgenommen/ durch welchen gleicher Gestalt eben derjenige Overſtrahl/ ſo durch alle drey Monden gangen/ und und ſich wie ein Circkel faſt umb den gantzen Himmel herum begeben und ſehen laſſen / mitten hindurch geſtrichen. Dieſes Luft=Gesichte hat man laenger als eine Stunde ſehen koennen/ worauff daſſelbe hernach allgemach wiederum vergangen. Eine ausfuehrliche Beſchreibung deſſelben iſt in den Actis Eruditorum Anno 1684 menſe Ferbuarii p.100 zu befinden."
URI Text:https://books.google.de/books?id=zsfwSgg1usMC&pg=PA100,
URI Fig:https://books.google.de/books?id=zsfwSgg1usMC&pg=PA101,
830
A.D. 1684 Juni 23 -{608}- "Den 23 dito fruehe umb 10 Uhr ſahe man umb die Sonne einen groſſen Circkel/ darauff groſſe und faſt unertraegliche Hitze und Duerre folgete." 833
A.D. 1684 Dezember 10 -{609}- "Den 10 dito ſahe man abermal zur Mitternacht von 11 biß 12 Uhr durch den Mond ein weiſſes Creutz und neben demſelben zwey Regenbogen ſtehen." 833
A.D. 1685 März 08 -{610}- "Den 8 Martii ſahe man zur Nacht/ von 10 biß 11 Uhr/ einen ſehr groſſen weiſſen Circul umb den Monden/ innerhalb aber des weiſſen/ war gantz an dem Mond ein gelber Circkel zu ſehen/ zu beyden Seiten ſtunden kleine ſchueppichte Wolcken. Hierauff folgete/ nachdem es zuvorhero ſtarck geſchneyet und hart gefrohren / gehlinges Thau=Wetter/ den 12 dieſes das erſte Gewitter/ und den Tag darauff wieder ein ſtrenger Froſt." 838
A.D. 1685 April 24 -{611}- "Den 24 April hat ſich fruehe zwiſchen 9 und 10 Uhren ein groſſer weiſſer Circkel um die Sonne und auff einer jeden Seiten eine Neben=Sonne ſehen laſſen." 839
A.D. 1687 Januar 26 -{612}- "Den 26 Januarii vor Mittage hat man am Firmament des Himmels drey Sonnen geſehen." 848
A.D. 1692 Februar 26 -{613}- "Den 26 Febr. Vormittage umb zehen Uhr / wurde man einen Circkel umb die Sonne gewahr / welcher nach und nach klaerer wurde. Ein wenig auſſerhalb des Circkeis lieſſen ſich bald darauff zwey ſchoene Neben=Sonnen blicken / die auch umb 12 Uhr ſo ſchoen wurden/ und an Farben weiß/ blau/ gruen und roth waren / alſo daß ſie den ſchoenſten Regenbogen an Helle uebertraffen. Umb 11 Uhr gab die Sonne auff beyden Seiten einen weiſſen Streif von ſich/ ſo durch beyde Neben=Sonnen/ bald um unſern Scheitel=Punct den gantzen Himmel umfaſſete/ und gleichſam einen Krantz um unſer Haupt darſtellete; Uber das ſo ſahe man auch noch zwey dunckel=weiſſe Neben=Sonnen/ eine gegen Nord=Oſten / die andere gegen Nord=Weſten. Es wurden auch an dem Circkel/ welcher umb die Sonne gieng/ oben und unten zwey halbe Plaetzgen/ auch helle geſehen/ welche etliche vor bey=Sonnen hielten / und dahero ſieben Sonnen zehleten: So gieng auch aus dem oberſten halben Plaetzgen ueber der Sonnen ein etwas weiter ausgebogener halber Circkel/ welche Weite die hellen Neben=Sonnen vermuthlich ausgebreitet davon ſich auch ein Wiederſchein etwas oben / nach unſerm Scheitel=Punct zu/ ſehen ließ." 875
A.D. 1694 März 17 -{614}- "Den 17 Martii hat man fruehe Morgends zwiſchen ſieben und acht Uhr drey Sonnen am Himmel geſehen." 886
A.D. 1694 Mai 30 -{615}- "Den 30 May Abends um 10. Uhr ſahe man ueber unſerm Horizont einen groſſen rothen Circkul / welcher den Himmel feuerroth machte / eine halbe Stunde lang ſtehen. Hierauff folgt den 4. Junii fruehe Morgends ein ungewoehnlich ſtarcker Nebel/ ſo biß um 8. Uhr ſtand und einen uebeln Geſtanck verurſachte / daraus einige/ wiewohl vergebens/ etwas ſonderliches und boeſes prognoſticiren wolten." 888
A.D. 1696 Mai 06 -{616}- "Den 6 May Abends ſahe man bey klarem und heitern Himmel Mittags um halb 12. Uhr einen groſſen Circkel von mancherley Farben um die Sonne / welcher bey nahe eine halbe Stunde ſich præſentirete." 894
A.D. 1704 Februar 06 -{617}- "Den 6. Febr. Morgens zwiſchen 9. und 10. Uhr wurden zwey Sonnen und drey Rgen=Bogen wahr genommen, deren eine gantz weiß ausgeſehen." 958

Heidenreich, Tobias: {{48}}
"Leipzigische Cronicke / Und zum Theil Historische Beschreibung der fürnehmen/ und weitberühmbten Stadt Leipzig:
Darinnen deroselben Ursprung/ Erbawung/ und Zunemung/ Auch unterschiedliche Gerichte/ Obrigkeiten/ und Inwohner/
Item die Jahr Vorzeichnisse/ und Geschichte/ welche sich in und bey dieser Stadt beydes in Glaubens und weltlichen
Sachen/ und so wol zu Friedens als Kriegszeiten / denkwuerdig begeben und zugetragen/ zu befinden sind / Alles aus
glaubwürdigen alten und newen Monumenten/ Historien/ Relationen, und Schriften / theils auch eigner Erfahrung/ mit
fleiß und ordentlich zusammen getragen/ und biß auff das 1635. Jahr continuiret, und zum Druck vorfertiget/ Durch
Tobiam Heydenreich Lipsiensem, beyder Rechte Doctorn. Mit Churf: Saechs: Privilegio.
Gregorius Ritzsch, Leipzig,
OCLC-Nr.:633957748, eOCLC-Nr.:836828819,
(1635), [8] Bl., 636 Seiten, [40] Bl., Illustration (Holzschnitt), 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=rf8-AAAAcAAJ&pg=PP3.

"Leipzig (φ=51°20' N, λ=12°22' E), Germany, A.D. 976 − A.D. 1704,."
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1593 Januar 25 -{618}- "Den 25 Januarii gemeldten Jahrs / am Tage Paul Bekehrung hat man zu Mittage drey Sonnen am Himmel geſehen." 202
A.D. 1614 März 25 -{619}- "Den 25. ejuſdem ward an dem Himmel umb die Sonne ein runder Circkel geſehen." 270
A.D. 1615 Mai 11 -{620}- "Den 11 ejuſdem ſind fruee vmb 5. Vhr am Himmel zweene Regenbogen / vnd drey Sonnen geſehen worden/ welche biß nach 7. Vhr geſtanden." 272

Herlitz, David: {{49}}
"Kurtzer Discurs Vom Cometen/ unnd dreyen Sonnen:
so am ende des 1618. Jahrs erschienen sind/ wie auch von der künfftigen Coniunction oder Zusammenkunfft aller
Planeten im Krebß/ Anno 1622. Und sonderlich hernach im Lewen/ Anno 1623: darauff böse trawrige u. schreckl. Enderungen
u. Verwirrungen erfolgen werden/ Durch D. Davidem Herlicium, Medicum zu Stargardt in Pommern/ ... gestellet"
Rhetische Druckerey, Landtrachtinger, Alten Stettin,
OCLC-Nr.:559854439/633791151, eOCLC-Nr.:633791151,
(1619), 32 Blatt, 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Q45aAAAAcAAJ&pg=PT56.

"Stargard Szczeciński, (φ=53°20' N, λ=15°02' E), Poland (Pomerania), A.D. 1618."
Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 1618 Dezember 3 (13) -{621}- ".../ neben vnſern oberzehltem Cometen/ haben ſich auch noch dazu allhier zu Stargardt den 3. (13.) Decembris im hohen Mittage/ (welches zwar etwas ſonderliches) drey Sonnen/ mit zween Regenbogen ſehen laſſen/ an welchem Tage ich nicht in unſerer Stadt geweſen/ vnd haben es die Leute mit groſſem trawren angeſehen. Viel glaubwirdige ſo auff der Reiſe geweſen/ haben ſolche drey Sonnen denſelbigen gantzen Tag/ von frueh 8. vhr an/ biß vmb 2. geſehen. Ob ich aber wol mir gaentzlich fuergenommen/ hieuon auch etwas/ bey dieſen Tractat / zu publicieren: Bin ich doch/ wieder meine zuuerſicht/ verhindert worden Anno 1610. vnd 1615. ſind auch Bey Sonnen geſehen worden / dauon ich zween Tractat geſchrieben/ vnd mit 46. Exempeln dargethan/ das gemeiniglich darauff Irrung vnd Diſputationes in der Religion/ falſche vntrewe Verbuendtnis vnnd Comſpirationes, wieder hohe Potentaten/ Auffruhr/ ſchaedtliche factiones, conventicula vnnd zuſammen gadderung oder Kunfften/ erfolget ſeindt. Weil dann noch viel Exemplaria dieſes Tractats im Buchladen vorhanden geweſen/ hab ich dießmal nichts newes vorfertigen wollen." H ij +1

Franck, Sebastian: {{50}}
"Chronica: Zeytbuch vnd Geschichtbibel von anbegin biß in diß gegenwertig tausent fünff hundert vnd fünff vnd sechtzigste
jar verlengt, Darinn beyde Gottes vnd der Welt Lauff, Händel, Art, Wort, Werck, Thun, Lassen, Kriegen, Wesen vnd Leben,
ersehen vnd begriffen wirdt. Mit viel wunderbarlichen gedächtnißwirdigen Worten vnd Thaten ... Von allen Römischen Keysern,
Bäpsten, Concilien ... Von dem Vrsprung vnd Vrhab aller Breuch vnd Mißbreuch der Römischen Kirchen ... Summa, hierinn
findestu gleich ein Begriff ... der Cronickwirdigsten, außerleßnen Historien ... in drey Chronick oder Häuptbücher, verfaßt.
Durch Sebastianum Francken von Wörd, vormals in Teutscher Zungen nie gehört noch gelesen. Jetzundt mit sondern fleiß
vbersehen vnd an tag geben. ... "
Rab?, Frankfurt/Main,
OCLC-Nr.:832394016/164854042, eOCLC-Nr.:164854042,
(1565), 1 Bl., Blatt CXXXIIII-CCXCV, 11 Bl., 2°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=vBJCAAAAcAAJ&pg=PP5.

"Die ander Chronick/ Linea der Roemiſchen Keyſer/ von Julio biß auff Maximilianum den Andern."
Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
B.C. 44 März 16 -{622}- "Am andern tag nach abſterbe[n] deß Keyſers Julij / ſind drey Sonnen am Himmel auffgangen / vnd zu morgen frue in Orient erſchienen / die ſich / von weil zu weil gemachſam in ein Sonnenleib vnd kreis zuſammen zogen haben / bedeutend / daß die Herrſchafft Lucij Anthonij / M. Anthonij vnd Auguſti Octauij/ in ein einiges Fuerſtenthumb eyngezogen werden ſolt/ oder wie etlich darnach außlegten / ..." CXLVI +0
A.D. 1 -{623}- "Zu der zeit der Geburt Chriſti entſprang ein oelbrun[n] (als Eutropius vn[d] andere bezeugen) zu Rom jenſeyt der Tiber / auß der Erden / den gantzen tag reichlich flieſſende / verkuendend die heylwertig gnad allen Menſchen erſchienen. Am ſelbigen tag iſt auch ein gueldiner Circkel vmb die Sonnen erſchiene[n]. ..." CXLIIII +1
A.D. 604 -{624}- "... Item es fiele in dieſen tagen Feuwer vom Himmel/ vnd erſchien ſo ein vollkommener Regenbogen/ daß die Menſchen meynten/ der Juengſte tag wolt kommen / nit allein deß vngewoehnlichen Regenbogens/ ſondern der vnerhoerten Donnerſchleg halb daß das Erdtreich ebidmet / vnd ſich gleich erſchuett vn[d] krachet." CXLXXIX +1
A.D. 1173 September -{625}- "Anno 1173. ſind drey Sonnen in dem Monat Septembri/ in dem Nidergang/ als die Son[n] zu gnaden gehen wole/ bey einander geſehen worden/ vnd vber zwo ſtunden verſchwanden die euſſerſten zwo/ bald gieng auch die dritte vnder." CC +0
A.D. 1174 -{626}- "Anno 1174. in dem nechſten jar darnach / erſchienen drey Moen / vnd in der mitte ein Creutzzeichen frey voellig herueber / daß ſie dar hinder leuchtet. Dieſe Geſicht waren von etlichen außgeleget / daß ſie die zweytraechtigkeit der Cardinael in erwehlung des Bapſts / vnd der Churfuerſten in wahl eines Roemiſchen Koenigs / bedeuteten / alsdenn wider Alexandrum IIII. etliche Baepſt erkoren waren / Deßhalb war ein ſchwere zweyung 17. jar wuetende." CC +0
A.D. 1183 -{627}- "Item ein groſſer glantz ward geſehen gleichſam einem feuwrigen Balcken / in die hoehe deß Firmaments auffſteigende." CCI +0
A.D. 1304 -{628}- "Anno 1304. erſchienen drey Moen vn[d] ein Comet / gegen Mitternacht / drey Monat lang." CCVIII +0
A.D. 1520 Januar -{629}- "Anno tauſend fuenff hundert vnd zwentzig / ſind zu Wien in Oſterreich im Januario ein Son[n]/ Mon/ Regenbogen vn[n] ein Feuwriger Balck / ob S. Stephans Kirchen geſehen worden/ Darauff ein grauſamer Schelm folgt/ daß vil tausend Menſchen in Oſterreich/ Schwaben/ Augſpurg/ Vlm/ Wirtemberg/ Nuernberg/ an der Peſtilenz ſturben." CCLXII +1
A.D. 1527 Februar 17 -{630}- "Anno 1527. am 17. tag deß Hornungs ſind geſehen worden drey Son[n]en in zweyen Regenboegen beſchloſſen am Himmel/ vor dem Gebrig bey Kauffbeuren. Vnd die zwo ort Sonnen ſind gegen der mitteln Son[n]en rot/ vnd gegen dem Regenbogen gel geweſen/ in der mitte durchzogen mit einer weiſſen ſtraß oder ſtrom[m]/ vnd der inner Regenbogen iſt ſo gel vnden vn[n] oben in ſeinem ſchein geweſen/ daß er zu ſehen vnleidlicher iſt geweſen denn die Sonn. Vnd auſſerhalb bey der Regenboegen / iſt ein ſtrom[m] oder widerſchein gleich geferbt einem Regenbogen / aber mit dem ſchein weit vbertreffend den Regenbogen/ geſtanden. Was das bedeut/ weiß allein Gott/ vnd wemers offen bart." CCLXIIII +0
A.D. 1534 -{631}- "... Das folgend hat man zu Muenſter geſehen ein Pferdt in dem Luft / da ſich zu letzt ein Reuter auffſetzt. Item drey Sonnen zugleich ſcheinen / vnd greuwlich Feuwetragende Wolcken / wie ein Nebel / vmb vnd vber der Statt / daß ſie gemeynet all Haeuſer vnd Statt brenne / wie ſie warlich brunnen mhat / ..." CCLXVI +0

Hebenstreit, Johann; Bartholomäus Hubner: {{51}}
"PROGNOSTICON | Historicum Physicum/ Auffs Jhar 1567. | Darinne allerley zufell/ aus nechst verschinenen Wunder/
vnd künfftigen | Zornzeichen/ Auch aus alten Propheceyung hoher Leute/ vergangenen glei=|chen Zeichen/ vnd drauff
erfolgeten Exempeln genom=|men/ angezeigt werden.| Warnungs weise gestalt/ Durch Doctorem Jo=|hannem Hebenstreidt
Erffordensem/ der Friedestadt Erffordt Physicum/| vnd Medicinae Lectorem Ordinarium/ etc.| ... |
Konrad Dreher, Erfurt,
OCLC-Nr.:260122630/163441072, eOCLC-Nr.:260122630/163441072,
(1566), 16 Blatt, Titelholzschnitt, 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=HTtSAAAAcAAJ&pg=PA5.

"Das Ander Capitel / von kuenfftigen Finſternissen / kurtzes vorſchienenen Wunder vnd zorn Zeichen /
ſo kuenfftig vngluecke bezeichnen."
Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 1566 Januar 12, 13, 14 -{632}- "Den 12. tag Januarij / nach dem in der Hauptſtadt in Engelandt / Lunda genandt / ſchoen wetter geweſen/ hat man drey tage nach einander / von 3. vhren der verſper zeit an / nachfolgende Zeichen geſehen. Erſtlich hat die Sonne an jhrem orthe geſtanden / iſt aber gantz klar / vnd ſchoene geweſen / auch helle / glantzende ſtralen von ſich geben / vnd vnterſich geworffen / Auff beyden ſeiten aber / ſein zwene groſſe lange ſchwentzichte Stern / Cometen gleich erſchienen. Der ſo auff der rechten ſeyten geſtanden / vnd der Sonnen furgangen ( wie ich bericht bin ) hat einen bleyſchwartzen ſchwantz gehabt / Welcher ſeine Stralen zwiſchen mittag vnd morgen geworffen / Der Ander aber / ſo der Sonnen nah gefolget / hat einen ſchwertzern ſchwantz gehabt/ den er zwiſchen nach dem Abent / vn[d] Mitternacht geworfen. Die iſt nun die frage/ ob dis natuerliche Cometen geweſen / oder ein ander wunderzeichen / Welches nicht natuerliche gewiſſe vrſachen hat.
...
So iſt dieſelbige Zeit / ſo wol als bey uns / in der Stadt / 14. tage aneinander / ſchoene Wetter geweſen / das man ſie wol hette koennen obſeruiren / Dieweil aber ſolche nicht lenger / noch kuertzer geſehen / Halte ich dieſe Stern fuer Prodigia. Denn wie koente doch an dem Orte der Welt / umb die zeit des Jars / tanta moles Materiæ / in 3. tagen conſumirt werden / ſo iſt dis auch miraculoiu[s] das zugleich mit dieſen ſtern / eine menſchliche handt / mit einem fewerroten ſchwerte / gleich kegen der Sonnen haltent / erſchienen. ..."
B +0 - B +1
A.D. 1566 Februar 04 -{633}- "Das dritte Zeichen hat ſich den 4. tag des Hornungs begeben / folgender weiſe / wie ich dis ſelbſt obſeruirt. Nach mittage zwiſchen 2. vnd 3. haben hie zu Erfordt / verſus Occidentem / drey Sonnen geſtanden / die ſo auff der rechten ſeiten ſtund / was anzuſehen viel heller denn die rechte Sonne ( welchs vngewoenlich / drewegen ichs auch fuer ein zorn Zeichen achte[n] mus ) Die zur lincke / handt / was erſchrecklich anzuſehen / den ſie was gantz ſchwartz / vnd dunckel / ſo ſtundt die rechte Sonne in einem ſchwartzen / finſtern Wolcken / welcher ſie die helffte bedackt / was anzuſehen als were ſie halb bedackt / Ob nun dis Zeichen wol auch natuerliche vrſachen hat / wird doch billich von den Theologis / vnter die Wunderzeichen gerechnet / dieweil ſolche / eine ſecretam ſignificationem / die da nicht Materialiſch iſt / haben." B 2 +0
A.D. 1566 März 31 -{634}- "Auch haben ehrliche Buerger mir gleublich angezeigt / das den letzten Marcij wideruemb Parelia erſchienen." B 2 +1
A.D. 1566 Mai 03 -{635}- "Das Letzte Zeichen / ſo ich beneben etzlichen ſtudioſis obſeruirt / trug ſich zu den 3. tag des Meyens / des abents zwiſchen 9. vnd 10. vhren / Die zeit aber war der Mond vol / daruemb ſchien er durch die gantz ſchwartzen Wolcken / damit er vmbgeben was / von dem Mond / dem geſichte nach / etwa an 10. ſchue / ſtundt ein runder bogen / gantz weis / dem geſichte nach eines groſſen ſchuſſes breidt / Am ende aber des Mondes / was ein circkelrunder Regenbogen / der gieng gleich vmb den Mond her / mit ſchoenen allerley ſichtigen farben / das er gleich den Mond beſchlos / ſtundt also bis vmb 12. vhre / erhub ſich ein Windt / daruemb traten Wolcken fuer / das ich nichts mehr obſeruiren kundte." B 2 +1

Hebenstreit, Johann; Nikolaus Henzel: {{52}}
"PROGNOSTICON HISTORICVM/ Auffs 1568. Jhar/ Darinne allerley Zufehl/ auß vergangenen gleichen Zeichen/ vnd Exempeln
genommen/klerlich angezeigt/ werden Deutschlandt zur warnung geschrieben. Durch Doctorem Joannem Hebenstreidt/ Der
lœblichen Friedestadt Erffordt Ppysicum [!], &c. ..."
Erfurt,
OCLC-Nr.:837267993, eOCLC-Nr.:838948464,
(1567), 16 Blatt, Titelholzschnitt, 4°,
URI/URN:http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN670179086&PHYSID=PHYS_0005.

"Das II Capittel / von denen Stern/ vnd wunderzeichen/ ſo vor dieſer zeit/ vnd im 67. Jhare erſchienenen/
"auch diß 68. Jhar ſich kuenfftig zutragen werden / ſampt ihrer bedeutung / auff diß 68. Jhar."
Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 1567 Januar 07 -{636}- "Das erſte Zeichen / hat ſich im anfange des 67. Jhars/ wie mir diß gute Freunde (ſo es nicht gehoert / ſondern mit ihren Augen geſehen) zugeſchrieben/ den andern Chriſtag/ zu Franckfort an der Oder / auch in andern benackbarten oertern/ nach gehaltener Predigt zugetragen / vnd von viel hundert Menſchen daſelbſt klaerlich geſehen worden. Wie diß auch der Ehrwirdige / Hochgelarte / getrewe Diener Chriſti/ D. Doctor Andreas Muſculus / in ſeiner Prefation vber die prophecey Lutheri bezeugt. Es ſein aber zwene zimliche Regenbogen erſchienen/ welche jhre ſpitzen vberſich in die hoehe / vnd die bogen vnterſich gekart / Von einer ſpitzen des Regenbogens / iſt ein ſehr langer weiſſer Strael gangen / verſus Septentrionem. Bey den Regenbogen aber ſein 3. Sonnen geſtanden/ derer zwo zimlich helle / die dritte gantz blaß vnd bleich erſchienen." B +1
A.D. 1567 März 12 -{637}- "Das dritte Zeichen / hat ſich am Monde den 12. tag des Mertzens hie zu Erffordt / des Abends zwiſchen 9. vnd 10. vhren zugetragen. Erſtlich habe ich/ beneben andern meinen geladenen Geſten/ einen runden / groſſen/ Schloßweiſſen Zirckel/ vmb den Mond ſtehen geſehen/ dem Geſichte nach ſo weit vmbfangen/ als ein groſſer Erfordiſcher brawbottich/ mitten inne ſtund der Mond / wie er damals im zunehmen zu ſein pflegte/ denſelben Mond / quaſi continens Lunam vmgab ein ſchoener Regenbogen / mit allerley ſchoenen farben. Edirecto auff beyden ſeyten zwene andere Mond/ derer eine auff der lincken ſeyten heller als der ander ſchien / Wie diß gleichfals andere auch obſeruiert." B 2 +0
A.D. 1567 Juli 14 -{638}- "Das ſechſte Zeichen/ wie mich glaubhafftige/ hohe Leute bericht/ hat ſich diß 67. Jhar zugetragen / den 14. tag des Hewmonats / da die Sonne nidder gangen. Vnder der Sonnen hat ein truebe woelcklein geſtanden/ Erſtlich aber iſt ein groß fewrig Roß/ vber der Sonnen hin gelauffen / ohne einigen Man/ hat als ein mutig Thier geſprungen. Da diß verſchwunden / iſt ein groſſer / ſchoener / grawer Bock/ mit ſtarcken Hoernern / vnd einem langen barte gelauffen kommen/ vnd dann wieder verſchwunden. Sein à Septentrione, verſus Ortum gelauffen/ vnd dann verſchwunden / So hat vnder der Sonnen ein gros Fewrzeichen geſtanden." (Lichtsäule mit bildhaften Wolkenformen) B 2 +1 -B 3 +0

Heis, Eduard: {{53}}
"Höfe um Sonne und Mond, Nebensonnen und Nebenmonde",
"Nebst einer lithographierten Tafel.", "Erscheinungen am 13. Feb. d. J. zu Münster.",
Natur und Offenbarung:
Organ zur Vermittlung zwischen Naturforschung und Glauben für Gebildete aller Stände,
ZDB-ID:207087-x, eZDB-ID.:2790463-5, Münster,
OCLC-Nr.:183319131, eOCLC-Nr.:755135365,
Bd.11, (1865), Fig. 1 bis Fig. 4 vor S.211, Seite 211-222.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=VRI5AAAAcAAJ&pg=PA211.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 52 -{639}- "Anno 52 nach Chriſti Geburth ſind unter dem Keyſer Claudio drey Sonnen auff einmahl erſchienen, zur Andeutung, ihrer drei würden zugleich wollen Keyſer ſein, wie denn von Galba, Ottone und Vitellio geſchah, darüber Länder Städte und Dörfer und viel Volcks in Verderben kam." 222
A.D. 1107 -{640}- "Anno 1107 ſahe man drey Sonnen am Himmel ſtehen mit einem Regenbogen umzogen, die mittelſte war helle und ſchöne die andern beyden bleich. Darauff geſchah die große Schlacht zwiſchen den Chriſten und Mammelucken zu Damasco, da viel Volcks umbkam, aber die Chriſten und deroſelben König Balduinus primus zu Jeruſalem behielten dennoch das Feld, und das deutete die helle Sonne ahn." 222
A.D. 1520 Januar 5., 7. -{641}- "Anno 1520 den 5. Jan. ſahe man drey Sonnen zu Wien bei einander ſtehen. Den 7. Januarii erſchienen wiederum 3. Sonnen umb Erffurt. Vom Pabſt wurde D. Luther im Bann gethan, Lutherus ſchrieb hergegen das und unter andern das Buch von der Babyloniſchen Gefangnüß, Item Warnung an den Deutſchen Adel. ..." 222
A.D. 1534 -{642}- "Anno 1534 ſind drey Sonnen geſehen worden an unterſchiedlichen Orthen. In Weſtphalen empörten ſich die Wiedertäuffer u. ſ. w." 222
A.D. 1663 November 30 -{643}- "..., auf Anlaß der dreyen Sonnen, und dreyen Monden, auch unterſchiedlichen Regenbogenn, So in Meißen, Oberlaußnitz, Böhmen und andern Orthen den 30. Nov. 1663 am Himmel etzliche Stunden lang ſich ſehen laſſen. Männichlichen zur Aufmunterung ein Chriſtliches bußfertiges Leben zu führen, Wohlgemeint alſo zuſammengetragen und aufgeſetzt durch D. Benjamin Leubern (Dresden 1664)." 221
Anmerkung: Auszug aus: Nachdenckliche Sonnen-Wunder/ Oder Historische anführunge der Wunder-Zeichen/ so sich vor und seind
CHristi Geburth/ biß hiehero an der Sonnen und Monden begeben : Nebenst außführlicher Erzehlunge/ was auff dergleichen Wunder binnen
1900. Jahren/ gemeiniglich im Römischen Reich/ dessen angräntzenden Königreichen/ Provintzien und Landen/ für große Gefahr/ Empörungen/
Zerrüttungen/ Krieg und Enderungen/ wie auch bey vorhergehenden Türckischen Feld-Zügen sich zugetragen ; Auf anlaß Der dreyen Sonnen/
und dreyer Monden/ auch unterschiedlicher Regenbogenn. So in Meißen/ OberLaußnitz/ Böhmen und anderer Orthen den 30. Novembris styl.
vet. oder 10. Decembr. styl. nov. Anno 1663. am Himmel etzliche Stunden lang sich sehen lassen/ Männiglichen zur Auffmunterung ein
Christliches bußfertiges Leben zuführen / Wohlgemeint also zusammen getragen und aufgesetzt Durch D. Benjamin Leubern/ C.S.C.I.M.O.

Dauthendey, Casparus: {{54}}
"CONSIGNATIO Vieler mercklichen und gedenckwuerdigen Hiſtorien: Welche je vn[d] je auff die Parelia Oder Neben Sonnen/
derer fuenff den 23. Martii dieſes 1618. Jahres mit mancherley Zirckeln neben andern ſchrecklichen Fewrzeichen/
Halonibus Solaribus & Lunaribus vnd andern Meteoris mehr im Land zu Braunschweig geſehen worden/ erfolget.
Zuſammen geſchrieben vnd mit S8. Exempeln ſonderlicher Verenderungen vnnd anders Vnglücks in der Welt
erwieſen / Durch CASPARUM Dauthendey von Friederichroda in Thueringen / M.& M. S.
Drucker: Martin Spangenberg, Erfurt, (1618),
OCLC-Nr.:836589268, eOCLC-Nr.:837120418,
(1618), 20 Blatt mit Signaturen, 4°, keine Seitenzählung,
URI/URN:http://diglib.hab.de/drucke/231-hist-27s/start.htm.

"Das 1. Capittel. Beſchreibung der Wunderſonnen/ vnd anderer Wunderzeichen am Himmel"
"Das 6. Capittel. Hiſtoriſche Erklaerung/ was nemblich im Politiſchen Stande auff ſolche Wunderformen erfolget ſei."
Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
B.C. 206 -{644}- "Anno 206. Vor Chriſti Geburt / oder nach Erbawung der Statt Rom 546. hat man zu Alba zwo Sonnen am Himmel geſehen / vnd zu Ponte Corvo oder Fregella iſt es bey der Nacht ſo helle geweſen / als ob es faſt tag were. Eſtapain Hiſpanien ward von den Roemern eingenommen/ vnd bracht Scipio daſelbſt was abgefallen / wider in ſeine Gewalt. ... Lycoſthenes." B iij +3
B.C. 202 -{645}- "Anno 202. Vor Chriſti Geburt / erſchienen zwo Sonnen/ vnd deß Nachts ſoviel Mon. Scipio ſchiffet in Africam / verwueſtet das Land/ bracht Hannonem den juengern / als der Carthaginenſer Hauptmann vmb. ..." B iij +3
B.C. 174 -{646}- "Anno 174. Vor Chriſti Geburt ſind drey Sonnen geſehen worden. Die Roemer verderbten vnd verheerten den Iſterreichern ihr Feld. Sie namen auch ein vnd erſtürmten Neſatium, Mengels vnd Ganfer/ zerriſſen ſie auß Befehl Junij vnd Manlij: ... Plinius l. 2.C. 31." B iij +3
B.C. 171 -{647}- "Anno 171. Vor Chriſti Geburt/ erſchienen vber dem Tempel Saturni bey heiterm Himmels Tage vff dem Roemiſchen Marcktplatz ein Regenbogen vnd drey Sonnen nebeneinander/ vnd zu Nacht viel brennende Fackeln am Himmel / vmb Lanuvien. Die Carthaginenſer machen mit den Staedten in Griechenland auff Huelff vnd Vorſchub deß Koenigs Perſi eine confederation oder Verbuendnis wider die Roemer: ... Lividus dec. 5. lib. 5." B iij +3 - C +0
B.C. 111 -{648}- "Anno 111. Vor Chriſti Geburt erſchienen zu Rom drey Sonnen am Himmel / auch kam ein groſſer Immen Schwarm vnd henget ſich zu Rome auff dem Platz an / die Roemer beſahen mit jhrem Volck Narbonen in Langedocken / als Quintus Martius vnd Marcus Portius Cato Buergermeiſter waren." C +0
B.C. 100 -{649}- "Anno 100. Vor Chriſti Geburt ſind in der Marck Anchona drey Sonnen geſehen worden. Marius muß ſeinem Feinde eine Schlacht liefern / die Seereuber wurden in Sicilien von den Roemern gedempfft / die Teutſchen wurden hauffenweiß von Marjo erſchlagen / Potugal wird eingenommen / vnd faſt gantz Hiſpanien von den Roemern bezwungen. Lycoſthenes." C +0
B.C. 43 -{650}- "Anno 43. Vor Chriſti Geburt erſchienen zu Rom drey Sonnen. Anthonius empoeret ſich. Julius Cæſar als jhm auff eine zeit gepropheceyet worden / wo er ſich in einem Tage / welcher jhm denn gemeldet worden / nicht wohl fuerſehen oder wichtiger Sachen im Rath zu tractieren enthalten wuerde / das er Gefaehrligkeit Leibes vnnd Lebens werde außſtehen mueſſen: Wie aber der Tag herbey kommen/ vnd jhm der jenige vom welchen er war gewarnet worden / begegnet / iſt er/ weil jhm als dem Cæſari noch nicht vbels wiederfahren/ darumbzu rede geſetzt worden: ... Plinius." C +0
B.C. 42 -{651}- "Anno 42. Vor Chriſti Geburt / als der Buergerliche Krieg zu Rom zwiſchen den Julio Cæſare vnd Pompeijo geendet / vnd Julius Cæſar nu todt war / hat Cneus Octavius, der vom Cæſare an Kindesſtadt angenommen vnnd Octavianus Cæſar genennet worden/ Marcus Anthonius vnd Lepidus ein Verbuendniß wieder die ſo Cæſarem ermordet hetten / welches doch betrieglich war / vnd auß falſchen Hertzen entſtunde / vnter ſich gemacht. Denn der Octavius hat wollen deß Cæſaris Todt rechnen / der Antonius aber den Octavium vnterdruecken / vnnd Lepidus hat das Regiment begehret / darauff dann die drey Sonnen 2. Tag nach deß Cæſaris Todt gezeiget / vnd eine ſolche falſche Verbuendniß angedeutet. Florus lib. 126." C +0 - C +1
B.C. 41 -{652}- "Im folgendem 41. Jahr Vor Chriſti Geburt haben wieder drey Sonnen geſtanden. Octaviano Cæſari hat der Raht zimliche ehr gethan vnd jhm zum Oberſten gemacht wieder Antonium: So wolten auch die Befehlichs vnnd alte Kriegsleute / man ſolt jhm zum Buergermeiſter machen Die Stadt ſtund in groſſen noethen / denn da Octavius Buergermeiſter worden / vereinigten ſich Antonius vnd Lepidus, thaten viel Buerger in die Acht / brachten viel tauſent vmb. Die dem Cæſarem erſtochen hetten brachten ſich ſelbſt vmb. ... Lycoſthenes." C +1
B.C. 40 -{653}- "Deßgleichen hat mann im folgenden/ nemlich im 40 Jahre vor Chriſti Geburt bey Modena drey Sonnen geſehen. Die Landſchafften vnd Unterthanen der Roemer werden von Bruto vnd Caſſio hoch geſchaetz/ gepluendert vnnd verheeret. Welche beyde denn hernach in einer Schlacht auff der Walſtadt auch b[l]ieben. ... Lycoſthenes." C +1
A.D. 1 -{654}- "Weiter melden etliche Hiſtorienſchreiber als Eutropius lib.7. Bergomenſis in Octaviano, vn[d] Titelmannus lib.6.Phyſicæ,c15. das an dem Tage / am welchen der HerrChriſtus gebohren/ drey Sonnen gleichfals erſchienen/ Was vnerhaerte Tyranney Herodes gegen die armen vnſchuldigen Kinderlein geuebet / haeret mann auß Gottes Wort." C +1
A.D. 50 -{655}- "Anno 50. nach Chriſti Geburt ſeind drey Sonnen geſehen worden / da auff das feſt der Sueſſenbrodt zu Jeruſalem in einem Auffruhr bey die dreyſig tauſend erſchlagen worden: Auch viel Volck verjage Claudius auß der Stadt Rom. ... wie in Lycoſthenis Wunderbuch zu lesen iſt/ ..." C +1 - C jj +0
A.D. 1107 -{656}- "Anno 1107. Gedencket Lycoſthenes wieder in ſeinen Buch von den Wunderwercken Gottes/ das drey Sonnen mit einen Regenbogen vmbfangen / im Morgenlande geſehen worden. Hugo von Sanct Ademaro der Tyberiader Hertzog im gelobten Lande ſtreitet mit den Damaſcenern / Mamelucken/ ward toedlich verwundt/ behielt aber doch das Feld / vnd kam ſehr viel volckes vmb. ..." C jj +0
A.D. 1135 März 07 -{657}- "Anno 1135. den 7. Martij ſeynd drey Sonnen geſehen worden / wie die Manßfeldiſche Chronica meldet / Kayſer Luther oder Lotharius ſchreibet einen Reichstag auß nach Magdeburg/ dahin Vngeriſche / Boehemiſch / Polniſche vnd Daeniſche Bottſchafften auch kommen. ..." C jj +0 - C jj +1
A.D. 1156 Oktober 01 -{658}- "Anno 1156. Den 1. Octob. haben vmb die Sonne drey Zirckel oder Vmbkreyſe geſtanden/ vnnd als dieſelbigen vergangen / ſeynd zwo Sonnen neben einander geſehen worden. Groß Zwiſpalt zwiſchen Koenig Heinrichen den andern in Engelland vnd Thomam Ertzbiſchoffen zu Candelburg/ Kayſer Friederich belagert die Stadt Meyland faſt ſieben Jahr an einander / ..." C jj +1
A.D. 1157 September 05 -{659}- "Anno 1157. ſeyndt im Herbſtmonat drey Sonnen am hellen klaren Himmel vnd bald hernach drey Monde geſehen worden / Brandenburg wird wieder eingenommen / Zwieſpalt vnter den Hertzogen zu Polen / vnd war Hertzog Laßla von ſeinem Bruder deß Hertzogthumbs verjagt / darumb die andern Brueder vom Kayſer Friderichen vberzogen vnd zu gehorſam wieder gebracht worden. Radevici Chronicon. Conradus Lycoſthenes vnd Crentzheimius ſetzen diese drey Sonnen ins folgende 1158 zu Pariß zu Polognia in Italien / auch zu Venedig habens die Phyſici dahin gedeutet / es wuerde der Wiederwillen ſeyn der Cardinaelen / die ſich zweyten der Wahl halben eines Bapſts / deßgleichen auch die Churfuerſten werden ſich eines Kayſers nicht vergleichen koennen / ..." C jj +1
A.D. 1163 Oktober 01 -{660}- "Beym Polydoro Virgilio wird zweyer Sonnen gedacht welche Anno 1163. den 1. Octobr. ſollen geſtanden haben / Nachdem vor 3. Jahren der Ertzbiſchoff Arnoldus zu Mentz erbaermlich erſchlagen worden / ..." C jj +1 - C jjj +0
A.D. 1169 September 05 -{661}- "Anno 1169. den 5. Septemb. ſeyndt drey Sonnen gegen Nidergang geſehen worden / die Sclaven theten einen Einfall / verheerten alles / zerriſſen Staedt / Schloeſſer / Kirchen vnnd erſchlugen alles was jhnen wiederſtand thete/ ..." C jjj +0
A.D. 1432 Januar -{662}- "Anno 1432. ſeyndt vmb der Heiligen drey Koenige Tage drey Sonnen geſehen worden / wie in der Manßfeldiſchen Chronicken zufinden / Etliche ſetzten ſie ins folgende Jahr / die Boehemen vnd Hußſiten ſchickem jhre Leganten auff das Concilium zu Baſel faſt 300. an der Zahl/ ..." C jjj +0
A.D. 1466 -{663}- "Anno 1466. Wieder drey Sonnen / Bapſt Paulus 11. verdampt Georgium den Koenig in Boehmen / als einen Ketzer vnnd entſetzt jhn ſeines Reichs / ..." C jjj +0
A.D. 1469 -{664}- "Anno 1469. Zu Rom drey Sonnen geſtanden/ Georg Sanderbeg ein tapfferer Kriegsman / der ſchlug die Tuercken am manchen Ortt / der doch viel ſchwaecher war als ſie /..." C jjj +0
A.D. 1492 Dezember -{665}- "Anno 1492. im Decemb. ſind in Polen drey Sonnen geſehen worden / Crentzheim. Vngern ward hart zugeſetzet / aber von den Polen erhalten. Ladißlaus der Vngern vnd Bohemen Koenig / veberwindet Maximilianum." C jjj +1
A.D. 1514 Januar 10., 12., 13. -{666}- "Anno 1514. worden den 10. vnd 12. Januar. drey Sonnen im Wirtenberger Lande geſehen / In welchen einen jeglichen ein blutig Schwerdt vnd glueendt anzuſehen geſchawet worden / ..." C jjj +1
A.D. 1514 März 11., 17. -{667}- "... geſchawet worden / Den 11. Martij drey Monden. Den 17. Martij drey Sonnen/ vnd zu Nacht drey Monden. Darauff erfolget der Schwaebiſche Bundt. ..." C jjj +1
A.D. 1520 Januar 05., 06., 07. -{668}- "Anno 1520. ſind zu Wien in Oeſterreich den 5. vnnd 7. Jan. drey Sonnen fruee als die Sonne auffgieng / Den 6. hatte ſie ſeltzame Regenbogen vmb ſich gehabt. Krieg in Schweden / Stockholm wird hart betrengt. Auch wurden zu Erffurdt zwo Sonnen geſehen / ein brennender Strom leufft am Himmel / der vber die Maß erſchrecklich war/ fiel herab auff die Erden/ verbrandt viel Dinges / thet groſſen Schaden/ ſchwang ſich wider in die Lufft / Vnd war ein Ring drauß. Der Tuerck zog in Vngern / Ihm ward Griechiſch Weiſſenburg verrahten. ..." C jjj +1 - C jjj +2
A.D. 1524 Mai 02. -{669}- "Anno 1524. Den 2. Maji ſetzet Johannes Heinricus Svizerus in Chronologia Helvetica drey Sonnen mit drey Regenbogen / welche zu Zuerich geſehen / Die Bawren am Bodenſee empoeren ſich wider jhre Herrſchafft. ..." C jjj +2
A.D. 1525 -{670}- "... Anno 1525. ſind in Vngern vor dem Tode Koenigs Ludovici allda drey Sonnen geſehen worden/ welche Zeugen geweſen dreyer Koenigen welche ſich der Regierung angemaſſet / als da geweſen / Ferdinandus / Johannes vnd Solimannus der Tuerck. ..." C jjj +2
A.D. 1526 -{671}- "Anno 1526. ſind nicht weit von der Stadt Kauffpeurn im Rieß drey Sonnen erſchienen mit ſeltzamen Vmbkreiſen. Wie auch hernach wider geſchehen. Meiland/ Franckreich/ Neapel Venedig Engeland/ verbunden ſich wider den Kayſer. Der Weyda fiel Vngern an." C jjj +2
A.D. 1527 -{672}- "Anno 1527. In Schwaben drey Sonnen geſtanden. Rom wird erſtuermet vnd gepluendert von dem Borbon / der Bapſt erhielt ſich kaum in der Engelburg / viertzig Tauſend Ducaten machten jhn ledig. ..." C jjj +2
A.D. 1528 -{673}- "Anno 1528. ſind zu Zuerich viel Sonnen in einem Ringkreyß geſehen worden / darauff ein Thewrung erfolget wegen deß Fleiſches. Vtercht wird hart belagert. Guſtavus Koenig in Schweden rueſtet ſich wider die Dalacarſos wegen Vngehorſam. ..." C jjj +2 - C jjj +3
A.D. 1532 April 11. -{674}- "Anno 1532. Den 11. Aprilis ſahe man zu Venedig drey Sonnen mit zween Regenbogen. Ein hoher Potentat wird gefangen/ Hertzog Albrecht in Preuſſen geredt ins Reichs Acht / ..." C jjj +3
A.D. 1536 -{675}- "Anno 1536. ſind drey Sonnen mit einem Regenbogen in Sachſen geſehen worden / wie Jacob Fincelins ſetzet. Der Keyſer zog fuer Marfilien. Der Koenig von Portugal nam einen groſſen theil Indien ein. ..." C jjj +3
A.D. 1540 -{676}- "Anno 1540. ſind zu Lagara in Sardinien drey Sonnen mit etlichen Regenbogen geſehen worden. Die Stadt Gent iſt auffruehrig/ welche hernach vom Keyſer Carolo ernſtlich geſtrafft worden. ..." C jjj +3
A.D. 1541 -{677}- "Anno 1541. Iſt wider ein Wunderzeichen an Sonnenzirckeln vnd Regenbogen geſehen worden/ Peſt vnd Ofen ſind vom Tuercken eingenommen worden. ..." C jjj +3
A.D. 1545 Januar 13. -{678}- "Anno 1545. Den 13. Januar. in Norwegen drey Sonnen geſtanden. Franciſcus der Koenig aus Franckreich vberzeucht die Waldenſer / verwueſtet vnd erwuerget alles. ..." C jjj +3
A.D. 1547 April 29. -{679}- "Anno 1547 Den 29. Aprilis erſchienen zwo Sonnen was vor wunderliche Dinge darauff erfolget / will ich den guenſtigen Leſer wiederumb in die Mansfeldiſche Chronicken gewieſen haben / da wird er was ſchreckliches erfahren." D +0
A.D. 1548 -{680}- "Anno 1548. zwo Sonnen in Meiſſen/ zu Augſpurg iſt das Buch Interim fuergeleget / vnd den proteſtierenten an zu nehmen befohlen / vieler hoher Potentaten abſterben / wird hernach gedacht / zu Luebeck ſeynd an der Peſt viel tauſent geſtorben." D +0
A.D. 1549 -{681}- "Anno 1549. ſeyndt zu Dinckelſpiel in Schwaben / in Mittage drey Sonnen erſchienen / der Bapſt ſchickt drey Legaten in Deutſchland mit ablas etc. Groß Auffruhr in Engeland / Magdeburg gerede in die Kayſerliche Acht." D +0
A.D. 1550 April 09 -{682}- "Anno 1550. am Palm Sonntage auff den Abendt vmb 3. vhr ſind im Lande Braunſchweig drey Sonnen geſehen worden/ vnd mitten durch dieſelben ein langer Balcke gegangen / der auff beiden ſeiten ſpitzig geweſen: Magdeburg wird bekrieget / Braunſchweig wird auch belagert / groß ſterben an etlichen Orten." D +0
A.D. 1551 Februar 28 -{683}- "Anno 1551. ſind den 21. Martij zu Wittenberg drey Sonnen mit mancherley Circuln vnd auff dan Abend drey Monden geſhen worden / deßgleichen drey zu Antorff den 28. Feb. die belagerung der Stadt Magdeburg helt ferner an / die Teutſchen Fuerſten verbinden ſich mit Henrico dem Koenig in Franckreich wieder den Kayſer." D +0
A.D. 1551 März 21 -{684}- "Anno 1551. ſind den 21. Martij zu Wittenberg drey Sonnen mit mancherley Circuln vnd auff dan Abend drey Monden geſhen worden / deßgleichen drey zu Antorff den 28. Feb. die belagerung der Stadt Magdeburg helt ferner an / die Teutſchen Fuerſten verbinden ſich mit Henrico dem Koenig in Franckreich wieder den Kayſer." D +0
A.D. 1552 -{685}- "Anno 1552. In Meiſſen ſind hin vnd wieder drey auch mehr Sonnen geſehen worden / viel Kriegs bewerbung der Teutſchen Fuerſten. Kayſer Carolus gibt den gefangenen Churfuerſten wieder los / Graff Vollraht felt ins Land Braunſchweig / ..." D +0
A.D. 1553 April 05 -{686}- "Anno 1553. am Palm Sontage drey Sonnen geſtanden / ſchwere Kriegshaendel Margraff Albrechten / Schlacht vor Sievershauſen/ Braunſchweig belagert." D +0
A.D. 1554 Januar 06 -{687}- "Anno 1554. den 6. Januarij drey Sonnen zu Meiſſen / vnd den 6. Martij zu Ingolſtadt geſehen worden. Hertzog Heinrich zu Braunſchweig vnnd Lueneburg / als Siegmacher Fuerſt hat ſich gegen ſeine Feinde trefflichen gerechnet / der Moſcowitern Großfuerſt treffliche Siege wieder etliche Tartariſche Fuerſten erhalten." D +0
A.D. 1554 März 06 -{688}- "Anno 1554. den 6. Januarij drey Sonnen zu Meiſſen / vnd den 6. Martij zu Ingolſtadt geſehen worden. Hertzog Heinrich zu Braunſchweig vnnd Lueneburg / als Siegmacher Fuerſt hat ſich gegen ſeine Feinde trefflichen gerechnet / der Moſcowitern Großfuerſt treffliche Siege wieder etliche Tartariſche Fuerſten erhalten." D +0
A.D. 1555 Februar 10 -{689}- "Anno 1555. Den 10. Febr. ſind drey Sonnen geſtanden. Ein groſſer Krieg entſtehet zwiſchen Guſtavum Koenig in Schweden / vnd Johannem Baſilij Großfuerſten in der Moſcaw. Was ſich ſonſt wegen der Religion begeben / iſt hernach zuvermelden." D +1
A.D. 1556 Juli 30 -{690}- "Anno 1556. Den 30. Julij bey Baſel drey Sonnen geſehen worden. Item zu Wittenberg den 6. Decemb. Groſſe Verfolgungen der Lutheriſchen oder Evangeliſchen / wie drunten gedacht wird. Was jnnerliche Kriege in Liefflandt ſich erhaben / gedencket Giſlo." D +1
A.D. 1557 Dezember 06., 10., 16 -{691}- "Anno 1557. Sind zu Franckfurt an der Oder an Sanct. Steffanus Tage/ vnd widerumb den 4. Maji drey Sonnen erſchienen. Item nach außweiß der Manßfeldiſchen Chronick den 6. Decembr. Item den 10. Decembr. zu Weymar in Türingen. Der Koenig in Franckreich machet mit dem Bapſt ein Verbuendniß / bricht den Friedeſtand mit dem Koenige in Hiſpanien auffgericht / darauß ein ſchwerer Krieg welcher viel ſtattlicher Leut koſtet/ entſtanden iſt." D +1
A.D. 1558 Mai 04. -{692}- "Anno 1557. Sind zu Franckfurt an der Oder an Sanct. Steffanus Tage/ vnd widerumb den 4. Maji drey Sonnen erſchienen. Item nach außweiß der Manßfeldiſchen Chronick den 6. Decembr. Item den 10. Decembr. zu Weymar in Türingen. Der Koenig in Franckreich machet mit dem Bapſt ein Verbuendniß / bricht den Friedeſtand mit dem Koenige in Hiſpanien auffgericht / darauß ein ſchwerer Krieg welcher viel ſtattlicher Leut koſtet/ entſtanden iſt." D +1
A.D. 1558 -{693}- "Anno 1558. ſind viel Beyſonnen geſehen worden. Zwiſchen Polen und Schweden wird ein Verbuendniß gemachet. Der Moſcowitter nimpt Derpen vnd die Nerve in Lieffland ein. Im folgenden Jahr erhub ſich die Mordhochzeit zu Paris." D +1
A.D. 1561 August 23. -{694}- "Anno 1561. Den 23. Auguſti ſind zu Schleßwig auch in Holdſtein drey Sonnen vnd drey Regenbogen geſehen worden. Die Stadt Revel ergibt ſich Erico dem Koenige in Schweden : Das Schloß aber wird nach etlichen Wochen der Belagerung eingenommen. Auch wird der Livoniſche Krieg zwiſchen dem Schweden vnnd Polen continuiret." D +1
A.D. 1562 März 09. -{695}- "Anno 1562. Den 9. Martij vier Sonnen erſchienen. In dieſem Jahre entſtehet der Einheimiſche vnnd Langwirige Krieg in Franckreich wider dem Hertzog von Cviſen &c. Item zwiſchen Denemarck vnd Schweden / Die Parno deßgleichen die ſtattliche ſtarcke Feſtung Greitenſtein." D +1
A.D. 1564 Januar 13. -{696}- "Anno 1564. den 13. Januarij drey Sonnen geſtanden / wie Spangenberg in der Manßfeldiſen Chronicken wider bezeuget. Der Schwede belagert Elßburg/ bluendert Laholm vnd Engelholmb / nimbt auch die Stadt vnd Schloß Druntheim in Norwegen ein / welche von den Daenen bald wider erobert worden. ..." D +1 - D jj +0
A.D. 1567 Juli 03. -{697}- "Anno 1567. den 3. Julij ſind 3. Sonnen geſehen worden: Gotha nach dem es in den vierden Monat von Churfuerſt Auguſto wegen deß Reichs belagert / wird auffgegeben / vnnd Hertzog Johan Friderich gefangen nach Wien / darnach nach Preßburg vnnd endlich nach der Newſtadt in Oeſterreich gefuehret. ..." D jj +0
A.D. 1568 Dezember 22. -{698}- "Anno 1568. haben ſich den 22. Decembr. drey Sonnen ſehen laſſen / da man in die Nebenſonnen ſo wenig als in die rechte hat ſehen koennen / wegen jhrer hellen Stralen/ deßgleichen ein Regenbogen / von farben eines natuerlichen Regenbogens/ welche ſich auß den langen Stralen der neben Sonnen vber der rechten Sonnen geſchloſſen: Auch zwo Seulen neben der Sonnen von farben eines Regenbogens / Item was ſich mehr begeben / da nach der Sonnen niedergang gleichfals drey Monde erſchienen / iſt in der Mansfeldiſchen Chronicken im 403. Cap. zu finden / die Tuercken / nach dem ſie einen Frieden mit dem Kayſer getroffen / ..." D jj +0
A.D. 1569 Mai 02. -{699}- "Anno 1569. hat man den 2. Maji vmb 11. Vhr im Mittage vn[d] den[n] vmb 4. zu Abend widerumb drey Sonnen geſehen / vnd ein Regenbogen auff den beyden euſſerſten geſtanden / vnd gleich auff jhnen gefuſſet / zu Nachts ſind gleicher geſtalt drey Mon am Him[m]el geſtanden. In dieſem Jahr iſt Ludovicus Duc de Co[n]di als er ſampt ſeine[n] zerſtrewten Volck von dem Hertzog zu Angirs deß Koenigs Bruder in Franckreich vberfallen / vnnd ein treffen mit jhm zu thun gezwungen / ..." D jj +0 - D jj +1
A.D. 1590 April 13. -{700}- "Anno 1590. den 13. Aprilis ſind drey Sonnen zu Gripswalt geſehen worden von 8. vhr an biß an den Mittag / was fuer ein ſchrecklicher Krieg zwiſchen dem Moſcowiter vnd dem Koenig in Schweden geweſen findet man klaerlich vnnd außfuehrlich im Cythræo. ..." D jj +1
A.D. 1598 Mai 02. -{701}- "Anno 1598. den 2. Maij ſindt am Reinſtrom vnd an vielen ortern vmbher drey Sonnen in einem groſſen weiſſen Zirckel / vnnd nahe dabey zwene halbe Monden fewrroht geſehen worden. Die Spanier fallen in das Land Guelich vnd Cleven. Varadinum Wardin an den Vngerſchen Grentzen wird von den Tuercken hefftig beſchoſſen / iſt aber von Gott noch erhalten worden. ..." D jj +1 - D jj +2
A.D. 1604 Dezember 31. -{702}- "Anno 1604. Haben ſich widerumb drey Sonnen vmb Magdeburg herumb den 31. Decembr ſehen laſſen / In welchem Jahre Jacobus I. Koenig in Engeland allen Jesuiten vnnd Baepſtiſchen Lehrern auß dem Lande geboten/ ..." B iij +2
A.D. 1609 März 24. -{703}- "Anno 1609. den 24. Martij ſind wiederumb zu Grypſwald drey Sonnen mit einem Regenbogen vnd etlichen Circkeln oder Hoefen/ wie man ſonſt wohl zu ſehen pfleget/ geſehen worden / welche die Kriege Annon 1610. viel haerter vnnd herber gemacht/ ..." B iij +2
A.D. 1609 Mai 19. -{704}- "Deßgleichen was ſich das vorige Jahr auff die ſechs Sonnen/ welche ſich den 19. Maij vmb 8. Vhr vor mittage zu Brentzlaw in der Vker Marck haben ſehen laſſen/ zugetragen vnd begeben/ ſonderlich wegen der Vngeriſchen vnd Boehemiſchen Cron/ wird ſich der guenſtige Leſer mit anderen darumb befragen." B iij +2
A.D. 1610 März 28. -{705}- "Anno 1610. Den Dienſtag nach Judica wurden drey Sonnen mit gebogenen Regenbogen / vnnd den Sontag vorher widerumb drey zu Querumb bey Braunſchweig von 7. biß 8. Vhr geſehen/ ..." B iij +1
A.D. 1610 März 30. -{706}- "Anno 1610. Den Dienſtag nach Judica wurden drey Sonnen mit gebogenen Regenbogen / vnnd den Sontag vorher widerumb drey zu Querumb bey Braunſchweig von 7. biß 8. Vhr geſehen/ ..." B iij +1
A.D. 1610 April 03. -{707}- "Item den 3. Aprilis ſind zu Luebeck vnd an andern oertern auch fuenff Sonnen geſehen worde[n] / eben im Mittage: Was darauff erfolget ſey/ ſo wiſſen wir gleichsfalls was fuer groſſe Vnruhe / ja füe ein oeffentlicher Krieg im Juelicher Land/ zu Straßburg im Elſas / In Oeſterreich wegen deß Paſſawiſchen Volcks entſtanden ſeyn: ..." B iij +1 - B iij +2
A.D. 1615 März 22. -{708}- ".../ da hat vns vnſer HErr GOtt eben denſelbigen Tag in Deutſchland bey Northauſen herumb fuenff Sonnen/ ſampt vielen Circuln von mancherley Farben in die Wolcken ſtellen lsſſen/ deren groeſſeſte vnd weiſſe vnter ſich ſelbſten Creutzweiſe abgetheilete Circkel ſind von andern roten Circuln/ auff welchen die Nebenſonnen geſtenden durchgeſchnitten/ vnnd jnnerhalb deß Circuls / darinnen die Sonn geſtanden / vber jhr nach Norden werts eine dicke Wolcke/ vnter der Sonnen aber nach Mittag werts ein ſcheußlicher vnd ſchrecklicher Anblick ſchwartzes vnd vnfoermliches Gewoelckes geſtanden habe/ anzuzeigen/ daß wir ja ein wachendes Auge vnd andaechtige Gedancken haben vnd machen ſollen/ wie zu der Stund vnſere Mit- vnd Creutzbrueder an Gut vnd Blut ſo jaemmerlich verfolget/ ..." B iij +1
A.D. 1618 März 22., 23. -{31}- "Den 22. Martijhat man wider zur Nacht vngewoehnliche Himmels Zeichen geſehen/ da etliche haben ſagen wollen / wie daß etliche Neben Monden geſtanden / den folgenden Tag vormittag vmb 7. Vhr hat man in Wolffenbuettel ( wie auch alle oberzehlete meteora ) 5. Sonnen in einem groſſen etwas durchſichtigen Bogen geſehen / der bißweilen gantz geſchloſſen / bißweilen auch gegen Norden ein wenig verſchwunden/ auch hat ſich zu Zeiten wider ein anderer runder Zirckel gleich vmb die Sonn herumb als ſonſt ein hoff oder Halo, welcher den groſſen Zirckel an den beyden oertern da die zwo nechſten Sonnen geſtanden durchgeſcheiden / vnd bißweilen mit roten Stralen nach Sudoſtenwerts / ſehen laſſen/ Irgend eine Meile von hier nach Norden hin hat man es abders geſehen/ nemlich die Sonn mit einem groſſen Bogen vmbgeben/ auff welchem Bogen oder Zirckel auch vier NebenSonnen gleicher weite voneinander geſehen worden / ſampt einem ſchoenen Regenbogen von rechten Farben wie er ſonſt zu ſtehen pfleget/ welcher vnter den Sonnen die zwo NebenSonnen nach Sudoſten hin eingeſchloſſen vnd mit ſeinen zweyen Enden/ an den Horizont zwiſchen Suden vnnd Oſten gelanget. Wiederumb hat man ein Feldweges oder zwo nach Suden hin an denſelbigen oertern die Sonn geſehen mit einem groſſen Braunſchwartzen Zirckel/ Nachmittagwerts aber rot vnd gelb / vmbgeben/ auff welchem Zirckel drey NebenSonnen gleicher weite von einander geſehen." A ij +1 - A iij +0
A.D. 1618 April 01. -{709}- "Auch haben wir 1. Aprilis zur Nacht ein ſeltzam vnd ſchrecklich Meteoron zu ſehen gehabt / da man gegen Norden einen groſſen weiſſen halben Zirckel eines Regenbogens groß/ vnd jnwendig gantz mit weiſſem Gewoelcke gefuellet/ geſehen/ welcher den[n] ein Iris Lunaris nicht hat seyn koennen / weil damahl der Mon noch noch im auffgang etlich wenige grad vnter der Erden geſtanden / vnnd bald hat wollen auffgehen / daß er alſo auch nicht in laco arcui contrario geſtanden: Auch hat man zugleich ein Gewoelck einem langen Balcken ehnlich mitten durch den Himmel vnd den Arcturum vom Niedergang zum Auffgangwerts/ darneben ein kuertzeres nechſt vber den Bogen vnd dan[n] eines die zwerche durch die beyde Schuldern Orionis, darauff die erſten beyde geruhet/ daſie ſich auch weiter voneinander begeben als nach Oſtenwerts/ ſonſt iſt es anderſeits deß Himmels gantz hell vnd ohne Gewoelck geweſen." A ij +1

Spangenberg, Cyriacus: {{55}}
"Saechssische Chronica: Darin[n]en Ordentlich begriffen der Alten Teutſchen/ Sachſſen.
Schwaben/ Francken/ Thueringer/ Meißner/ Wenden/ Sclauen/ Cimbern vnd Cheruſken/ Koenigen vnd Fuerſten/ &c.
Sampt allerhandt Politiſchen Haendeln vnd Geſchichten/ ſo ſich vnter beruerten Voelckern/
beyd in Fried vnd Kriegſleufften/ zugetragen. Hiervon vnter dem Tittel Mansfeldiſche Chronica erſter
Theil/ durch den Ehrwirdigen vnd Hochgelahrten Herrn Cyriacum Spangenberg in Truck gegeben. Jetzt aber von dem Autore mit
ſonderm fleiß auffs neuwe uberſehen/ corrigirt/ vermehret vnd gebeſſert/ Dergleichen hieruon
nie in Druck außgangen."
Sigmundt Feyerabend, Franckfurt am Main,
OCLC-Nr.:233674016,
(1585), [6] Bl., 728 Seiten, [7] Bl., 2°(4°).
URI/URN:https://books.google.de/books?id=emZeAAAAcAAJ&pg=PP7.

Jahr Monat Tag Index Zitat Blatt
A.D. 1020 Juli 30 -{710}- "Den 30. Iulij hat man von dreyen biß zu ſechßen/ einen groſſen Circkel wie einen Regenbogen vmb die Sonne geſehen/ vnd durch denſelben Circkel vier ſtriche Creutzweiſe." 241
A.D. 1074 Januar 27 -{711}- ".../ den 27. Jan. nach Herſchfeld/ vn[d] ward denſelben tag ein wunderbarliches Zeichen am Himmel geſehen/ denn wie die Sonne auffgieng/ erſchienen zugleich zwo ſchoene Goldfarbe Seulen zu beyden ſeiten der Sonnen/ unnd ſtiegen zugleich mit derſelben auff/ biß ſie eben hoch in die höhe kam/ da die Seulen erſt verſchwunden.
Die Nacht zuvor hette man auch einen ſchoenen hellen Regenbogen am klaren Himmel geſehen."
285
A.D. 1135 März 07 -{712}- "Den ſibenden Martij hat man dieſes jar von morgens an drey Sonnen biß vmb eylff Vhr am Himmel neben einander geſehen / Solch einen wunderbarlichen vnnd ſcheinbaren Widerglantz hat die rechte vnd einige Sonne zu beyden ſeiten von ſich geben." 368
A.D. 1146 Dezember 25 -{713}- "Anno 1146 als der Keyſer das Feſt der Geburt Chriſti zu Merſeburg gehalten hette / vnnd der Ertzbiſchoff von Mentz beneben andern Fuerſten daſelbſt bey jm geweſen / haben ſie bey hellem tage einen Circkel vmb die Sonne/ vnd viel Creutze darinnen geſehen. ..." 373
A.D. 1148 Februar -{714}- "An. 1148 War abermal ein ſehr groſſe vnd ſchwinde Kelte/ davon das Winterkorn alles erforen. So hat man auch im Februario ſeltzame zeichen an der Sonnen geſehen." 373
A.D. 1153 Januar 26 -{715}- "Anno 1153 hat man an den andern tag nach Pauli bekehrung/ ein wunderlich zeichen in der Sonne geſehen/ ..." 375
A.D. 1157 Mai 30 -{716}- "... Den 30 Maij hat man im Mittage bey einer halben ſtunden lang einen Fewerroten vnd Him[m]elblawen Circkel vmb die Sonne geſehen. Zween tage hernach iſt ein grewlich vngeſtuem[me]s Wetter von Hagel vnnd Schloſſen kom[m]en/ Davon die Fruechte auff dem Felde/ vnd auff den Beuwmen trefflichen ſchaden genomen." 379
A.D. 1157 September 05 -{717}- "Im September den fuenfften tag ſind drey Son[n]en am Him[m]el erſchienen / vnd bald darnach auch drey Monden/ vnd in dem mittelſten ein ſchoen helle leuchtendes Creutz." 379
A.D. 1169 September 05 -{718}- "Im September den 5 Tag hat man drey Son[n]en am Himmel geſehen/ bey zweyen ſtunden lang/ vnd ſind darnach die zwo verſchwunden/ die dritte vnd rechte Son[n]e/ wie ſonst vntergangen." 385
A.D. 1179 August 20 -{719}- "Den 19 Auguſti hat man den Mond biß vmb die Mitternacht am Him[m]el gar ſchoen vnd klar geſehen/ aber bald darauff iſt er gantz blutfarb worden/ vnnd hat alſo geſtanden/ biß gegen den Morgen/ Den folgenden Tag iſt ein Circkel vmb die Sonne geſtanden/ wie in Variloquo angezeigt wirdt." 388
A.D. 1432 Januar -{720}- "Man ſol in dieſem jar vmb der Heiligen drey Koenigtag drey Sonnen neben einander drey ſtunden lang geſehen haben/ vnnd als dieſelben vntergangen oder verſchwunden/ hat man auff dem Schnee kleine Wuermlin/ wie die Ammeiſen/ ligend funden/ dergleichen man zuvor nit geſehen/ Etliche ſchreiben/ das dieſes ſey in folgendem jar geſchehen." 533
A.D. 1465 September -{721}- "In dieſem jar iſt die Sonne vmb den heiligen Creutztag gar tunckel am Himmel geſtanden/ vn[d] ein blawer Circkel rings vmbher/ ſo blaw als ein Kornblume/ geſehen worden." 564
A.D. 1514 Januar 11, 12 -{722}- "ANno 1514 war im anfang deß jars ein vnerhoerte kalte zeit/ vnnd der Froſt ſo gar grimme/ daß vielen Menſchen/ zu Waſſer vnd zu Lande/ die Zeen von Fueſſen abgefroren. An der heiligen drey Koenige Tag hat es hart vnnd haefftig gedonnert/ den eilfften vnd zwoelfften Januarij hat man drey Regenbogen/ vn[d] deß Nachts Halones vmb den Mond geſehen/ ..." 587
A.D. 1514 -{723}- "Drey Sonnen zu Wittenberg geſehen worden." 587
A.D. 1525 Mai 15 -{724}- "In deß erzeigte ſich ein Regenbogen an Himmel/ darumb Muentzer in ſeinen Reden weiter gefahren/ vnd geſagt/ Zum Warzeichen/ daß Gott auff vnſer ſeiten ſey/ ſo bezeuget er ſolchs mit einem offentlichen Zeichen von Himmel / da ſchawet vber euch/ ſo werdet jr ſein Gnadenzeichen augenſcheinlich ſehen/ Sehet doch/ welch ein wunder ſchoener Regenbogen allda vber vns ſtehet/ was wollen wir den[n] mehr/ denn weil wir in vnſerm Faehnlin ein Regenbogen fuehren/ ſo bezeuget nu Gott mit ſeinem Regenbogen/ daß er uns in dieſem ſeinem Streit beyſtehen vnd helffen wil/ vnd drewet dagegen unſern Feinden/ den Tyrannen/ damit ſein ernſtes Gericht vnd Strafe. Derenhalben ſo ſeyd getroſt/ vnd vnverzagt/ vnd greiffet den Feind mit frewden an/ vngezweiffelter hoffnung/ Gott werde ſie in unſer Hende geben/ vnd laſſet euch nur zu keinem vertrag bereden/ denn Gott wil es aller dinge nicht haben/ daß jr mit den Gottloſen Fuerſten friede machen ſollet." (Ort: Frankenhausen) 613
A.D. 1530 Juni 12. -{725}- ".../ Den 12 Junij worden drey Sonnen geſehen." 624
A.D. 1547 April 29. -{726}- "Vnd hat man auff dieſen neun vnd zwentzigſten Aprilis/ zwo Sonnen gegen Nidergang am Himmel geſehen." 660
A.D. 1551 März 21 -{727}- "Den 21 Martij / hat man ſieben (etliche berichten von dreyen) Regenbogen / vnd drey Sonnen deß Morgens vmb ſieben / vnd auff den Abend drey Monden am Himmel geſehen." 672
A.D. 1551 April 01 -{728}- "Denſelben tag hat man im Mittentage drey Sonnen/ vn[d] zween Regenbogen am Him[m]el geſehen." 672
A.D. 1554 Januar 01 -{729}- "Anno 1554 hat man am Neuwenjars tage Morgends/ deßgleichen gegen Abend / drey Sonnen am Him[m]el geſehen/ darauff den nechſten tag hernach eine treffliche groſſe Kaelte erfolget/ die ſonderlich den 7. Januarij am hefftigſten geweſen / vnd haben etliche Leute auff der heimreyſe vom Leiptziſchen Marckt ſchaden genom[m]en/ ..." 681
A.D. 1555 Februar 10 -{730}- ".../ aber den 9 Februarij/ iſt gar ein harte Froſt/ vnd beſchwerliche Kaelte eyngefallen/ die viertzehen tage an einander gewaehret/ vnd hat man in ſolcher geſchwinden Kaelte den 10 Februarij/ drey Sonnen/ vnd drey Regenbogen darneben geſehen." 683
A.D. 1557 December 06 -{731}- "Den 6 Decembris/ ſind drey Sonnen geſehen worden. Den 19 habe[n] wir hie fuer dem Hartz vngeſtuem[m]en Winde gehabt/ mit viele[m] Schnehe." 689
A.D. 1561 August 11 -{732}- "Den 11 Auguſti/ hat man einen Circkel wie einen Regenbogen/ vnd darnach zween beſondere Ringe oder Kreiſſe vmb die Sonne geſehen/ gleich im Mittag." 696
A.D. 1561 September 26 -{733}- "Den 26 Septembris / iſt ein Halo / ein Circkel zu Nacht vmb zween Schlaege mit allen Farben/ wie ein Regenbogen/ vmb den Mond geſtanden." 696
A.D. 1563 März -{734}- "Es waren auch etliche Leute/ die ſich vernem[m]en lieſſen/ daß ſie vmb dieſe zeit ein Creutz am Him[m]el/ vnd darauff eine Hand/ vnd zween Tuerckiſche Sebel geſehen hetten." 699
A.D. 1564 Januar 13 -{735}- "Anno 1564. Hat man den 13. Jannuarij/ drey Sonnen geſehen/ ..." 700
A.D. 1564 Oktober 07 -{736}- "Den 7 Octobris / hat man einen Regenbogen vier gantzer ſtunden lang/ von ſieben biß zu eylffen am Himmel geſehen/ auch bißweilen/ wenn es gantz klar vnd heyter/ vnd kein ſonderliches gewuelcke geweſen. Darauff iſt denſelben vnd folgenden tag ein ſehr grauſamer ſtarcker Wind erfolget/ ..." 702
A.D. 1567 Juli 03 -{737}- "Den 3. Julii / hat man drey Sonnen am Himel geſehen." 707
A.D. 1568 August 09 -{738}- "Den neundten Auguſti/ hat man an etlichen orten zu Nacht drey Monden am Himel geſehen." 710
A.D. 1568 September 19 -{739}- "... Dieſelbige Nacht ſol man zu Luebeck ein Blutiges Creutz vber der Stadt geſehen haben . ..." 711
A.D. 1568 Dezember 13-15,17,21 -{740}- "Den 12 Decembris dieſes 1568 jars/ iſt alſo eine groſſe Kelte eyngefallen/ vnd 6 tage angeſtanden/ daß man gemeynet / es wuerde widerumb der kalte Winter kommen / Davon die Alten viel zu ſagen gewißt. Vnnd hat man den dreytzehenden/ viertzehenden/ fuenfftzehenden/ ſiebentzehenden/ vnd den ein vnd zwentzigſten dieſes Monds/ drey Sonnen vnd einen Regenbogen darumb geſehen. ..." 712
A.D. 1568 Dezember 22 -{741}- "Den zwey vnd zwentzigſten Decembris/ alsbald die Sonne auffgangen/ hat ſie zugleich im auffgehen/ einen groſſen/ langen / vnd oben zugeſpitzten Stral oder Striemen weiſſer vnd gelblichter Farb vber ſich von ſich gegeben / Darauff ſich bald auff beyden ſeyten bey der rechten Sonnen zwo Nebenſonnen gefunden/ welche faſt gleichen ſchein/ als die rechte Sonne/ von ſich gegeben vnnd ſo helle geſchienen vnd geſchimmert/ daß man ſo wenig in dieſelbigen/ als in die rechte Son[n]e one beſchwerung deß Geſichts ſehen koennen. Nu gaben dieſelben zwo Nebenſonnen auch Stralen vber ſich / die oben zugeſpitzt waren/ vnd auß derſelben beyden Stralen ſpitzen ſchloß ſich ein Regenbogen vber der rechten Sonnen vnnd jren Stralen zuſam[m]en/ vnd derſelbige Regenbogen hette alle Farben eines natuerlichen Regenbogens/ one allein/ daß er zu oberſte gleich vber der rechten Sonnen etwas duenner vnd waeſſeriger war. Neben dieſen dreyen Sonnen/ alſo bey einander in gleicher Linea ſtehend/ ſahe man zwo Seulen/ auff jeder ſeiten eine/ hetten Regenbogenfarbe/ vnd waren auch zugeſpitzt / vnd erſchienen in der mitte ſolcher Seulen wider zwo kleine Sonnen/ aber nit ſo helle wie die vorigen zwo Nebenſonnen/ ſtunden nit lenger denn zwo ſtund/ da vergiengen ſie. Vber dem Regenbogen aber/ ſahe man von Morgen an/ biß gen Abend eine runde Seule/ die ſtreckete jre Spitzen nach Mitternacht/ vnd hatte auch farben wie ein Regenbogen/ vnd ſtunden die Sonnen alſo den gantzen tag/ Vor Mittage gieng eine lange weißſtriemichte Wolcken mitten durch alle drey Sonnen/ doch daß ſie die an jrem ſcheine nicht verdunckelte. In hohem Mittage wurde die Sonnen etwas dunckeler / als wolten ſie vergehen/ aber ſie namen bald darnach mit jrem ſcheine wider zu/ vnnd blieben bißs auff den Abend/ da gieng die rechte Sonne / vnd die eine Nebenſonne / ſo nach Mittag werts bey jr ſtund/ gantz Blutig vnter. Nach jhrem vntergang aber ſind gleicher geſtalt drey Mond erſchienen/ die eben auch ſolche Stralen oder Striemen vber vnd vnter ſich/ wie die drey Sonnen/ von ſich geworffen/ Darueber auch ein ſolcher Regenbogenfarbiger Balck gekruemmet geſtanden / bißs ſo lange die drey Monden untergangen." 712
A.D. 1568 Dezenber 25 -{742}- "Den 25 Decembris/ den Chriſttag zu Nacht ſahe man einen breiten vierecketen/ vn[n]d ſchier auch runden langen blutroten Strich / als ob ſich ein Chaſma daſelbſt erdugen wolte/ denn man ſahe in der hellen roten Wolcken/ Fewrfuncken durch einander fahren vn[d] zwitzern/ gleich als kleine Sternlin/ in einem glueenden Offen. Da dieſes nu verſchwunden/ iſt ein breiter langer Strich von Auffgang / biß in Nidergang ſich erſtreckend/ nach Mitternacht werts geſehen worden/ welcher jm[m]er heller vnd heller erſchienen/ als wolte daſelbſt eine Sonne auffgehen/ biß letztlich zwiſchen Morgen vnd Mitternacht ein langer forne zugeſpitzter weiſſer heller Strich herfuer kommen/ der gar einen klaren ſchein von ſich gegeben. Aber oben darueber lieſſen ſich ſchwartze Wolcken oder Duenſte ſehen/ wie ſwartze runde Kugeln / in einem weiſſen hellen Liechte/ in welche es anfieng auß dem laengelichten Stral oder Striemen / dermaſſen zuzwitzern vnd zu funckeln/ als Wetterleuchtets/ vnnd fuhren darnach die weiſſen vnd ſchwartzen Striemen durch einander wie Spieſſe/ daß es am gantzen Him[m]el davon ſchim[m]erte vnd glantztete. Endtlich entſpunnen ſich aus dem langen hellen weiſſen Striche/ zwo lenglichte forne zugeſpitzte Stralen/ als zween Rennſpieſſe/ die ſtunden nach Auffgang/ verwandelten offt jre farbe/ vnd wurden jetzt hell vnd klar / bald wider ſchwartz vn[d] dunckel/ daß waehret ſo lange / biß der Morgen wolt anbrechen/ da ward auß der foerdersten lange[n] Striemen ein weiſſer Regenbogen/ der vnlangſt darnach/ ſo wol wie der ander Striemen auch verſchwand." 712
A.D. 1569 Januar 10 -{743}- "Den zehenden Januarij/ hat man vmb Mittenacht/ wie zuvor offt geſchehen/ weiſſe lange Striemen vnd Striche nach Mitternacht werts am Himmel geſehen/ gar in groſſer klarheit / als ob die Sonne am demſelben ort auffgehen wolte / drauff ein ſtarcker Sturmwind erfolget/ vnnd bald darnach ein Tawwetter angefallen/ das ſechs tage gewaehret / biß wider ein wenig hart Wetter worden. ..." 713
A.D. 1569 Februar 06 -{744}- "Den ſechßten Februarij/ ſahe man abermals die weiſſen vnd fewrroten Striche zu Mitternacht an dem ort deß Himmels/ da die vorigen auch waren erſchienen. Die Kaelte iſt ſehr groß in dieſen Mond geweſen/ hat arme Leute hart heimgeſucht/ biß auff den 17 Februarij/da iſts vor Mittage etwas linde / trueb vnnd nebelicht Wetter geweſt / aber vmb neune fuer Mittag gar ſchoen vnd klar worden/ doch nichts deſto weniger ein weiſſer Regenboge oder Circkel etliche ſtunden lang vmb die Sonne geſtanden/ dadurch die Sonne verhindert/ daß ſie nit ſo hellen glantz/ als ſonſt/ ſondern nur gelbe bleiche Stralen von ſich gegeben/ vnd hat alſo ein weile geſtanden. Iſt darnach zu Abend gar fewrig unnd blutrot/ wie eine fewrige Kugel vntergangen/ vnd als ſie hin vnter geweſen/ iſt an demſelben ort ein langer hoher/ oben zugeſpitzter Stral geſehen worden/ welcher eine ebene zeit alſo geſtanden/ vnd feuwrroten blutigen Glantz von ſich gegeben/ dagegen haben ſich nach Orient zwey ſchwartze Woelcklin zuſam[m]en gezogen / die wie eine Todtenbar anzuſehen geweſen/ zu denſelben iſt der fewrige Stral geruckt / vnd ſind darnach alſo mit einander zu gleich vergangen vnd verſchwunden." 713
A.D. 1569 März 31 -{745}- "Den letzten Martij kurtz zuvor ehe die Sonne auffgangen/ ſahe man fuer derſelben hergehen einen gewaltigen langen Stral/ von zweyerley Farben/ rot vnnd gelb durch einander vermiſchet / darauff die Sonne gantz rot/ wie eine fewrige oder blutige Kugel gefolget/ ohne allen Glatz vnd Schein / Vnd das ſtund alſo bey einer viertel ſtunde ohngefehr / darnach verſchwandt der Stral/ vnd bekam die Sonne jren natuerlichen Schein/ ward auch ſonſt ſchoen vnd klar/ am gantzen Himmel." 714
A.D. 1569 Mai 02 -{746}- "Den andern tag Maij/ hat man vmb eylff im Mittage/ vnd den[n] vmb viere zu Abend/ widerumb drey Son[n]en geſehen/ vnd hat einen Regenbogen auff den beyden euſſerſten geſtanden/ vnd gleich auff jnen gefuſſet. Zu Nachts ſind gleicher geſtalt drey Mond am Him[m]el geſtanden / Doch der eine neben Mond oben vber dem warhafftigen/ Der ander demſelben zur Rechten." 714

Schadaeus, Oseas: {{56}}
"Eine dreyfache/ kurtze/ vnd einfaeltige Betrachtung Deß herrlichen Wundergeſichts der dreyen Sonnen/ ſo der
Allmaechtige Gott vns in dem jetz lauffenden 1622. Jahr/ auff S. Pauli Bekehrung Tag den 25. Januarij/ am Himmel bey zimlich
ſchoenem Wetter hat anſchawen laſſen : Was darvon nach der Natur/ auch dergleichen vorgehenden
Exemplen, vnd heiliger Goettlicher Schrifft gemaeß/ vnvergreifflich zu judiciren vnd zuhalten seye: Dem gemeinen Mann bey
dieſer fürwitzigen Welt zum beſten angeſtelt/ Durch M. Oſeam Schadæum/ der Kirchen zum
Alten S. Peter Diaconum in Straßburg"
Paul Ledertz, Straßburg,
OCLC-Nr.:833118347,
(1622), [1] Bl.,[1] gef. Bl., 43 S., 1 Blatt 1 Kupferstich, 4°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=639hAAAAcAAJ&pg=PP1.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
B.C. 206 -{747}- "Im 206. Jahr vor Chriſti Geburt/ als man nach Erſchaffung der Welt gezahlt 3763. ſind zu Alba in Italia zwo Sonnen geſehen worden : Im ſelbigen Jahr haben die Roemer durch den Scipionem Hiſpanien vnder ſich gebracht; auch Syphax vnd Maſiniſſa mit den Roemern ein verſtand vnd vereinigung auffgericht. Bunting. Lycoſtenes. Sabellicus." 5
B.C. 202 -{748}- "Vor Chriſti Geburt 202. Jahr ſind abermals zwo Sonnen geſtanden/ die auch in der Nacht geſchienen haben. Lycoſthenes. Sabellicus.
Vmb diſe Zeit gieng auch ein Regenbogen mit duennen ſtrichen vmb die Sonn. Ibid."
5
B.C. 172 -{749}- "Ein hundert vnd 72. Jahr vor Chriſti Geburt erſchien bey hellem Himmel vber dem Tempel Saturni zu Rom ein Regenboge[n] fein auffgeſpant/ ſampt 3. Sonnen neben einander/ welche man vnderſchiedlich ſehen konnte: Zur ſelbigen Zeit fieng der Macedoniſche Krieg mit Perſeo an; auch vnterſtund Antiochus Epiphanes vnder dem ſchein deß ſchus vnd ſchirms Egypten einzunehmen. Lycoſth. Bunting." 5
B.C. 160 -{750}- "Zu Formien in Italia wurden vmb das 160. Jahr vor Chriſti Geburt am hellen Tag zwo Sonnen geſehen/ vnd entbran deß Nachts der Himmel. Lycoſth. Livius." 5
B.C. 118 -{751}- "Vor Chriſti Geburt 118. Jahr ſind drey Sonnen erſchienen/ bald darauff ſtarb Mycipſa der Koenig in Numidia vnnd verließ das Reich ſeinen zweyen Soehnen/ vnd Jugurthæ ſeines Bruders Sohn/ ſo er an Kindsſtatt angenommen/ als aber derſelb allein regieren wolte/ vnd ſeine beyde Vettern vmbbracht/ boten jhm die Roemer Krieg an/ welcher lang geweret / biß endlich Jugurtha vberwunden/ verjagt vnd getoedtet worden. Plinius. Eutropius. Bunting." 5
B.C. 102 -{752}- "Vor Chriſti Geburt 102. Jahr ſind in der Anconitaniſche[n] Marck in Italia drey Sonnen geſehen worden. Garcæus." 5-6
B.C. 44 -{753}- "Kurz zuvor ehe dann C. Julius Cæſar ermoerdet worden/ ſind wider drey Sonnen erſchienen / auff welches Todt viel vnd mancherley conſpirationes, Auffruhr vnd jnnerliche Burgerliche Krieg erfoget. Bunting. Lycoſth. Plinius. Bergomenſis." 6
B.C. 44 März 16 -{754}- "Vier vnnd viertzig Jahr vor Chriſti Geburt/ als nach dem Todt C. Julij Cæſaris Octavius Augſtus zu Rom einzog / iſt bey ſchoenem vnd hellem Himmel ein Regenbogen vmb die Sonn geſtanden. Suet. Oroſius. Dio. Seneca. Plinius. Baron." 6
B.C. 43 -{755}- "Im folgenden Jahr iſt die Sonn mit dreyen Circkeln vmbgeben geweſen : welches ein andeutung geweſen deß Triumviratus, vnd vereinigung Octavij, Antonij, vnnd Lepidi, ſo groſſe Tyranney mit einander veruebet. ... Plinius. Dio. Baron. Bunting." 6
B.C. 42 -{756}- "Daß nechſte Jahr darauff ſind drey Sonnen zu Rom geſehen worden/ in welchem Brutus vnd Caſſius vom Keyſer Octavio Auguſto vberwunden : vnnd hernach durch M. Antonium allerhand Empoerung angerichtet worden. Plinius. Dio. Baron. Bunting." 6
A.D. 1 -{757}- "Kurz zuvor als Jeſus Chriſtus vnſer Heyland vnd Seligmacher ein wahrer Menſch geboren worden/ ſoll ein ſchoener Regenbogen vmb die Sonne geſehen worden ſein. Eutropius." 6
A.D. 51 -{758}- "Anno 51. Nach Chriſti Geburt hat man zu Rom drey Sonnen geſehen/ darauff ein groſſe hungers noht enſtanden. Lycoſth. Euſebius." 6
A.D. 71 -{759}- "Zur Zeit Keyſers Vitellij in dem 71. Jahr nach Chriſti Geburt ſind zwo Sonnen geſehen worden/ auff welche die Vneinigkeit zwiſchen jhm vnd Veſpaſiano erfolget/ in dem er vmbkommen. Zonoras." 6
A.D. 851 -{760}- "Anno 851. ſind zu Paderborn zween Circkel vmb die Sonn geſehen worden / die konten kaum vergehen / da entſtund eine Brunſt/ welche die gantze Statt in die Aſchen legte: Bald hernach haben die Nortmannier Flandern verhergt/ vnd iſt in Teutſchland ſolche Hungersnoht entſtanden/ daß auch die Eltern jhre eigenen Kinder fraſſen. Lycoſth." 6
A.D. 957 -{761}- "Anno 957. Hat man zugleich zwo Sonnen geſehen. Leo Hoſt. Nigrin." 6
A.D. 1074 Januar 27. -{762}- "Anno 1074. den 27. Januar. ſind deß Morgens zwo Seulen / eine zur rechten / die ander zur lincken / ſampt der Sonnen auffgangen/ vnd die Nacht zuvor iſt vmb den Hanen ſchrey ein Regenbogen geſehen worden: darauff iſt erfolgt die Conſpiration der Fuerſten deß Reichs/ wider Keyſer Heinrichen den 4. vnd ein groſſe Schlacht/ ſo der Keyſer wider Hertzog Otten auß Sachſen an der Weſer gehalten. Lycoſth. Spangenberg. Bunting." 7
A.D. 1077 -{763}- "Anno 1077. Sind in Italia drey Sonnen geſehen worden : Darauff eine ſpaltung in der Wahl eines newen Bapſts erfolget. Wolfius. Onuphr.us Panv." 7
A.D. 1107 -{764}- "Anno 1107. ſind in den Orientaliſchen Laendern drey Sonnen mit einem vielfarbigen Regenbogen geſehen worden : ſelbiger zeit hat der Tuerck Krieg wider Damaſcum gefuehrt: auch iſt Boamundus auß Franckreich wider in Apulie[n] mit einer groſſen Kriegsmacht kommen vnd hat der Griechen Graentze heßlich verwueſtet/ als er aber in Syrien geeylet / iſt er geſtorben. Lycoſthenes. Wolfius." 7
A.D. 1157 September 05 -{765}- "Anno 1157. Im Herbſmonat ſind drey Sonnen bey gar hellem Himmel geſehen worden/ vnd vber wenig Tag hernach drey Mond/ vnd ein weiſſes Creutz in dem Mond: Vber welchem Wundergeſicht die Gelehrten zu Paris/ Bononien/ Venedig vnnd anderſwo gefragt vnd gehoert worden/ welche dahin geſchloſſen/ es werde in kuenfftiger Wahl entweder deß Bapſts oder deß Keyſers zwiſchen den Cardinaelen oder Churfuerſten deß Reichs eine groſſe Mißhelligkeit entſtehen. Welches auch alſo erfolget : ... Lycoſth. Vincent. Erphold. Helmold. Nigrin. Garcæus." 7-8
A.D. 1160 September 05 -{766}- "Anno 1160. den 5. Septembr. ſind drey Sonnen geſehen worden. Magn. Chron. Belg." 8
A.D. 1164 Oktober 01 -{767}- "Anno 1164. den 1. Octobr. ſahe man faſt drey ſtunden drey Circkel vmb die Sonn: Welche als ſie vergiengen / ſahe man zwo Sonnen. Ranulph. Polydorus. Virgilius. Nigrinus." 8
A.D. 1196 September 05 -{768}- "Anno 1196. ſind den 5. Septembr. gegen Abend drey Sonnen erſchienen. Garcæus." 8
A.D. 1173 September -{769}- "Anno 1173. ſind abermals im Herbſtmonat drey Sonnen geſehen worden. Bergomenſ." 8
A.D. 1252 -{770}- "Anno 1252. ſind in Teuſchland drey Sonnen geſehen worden: zur zeit der groſſen zerruettung im Roem. Reich. Bzovius." 8
A.D. 1314 Juni 05 -{771}- "Anno 1314. vor dem jnnerlichen ſchweren Krieg in Teutſchland/ welchen Hertzog Ludwig in Bayern vnd Hertzog Fiderich in Oeſterreich vmb die Keyſerliche Kron mit einander gefuehrt/ ſind drey Mond geſehen worden. So ohne zweiffel die groſſe Mißhelligkeit / Conſpirationes, Buendtnuſſen &c. der Chur= vnd Fuerſten bebeutet. Peucerus. Garcæus." 8
A.D. 1322 Juni 05 -{772}- "Anno 1322. den 5. Junij iſt vmb die Sonn ein rohter Circkel geſehen worden ſampt zweyen Creutzen darneben: Daruff in Schwaben groſſe Brunſten / Waſſernoht/ Mord vnd Auffruhr entſtanden. Lycoſth." 8
A.D. 1372 Juni 05 -{773}- "Anno 1372. den 5. Junij iſt ein vngewoehnlicher Circkel vmb die Sonn geſehen worden / vber welcher zwey rohte Creutz geſtanden: Im ſelben Jahr iſt Schaffhauſen jaemmerlich verbrand worden/ in welcher Brunſt in die 70. Perſonen jhr Leben laſen. Lycoſthenes." 8
A.D. 1378 Juni -{774}- "Anno 1378. Im Junio iſt ein erſchroecklicher Circkel vmb die Sonn geſtanden : Darauff gefaehrliche Krieg / auch ein maechtiges Gewaeſſer / vnd groſſe Thewrung erfolget. Damalen iſt der groſſe Bund der Reichsſtaette in Schwaben gemacht worden / ... Lycoſth. Urſtiſius." 8-9
A.D. 1432 Januar -{775}- "Anno 1432. vmb der H. drey Koenig Tag / hat man drey ſtunden lang drey Sonnen nebeneinander geſehen / vnd als dieſelben vndergangen vnd verſchwunden / hat man auf dem Schnee kleine Wuermlein / wie Ameiſen ligend gefunden. Spangenberg." 9
A.D. 1466 -{776}- "Anno 1466. ſind zu Rom drey Sonnen geſehen worden : In welchem Jahr Franciſcus Sfortiæ Sohn / der Hertzog von Meylan geſtorben / vber deſſen Todt ein groſſer Krieg in Italia entſtanden. ... Lycoſth. Palmerius. Piſan." 9
A.D. 1491 Dezember -{777}- "Anno 1491. Im Decembr. ſind in Polen zu Mittag drey Sonnen geſtanden : Darauff ſtarb Caſimirus der Koenig in Polen : Der groeſſere theil der Statt Crackaw verbran: Vnd ſtarb der mehrer theil deß Viehes an einer Peſtilentziſchen ſeeuch. Lycoſth. Fulſtein. Krentzhem." 9
A.D. 1514 Januar 12 -{778}- "Anno 1514. Den zwoelfften Jannuarij / Hat man im Wuerttemberger Landt vmb die dritte Stund deß Tages drey Sonnen geſehen / vnder denen die mittelſte / als die rechte/ die andern beyde an groeſſe vbertraff: Durch welche fewrige vnd blutige ſchwerter giengen. ... Lycoſthenes. Garcæus." 9-10
A.D. 1514 Januar 13 -{779}- "... Den 13. Januar. gemelten Jahrs ſahe man zu Rotweil nach Mittag vmb acht Vhren eine Sonn ſchroecklicher geſtalt/ welche viel vnd mancherley halbe Circkel von vnderſchiedlichen Farben vmbgeben. ... Lycoſthenes. Garcæus." 9-10
A.D. 1514 März 17 -{780}- "... Den 17. Martij ſahe man wider drey Sonnen: Von welchen Wundergeſichten Jacobus Stopelius der Artzney Doctor vnd Phyſicus zu Memmingen geſchrieben. Im gemelten Jahr iſt der ſchwaebiſche auffſtand der Bawren geſchehen/ ſo man den armen Cuntzen genennet/ dadurch der Hertzog von Wuerttemberg viel zuſchaffen bekommen. Lycoſthenes. Garcæus." 9-10
A.D. 1519 September 01, 04 -{781}- "Anno 1519. ſind zu Wien Oeſterreich viel vnd mancherley Wunder am Himmel geſehen worden: Als erſtlich den 1. Septembr. von 3. Vhren biß zu 5. nach Mittag die Sonn mit einem zwifachen Circkel: Den 4. Septembr. ein brennende Fackel: ... Lycoſthenes. Goldtvvurm. Garcæus." 10
A.D. 1520 Januar 05, 06, 07 -{782}- "...: Anno 1520. den 5. Januar. zu auffgang der Sonnen/ drey Sonnen mit mancherley Regenbogen. Den 6. Januar. die Sonn mit zweyen groſſen Circkeln. Den 7. Januar. drey Sonnen : Welches alles Pamphilius Gengenbach beſchriben vnd Keyſer Carlo V. zugeſchickt. Darauff deß folgenden Jahrs der Tuerck Hungern vberfallen : was ſich auch fernes in Teutſchland damalen begeben/ findet der guenſtige Leser bey dem Sleidano genugſam. Lycoſthenes. Goldtvvurm. Garcæus." 10
A.D. 1523 -{783}- "Anno 1523. ſind zu Zuerch im Schweitzerland drey Sonnen zumal geſtanden / mit viel vnd mancherley Circkeln vmbgeben: darauff die Reformation der Kirchen im Zuerichſche[n] Gebiet geſchehen: Auch ein ſtarcker Zug wider Meylan vorgenommen worden. wie nicht weniger bald darauff der Bawren Auffruhr in Teutſchland erfolget. Vor welcher auch ein groſſer Circkel in geſtalt eines Regenbogens vmb die Sonn geſehen worden. Lycoſth. Urſtiſius. Garcæ." 10
A.D. 1526 -{784}- "Anno 1526. kurtz vor dem Todt Koenig Ludwigs in Vngern/ ſind daſelbſt drey Sonnen geſehen / vnd dadurch ohn zweiffel angedeutet worden/ daß ſich vmb die Vngriſche Cron drey Koenig/ nemlich Ertzhertzog Ferdinandus/ Johannes Weyvoda in Sibenbirgen/ vnd der Tuerckiſche Keyſer reiſſen worden. Was nun erfolget zeuget die Hiſtori. Lycoſthenes. Fincel. Sleidanus. Goldtvvurm." 10-11
A.D. 1527 -{785}- "Anno 1527. ſind zu Vtricht drey Sonnen mit mancherley Circkeln vmbgeben geſehen worden : Was ſich nuhn darauff / vnd ſonderlich zu Vtrich begeben/ das beſchreibet Lambertus Hortenſius. lib.3. rerum Ultrajectinarum, vnd andere Lycoſthenes vnd Garcæus meldet man habe damalen dergleichen auch im Schwabenland geſehen." 11
A.D. 1528 May 16 -{786}- "Anno 1528. den 16. May hat man zu Zuerch im Schweitzerland fuenff Sonnen vnd vmb dieſelbigen drey Circkel geſehen: Im ſelben Jahr iſt erfolgt ein vngewoehnlicher mangel an Fleiſch / da doch das Schweitzerland/ ſonſten voller Vieh / alſo das man auch auß Vngern Ochſen holen vnd bringen mußte : Deßgeichen ein ſchwerer innerer Krieg zwiſchen den Zuerchern vnd andern Orten der Eydgnoſſenſchafft da von Stumpſius vnd Vrſtiſius neben andren zuleſen. Lycoſth. Garcæus." 11
A.D. 1532 April 11 -{787}- "Anno 1532 ſind zu Venedig den 11. Aprilis in der andern ſtund deß Tags drey Sonnen mit zweyen Regenbogen geſehen worden : In dieſem Jahr/ weil Ertzhertzog Ferdinandus vnlangſt zuvor zum Roem. Koenig erwoehlt vnd gekroent worde[n]/ widerſetzte[n] ſich ſolcher Wahl etliche Teutſche Fuerſten/ vnd machten ſich mit dem Koenig in Franckreich der Teutſchen Freyheit zu ſchutz einen Bund : Auch kam der Tuerck herauff biß gen Lintz vnd thaet groſſen ſchaden. Lycoſth. Sleid. Cardanus. Garcæus." 11
A.D. 1541 -{788}- "Anno 1541. Vmb 3. Vhren nach Mittag hat man in Teutſchland drey Sonnen geſehen/ welche mit zweyen hellen Circkeln vnd einem Regenbogen / vmbgeben geweſen : Was fuer Buendnuſſen der Koenige vnd Fuerſten/ deßgleichen vnruh vnd Krieg darauff erfolgt/ daß iſt auß Sleidano vnd andern Hiſtoricis bekant. Peucer. Garcæus." 11
A.D. 1544 April 09 -{789}- "Anno 1544. den 9. Aprilis hat man zu Glaris im Schweitzerland vmb 11. vhr vor Mittag bey hellem Himmel einen weiſſen Circkel/ welcher in der mitten mit einem Regenbogen getheilt war/ ſehen durch die Sonn gehen / ſo bey vier ſtunden gewehret. Was damalen fuer zeitten geweſen iſt bey dem Sleidano zufinden. Lycoſth. Garcæus." 11-12
A.D. 1550 April 09 -{790}- "Anno 1550. Auff den Palmtag nach Mittag vmb drey Vhren ſind im Hertzogthumb Braunſchweig drey ſonnen geſehen worden / welche ein Circkel vmbgeben / vnnd mit einem langen Balcken / ſo beyder ſeits zugeſpitzt / gleichſam zuſammen gehefftet waren. Darauff die Magdeburgiſche Belaegerung vnnd anders erfolget / davon Sleidanus zuleſen. Lycoſthenes. Goldtvvurm. Garcæus." 12
A.D. 1551 Februar 28 -{791}- "In wehrender Belaegerung hat man Anno 1551. den ein vnnd zwantzigſten Martij zu Magdeburg Morgens vmb 7. Vhren drey ſonnen mit ſieben Regenboegen geſehen / vnnd deß Abends drey Mond. Welches Wunder auch vmb gedachtt Zeit zu Wittenberg geſehen worden : Wie nicht weniger zu Antorff kurtz zuvor nemlich den acht vnd zwantzigſten Februarij dergleichen geſchehen. Darauff vnlangſt hernach der Krieg wider Keyſer Carolum den fuenfften entſtanden : Was derſelb fuer ein endt genommen / daß gibt Sleidanus zu erkennen. Lycoſth. Beſſelmeierus. Thuanus. Peucerus. Garcæus." 12
A.D. 1551 März 21 -{792}- "In wehrender Belaegerung hat man Anno 1551. den ein vnnd zwantzigſten Martij zu Magdeburg Morgens vmb 7. Vhren drey ſonnen mit ſieben Regenboegen geſehen / vnnd deß Abends drey Mond. Welches Wunder auch vmb gedachtt Zeit zu Wittenberg geſehen worden : Wie nicht weniger zu Antorff kurtz zuvor nemlich den acht vnd zwantzigſten Februarij dergleichen geſchehen. Darauff vnlangſt hernach der Krieg wider Keyſer Carolum den fuenfften entſtanden : Was derſelb fuer ein endt genommen / daß gibt Sleidanus zu erkennen. Lycoſth. Beſſelmeierus. Thuanus. Peucerus. Garcæus." 12
A.D. 1552 Februar 19 -{793}- "Anno 1552. Iſt zu Mechlen den neunzehenden Februarij die ſonn gantz erſchroecklich / mit einem Circkel vnnd Regenbogen vmbgeben geſehen worden. Welches Keyſer Carolo V. nichts gutes bedeutet / wie ſolchs der Außgang erwieſen. Lycoſthenes." 12
A.D. 1553 April 04 -{794}- "Anno 1553. Auff den ſambſtag vor dem Palmſontag ſind morgens zwiſchen ſiben vnd acht Vhren drey Sonnen erſchienen/ als aber dieſelbe vndergangen / habe ſich drey Mond bey Nacht ſehen laſſen. ... Was damalen fuer Zeitten vnnd Laeuff geweſen vnd darauff auch erfolget / beſchreibet weitlaeuffig Sleidanus. Garcæus." 12
A.D. 1553 Dezember -{795}- "... In gemeltem Jahr als im Decembr. die Sonn Morgens gar ſchoen auffgangen / ſind zween ſchoener Bogen beyder ſeits neben jhr geſtanden. Was damalen fuer Zeitten vnnd Laeuff geweſen vnd darauff auch erfolget / beſchreibet weitlaeuffig Sleidanus. Garcæus." 12
A.D. 1554 Januar -{796}- "Anno 1554. ſind in Meiſſen im Januario drey Sonnen geſehen worden / welche ein truebe Wolck bald bedeckt hat. Damahlen hatte Marggraff Albrecht von Brandenburg wunderlich Haendel in Teutſchland. Lycoſthenes. Fabricius. Spangenberg." 13
A.D. 1554 März 06, 23 -{797}- "In gemeltem Jahr ſind zu vnderſchidlichen Zeitten hin vnnd wider in Teutſchland : ſonderlich zu Ingolſtatt den 6. Martij. Zu Nuernberg den drey vnnd zwantzigſten Martij. Zu Regenſpurg den achten Octobr. drey Sonnen mit allerhand Circkeln vnnd Regenboegen geſehen worden. Haben zweiffels ohn obgemeltes angedeutet. Lycoſth. Garcæus." 13
A.D. 1554 Oktober 08 -{798}- "In gemeltem Jahr ſind zu vnderſchidlichen Zeitten hin vnnd wider in Teutſchland : ſonderlich zu Ingolſtatt den 6. Martij. Zu Nuernberg den drey vnnd zwantzigſten Martij. Zu Regenſpurg den achten Octobr. drey Sonnen mit allerhand Circkeln vnnd Regenboegen geſehen worden. Haben zweiffels ohn obgemeltes angedeutet. Lycoſth. Garcæus." 13
A.D. 1555 Februar 10 -{799}- "Anno 1555. hat man zu Weinmar den zehenden Februarij drey Sonnen geſehen. Darauff die Erbverbuendnuß zwiſchen dem Hauß Sachſen / Brandenburg vnnd Heſſen / ſampt andrem / ſo Sleidanus beſchriben / erfolget. Sonderlich aber ward damalen der Reichstag zu Augſpurg gehalten/ allda beſchloſſen worden / Niemand vmb der Religion willen zu bekriegen. Lycoſth. Spangenb. Garcæus." 13
A.D. 1556 Juli 28, 30 -{800}- "Anno 1556. ſind den 28. Julij im Sundgaw bey Enſißheim / vnnd den 30. ejuſdem bey Baſel drey Sonnen geſehen worden. Dergleichen man auch in Sachſen zu Wittenberg den 6. Decembr. gemelten Jahrs obſervirt. Wie es dazumal im Reich vnd anderswo geſtanden / vnd was darauff erfolget / berichtet vns theils Sleidanus am ende ſeiner Hitſtori / theils aber iſt zufinden in der Continuation deſſelben. Lycoſth. Garcæus." 13
A.D. 1563 März 27 -{801}- "Anno 1563. ſahe man vmb Baſel den ſiben vnd zwantzigſten Martij zu Abends zeit drey Sonnen : deren zwo / ſo neben der rechten Sonnen ohngefehr achtzehn Grad / vnnd ſo weit vom Nidergang ſtunden / nicht gar rund/ ſondern etwas langlecht ein bleichen Schein von ſich gaben / mit vielen Farben vermiſchet : ſie hatten ein Geſtalt / als wenn man in Thaelern ſtunden/ die Berg beyderſeits gegen der rechten Sonnen auffgeſtuetzet/ wereten fuenff vierthel einer ſtunden. Bald darauff vertrug ſich Saphoy mit den Bernern/ vnd folgete der Clieouriſche Krieg. Urſtiſius." 13-14
A.D. 1567 Dezember 26 -{802}- "Anno 1567. auff S. Stephans Tag ſind zu Franckfurt an der Oder ſampt einem Regenbogen drey Sonnen geſehen worden." 14
A.D. 1568 Mai 02 -{803}- "Im gemeltem Jahr den 2. May hat man vmb 11. im Mittag/ vnd dann vmb 4. vhren zu Abend wider drey Sonnen geſehen/ vnd hat ein Regenbogen auf den beyden aeuſſerſten geſtanden / vnnd gleich auff ihnen gefuſſet. Zu Nachts ſind gleicher geſtalt drey Mond am Himmel geſtanden / doch der eine neben Mond oben vber dem warhafftigen / der ander demſelben zur rechten. Georg. Fabricius vnd Krentzhemius ſetzen dieſes in das 1569. Jahr." 15
A.D. 1568 Dezember 22 -{804}- "Anno 1568. den 22. Decembr. als bald die Sonn auffgangen/ hat ſie zugleich im auffgehen einen groſſen langen / vnnd oben zugeſitzen ſtral oder ſtiemen weißer vnd gelblichter farb vber ſich von jhr gegeben : Darauff ſich bald auff beyden ſeiten bey der rechten Sonnen zwo nebens Sonnen gefunden / welche faſt gleichen ſchein/ als die rechte Sonn/ von ſich gaben / vnnd ſo helle geſchinen vnd geſchimmert / daß man ſo wennig in dieſelbe als in die rechte Sonn ohne beſchwerung deß Geſichts ſehen koennen. Nuhn hatten dieſelben zwo neben Sonnen auch ſtralen vber ſich / die oben zugeſpitzt waren/ vnnd auß derſelben beyden ſtralen ſpitzen ſchloß ſich ein Regenbogen/ hatte alle Farben eines natuerlichen Regenbogens/ ohn allein/ daß er zu oberſte gleich vber der Sonnen etwas duenner vnd waeſſeriger war. Neben diſen dreyen Sonnen / alſo bey einander in gleicher Linea ſtehend/ ſahe man zwo Seeulen/ auff jeder ſeiten eine/ hatten Regenbogens farben/ vnd waren auch zugeſpitzt / vnd erſchienen in der mitten ſolcher Seeulen wider zwo kleine Sonnen/ aber nicht ſo hell wie die vorigen zwo neben Sonnen/ ſtunden nicht laenger denn zwo ſtunden/ da vergiengen ſie. Vber dem Regenbogen aber / ſahe man von Morgen biß gen Abend eine runde Seul/ die ſtrecket jhre ſpitzen nach Mitternacht/ vnd hatte auch farben wie ein Regenbogen/ vnd ſtunden die Sonnen alſo den gantzen Tag/ Vor Mittag gieng ein lange weißſtriemichte Wolcken mitten durch alle drey Sonnen/ doch daß ſie die an jhrem ſchein nicht verdunckelte. In hohem Mittag wurden die Sonnen etwas dunckeler / als wolten ſie vergehen/ aber ſie namen bald darnach mit jhrem ſchein wider zu/ vnd blieben biß zu Abend / da gieng die rechte Sonn/ vnd die eine neben Sonn / ſo nach Mittag werts bey jhr ſtund / gantz blutig vnder. Nach jhrem vndergang ſind gleicher geſtalt drey Mond erſchienen / die eben auch ſolche ſtralen oder ſtriemen vber vnd vnter ſich/ wie die drey Sonnen / von ſich geworffen/ darueber auch ein ſolcher Regenbogenfarbiger Balcken gekruemmet geſtanden / biß ſie untergangen. ... Spangenberg. Cont. Sleid. Thuanus." 14-15
A.D. 1580 Oktober 14 -{805}- "Anno 1580. den 14. Octob. hat man nach 4. vhren gegen Abend zwo fewrige Fackeln geſehen gegen der Sonnen vber/ gleich einer groeſſe/ ſo die Flamm gegen der Sonnen gekehret / vngefehrlich 4. Meßruten von der Sonnen dem Geſicht nach / vnd iſt darumb ein weiß Gewuelck geweſen / hat die Sonn gleichwol jhren ſchein gehabt/ die Kuglen an den Fackeln haben Flammen von ſich gegeben gegen der Sonnen/ aber hinder der ruende dunckeler in farben / gleich den Regenbogen / vnd in gleicher farben ſich hinden auß geſpitzt. Damalen/ als Koenig Heinrich in Potugal ſtarb vnd keinen ordentlichen Suceſſorem im Reich hinderließ / riſſen ſich etliche vmb die Kron / darueber ein groſſer Krieg entſtund : ... Nigrinus." 15
A.D. 1609 Mai 09 -{806}- "Anno 1609. hat man den 9. May bey hellem Himmel zu Prag ein Regenbogen vmb die Sonn geſehen / welches hernach zum drittenmahl geſchehen/ als eben die Staende deß Koenigreichs Boeheim bey einander verſamlet waren / vnd ſich berahtſchlagten/ wie jhre Beſchwerden zu erleichtern &c. Darauff ein groſſer Tumult vnd anders erfolget. Gothard. Arth." 15-16
A.D. 1622 Januar 25 -{807}- ".../ auff juengſt hin verwichenen Tag der Bekehrung Pauli/ dieſes gegenwertigen 1622. Jahrs/ fuer ein ſonderbares Werck in der hoehe geſchehen/ vnd vns Menſchen anſchauen laſſen/ In dem allhie zu Straßburg Donnerſtags den 24. Januar. die Sonn gantz fewrig vnder gangen/ vnd daher der neblichte Lufft ſampt dem Gewuelck nicht anders geſchienen/ als ein groſe Brunſt in der naehe were : Darauff in der Nacht ein gewaltig Chaſma vnd Fewreszeichen erfolget : Vnd endlich Freytags den 25. Januar. auff S. Pauli Bekehrung Tag/ ſo ohne daß vom gemeinen Mann pro die critico vnd beſonderem Wahltag gehalten wuerd/ nach dem die Sonn mit zimlich hellen Wetter auffgangen/ ſich von 9. vhren biß vmb 10. vor Mittag drey Sonnen ſampt einem Regenbogen/ der ſie gantz vmbgeben/ deſſen oberſte theil jedoch bleicher als das vnderſte geweſen / ſich haben ſehen laſſen : Wie beygefuegtes Kupfferſtuck ſub lit. A. außweiſet. Welches Wundergeſicht aber vber Rhein nicht allein laenger/ nemlich von 9. Uhren biß vmb 2. nach Mittag/ ſondern auch deutlicher vnd zwar folgender geſtalt obſervirt worden : Daß nemlich durch die zwo nebens Sonnen / deren die eine/ ſo gegen Orient geſtande[n]/ gelb vnd roht vermengt : Die andere / ſo gegen Mittag ſich erzeigt/ gelb vnd weiß geweſen : Crentzweiß weiſſen ſtriemen gangen / von Orient aber gegen Mittag/ zwen vber ſich gekehrte Regenbogen/ jedoch nicht ſo deutlich als andere / mit zweyen widerſcheinen den abwerts / gegen dem Occident vnd Mittenacht/ in einem dunckeln ſchwartzen Gewuelck erſchienen / wie in dem Kupfferſtuck ſub lit. B. zuſehen." 1-2

Anonymus: {{57}}
"Teutſch= Ungariſches Geſchicht= und Kriegs= Muſter / Vor inſtehend= lauffendes Jahr /
durch aller hand ungemeine / zu dieſer Zeit wohlkommende / ſcharffſinnigbeurtheilte Staats=
Beſchaefftigungen ausgeſtallet / und Vermittelſt anbey gefuegter deß Viel= bekriegten / Offt=
beſiegten / Bald= verguegten Ungariſchen Koenigreichs allerdenck= wuerdigſten von beynahe 300. Jahren
her eingelauffenen Land= verderblichen jaemmerlichen Begebenheiten / Zu zuverſichtlicher deß curioeſen
Leſers ſattſamer Befriedigung/ verfertigt."
Verlag und Verleger unbekannt,
OCLC-Nr.:730109100, eOCLC-Nr.:643993242
(1684), [6] Bl., 180 Seiten, Frontisp. 8°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=e7FBAAAAcAAJ&pg=PP9.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1041 Dezember 31 -{808}- "Praeſentirten ſich in Schonen drey ſchoene vollkommene Regenbogen/ auf eine nicht wol erhoerte Weiſe/ worauf die Zuſchauer Urſach nahmen/ ſich eines von dem gnaedigen GOtt verleihenden gluecklichen neuen Jahres zu verſichern." 27
A.D. 1136 März 07 -{809}- "Erſchienen drey Sonnen am Himmel." 5
A.D. 1157 September 05 -{810}- "Sahe man drey Monden am Himmel." 17
A.D. 1520 Januar 20 -{811}- "Wurden zu Wien drey Sonnen geſehen." 2
A.D. 1568 Dezember 15 -{812}- "Hat man drey groſſe Sonnen am Himmel geſehen." 25

Bielz, E.A.: {{58}}
"Beitrag zur Geschichte merkwürdiger Naturbegebenheiten in Siebenbürgen",
(Beginn der Artikelserie)
Verhandlungen und Mitteilungen des Siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt:
ZDB-ID:520698-4, eZDB-ID:2794501-7, Hermannstadt,
OCLC-Nr.:643137934,eOCLC-Nr.:894997335,
Bd.13, Nr.4, (1862), S.61-64.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=PA62.
(Fortsetzung)
Bd.13, Nr.5, (1862), S.84-88.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=PA88.
(Fortsetzung)
Bd.13, Nr.6, (1862), S.97-104.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=PA97.
(Fortsetzung)
Bd.13, Nr.7, (1862), S.129-134.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=PA129.
(Fortsetzung)
Bd.13, Nr.9, (1862), S.153-156.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=PA153.
(Fortsetzung)
Bd.14, Nr.2, (1863), S.34-46.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=RA-1PA34.
(Fortsetzung)
Bd.14, Nr.4, (1863), S.71-78.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=Ll9LAAAAYAAJ&pg=RA-1PA71.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1536 August 26 -{813}- "Die. 26. Augusti: Sind an einem Sonnabend drey Sonnen-Zirkel um die 11 Stunde gesehen worden wie 2 halb Regenbogen (4 a)." Vol.13, H.4, S.68
A.D. 1544 März -{814}- "Auch wurden drey Sonnen im Martio gesehen, ..." Vol.13, H.5, S.85
A.D. 1544 Juni -{815}- "..., folgendes im Junio wurden fünff zugleich gesehen, dass man die natürlige nicht können erkönnen (3)." (fünf Sonnen) Vol.13, H.5, S.85
A.D. 1546 Juli 28 -{816}- "1546 den 28. Tag July von 7 des morgens bis hora 11 sind an der Sonnen 3 Zirkel roth, grün und gelb gesehen worden (4 a)." Vol.13, H.5, S.85
A.D. 1548 -{817}- "1548 In diesem Jahr wurden drei Sonnen am Himmel sesehen (15)." Vol.13, H.5, S.85
A.D. 1549 Januar 14 -{818}- "D. 14. Januarii Parelia conspecta, nempe 3 soles et e regione 4 cum idide (8)." Vol.13, H.5, S.86
A.D. 1549 Januar 19 -{819}- "Den 19. Januar sind 3 Sonnen und ein Regenbogen gesehen worden (4 a)." Vol.13, H.5, S.86
A.D. 1549 August 15 -{820}- "Im Augusto wurden 5 klahre Sonnen am klahren Himmel abermal gesehen (3)." Vol.13, H.5, S.85-86
A.D. 1561 Januar 31 -{821}- "Am letzten Januarii im Aufgang der Sonnen sind drey gesehen worden (4 a)." Vol.13, H.6, S.97
A.D. 1572 September 23 -{822}- "Den 23. September wurd abermahl ein gross Wunderzeichen in Siebenbürgen gesehen: Als der Mond voll war, hat man ein viereckigt Creutz durchaus klärlich darinnen gesehen, die Ecken am Creutz waren gantz roth, das übrigen war gantz bleich anzuschawen (3)." Vol.13, H.6, S.101
A.D. 1575 Januar -{823}- "Im Januario wurden drey Sonnen gesehen bei klahrem Himmel biss nach Mittag (3)." Vol.13, H.6, S.101
A.D. 1578 Februar 17 -{824}- "Wurden den 17. Februarij abermahl drey Sonnen gesehen, so klährlich vom Auffgang bis zum Niedergang bestunden: Darauff kahmen vill Wasser-Fluthen, dass der Samen im Felde vnd hernach das Gartten-Gewächs gantz verdurbe. (3)." Vol.13, H.6, S.101
A.D. 1578 Februar 17 -{825}- "Den 17. Februar wurden drei Sonnen den ganzen Tag gesehen, es sind auch dieses Jahr grausame Wetter, grosse Fluthen und Mäuse, welche das Korn frassen, erfolget. (15)." Vol.13, H.6, S.102
A.D. 1600 Februar 28 -{826}- "Den 28. Februar vnd 18. Tag Martij wurden von Morgens bis zu Abend drey klahre Sonnen gesehen. (3)." Vol.13, H.7, S.130
A.D. 1600 März 18 -{827}- "Den 28. Februar vnd 18. Tag Martij wurden von Morgens bis zu Abend drey klahre Sonnen gesehen. (3)." Vol.13, H.7, S.130
A.D. 1600 September -{828}- "Mense Septembr. tres soles et exercitus ardentes in aere concpecti. (8)." Vol.13, H.7, S.130
A.D. 1607 Februar 01 -{829}- "... - den 1. Frbruar werden (in Klausenburg) drei Sonnen gesehen. ... (Segesváry kron)." Vol.13, H.9, S.156
A.D. 1639 Januar 13 -{830}- "Den 12. Jänner sah man eine grossen Regenbogen am Himmel. Den 13. Jänner war eine grosse Ueberschwemmung (bei Klausenburg), welche die Mühlwehre fortriess, so dass darauf die Mühlen auf dem Trocken blieben. (Segesv. Chronik)." Vol.14, H.2, S.45
A.D. 1650 Januar -{831}- "1650 Hat sich Jannuario ein Regenbogen sehen lassen (9)." Vol.14, H.4, S.73
A.D. 1653 -{832}- "Es sein 3 Beisonnen gesehen worden (9)." Vol.14, H.4, S.74
A.D. 1654 Juli 12 -{833}- "Die 12. July Ist die Sonne grassgrin auffgegangen zwei creützer vor den Sonn erscheinendt, an welchem tag durch etlige Wolkenbrug sich die wasser in Sübenbürgen dermassen ergossen, dass vill heüsser, menschen, viehe vndt früchte verdorben. ... (9)." Vol.14, H.4, S.74
A.D. 1654 Dezember 17 -{834}- "Den 17. December erschien in trefflicher grosser kälten ein schöner vndt heller Regenbogen den menschen zu grossem Verwundern, ist eine warnung zu buss, vndt ein Zeichen künfftiges Verderben (9)." Vol.14, H.4, S.75
A.D. 1677 Mai 24 -{835}- "Den 24. Mai ist am hellen Mittag ein grosser Hof um die Sonne gewesen als ein Regenbogen (5 h)." Vol.14, H.4, S.77

Binhard, Johann: {{59}}
"Newe vollkommene Thüringiſche Chronica / das iſt: Geſchicht vnd Zeitbuch aller namhafftigen Hiſtorien /
Sachen vnd Handlungen / von der Geburt vnd Menſchwerdung vnsers einigen Erlöſers vnd Seligmachers Jeſu
Chriſti an/ biß auff diß gegenwertige M.DC.XIII. Jahr vollzogen. Darinnen alle Haendel/ Stifftungen vnd Erbawung der
meiſten vnd fuernembſten Staedte/ Kirchen/ Cloeſter/ Schloeſſer/ Flecken vnd Doerffer/ im
gantzen Thueringer Lande/ wenn/ wo durch wen/ vnd worumb ſie gebawet : Auch/ wie/ wenn/ durch was vrſachen/ vnd
von wem ſie wiederumb zum theil zerſtoeret vnd eingeriſſen worden/ Auch von Geburt/ Regimenten/
Herrſchafften/ vnd Abſterben des Landes Regenten/ ſonderlich der Chur vnd Fuerſten zu Sachſen/
auch Zeichen/ Wunderwercken Mißgeburten/ Erdbeben/ Brandt/ Mordthaten/ Waſſergueſſen/ Kriegen/
Schlachten/ Hertzoegen/ ſampt allen andern Geſchichten/ ſo ſich daſelbſt begeben haben/
Vnd mit Beygeſetzten hochgedachter Fuerſten Stammlinien/ vor niemals alſo im Druck außgegengen. Summa / hie
findeſtu den Kern aller Fuernemſten vnd gedenckwuerdigſten Hiſtorien/ aus vielen glaubwirdigen
Hiſtorien Schreibern vnd Buechern mit groſſer muehe/ fleiß vnd Arbeit außgefuehret vnd alſo
zuſammen getragen/ beydes luſtig vnd auch nuetzlich zu leſen. Durch Johannem Binhardvm Lauterbachensem."
(Seitennummerierung teileise fehlerhaft. Page numbering partially incorrect. 225-2420 -> 235-252)
Nikolaus und Christoff Nerlich, Leipzig,
OCLC-Nr.:257427950, eOCLC-Nr.:165765237,
(1613), [20] Bl., 309, 242 Seiten, [11] Bl., Ill., Stammtaf., 8° (4°).
URI/URN:https://books.google.de/books?id=keI-AAAAcAAJ&pg=PP5.

"Das erſte Buch Thueringiſcher Chronica/ ..."; Seite 1 - 120;
"Das ander Buch Thueringiſcher Chronica/ ..."; Seite 121 - 309;
"Das dritte Buch Thueringiſcher Chronica/ ..."; Seite 3 - 252;
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 40 -{836}- "In dieſem Jahr ſind zugleich drey Sonnen erſchienen/ welche ſich allgemehlich zuſammen in einen Leib oder Circkel einer Sonnen gethan / vnd alſo anſtatt der natuerlichen Sonnen am Himmel gleuchtet." Buch 1; 5
A.D. 604 -{837}- "Fiel Fewer vom Himmel/ vnd erſchein ein ſo vollkommener Regenbogen / daß die Menſchen meyneten/ der der juengſte Tag wuerde kommen / nicht allein des vngewoenlichen Regenbogens/ ſondern der vnerhoerten Donnerſchläge halben / daß das Erdreich bebete / vnd ſich gleich erſchuettet vnd krachet. Eine vberſchwere Tewrung/ ſchrecklicher Hunger/ vnd darauff eine geſchwinde Peſtilentz folget hernach. Darzu iſt am Himmel ein Engel mit einem Schwerdt geſehen worden." Buch 1; 26-27
A.D. 673 -{838}- "In dieſem Jahre entſtund auch ein ſchrecklicher Regenbogen am Himmel/ der viel anders weder ſonſt/ gemeiniglich pflegt zu ſcheinen. Deßgleichen lieff ſo viel Fewer daran vmb / daß alle Menſchen erſchracken/ vnd nicht anders meyneten / denn der juengſte Tag were verhanden." Buch 1; 32
A.D. 1039 April -{839}- "Hat man im April / zwiſchen Morgen vnd Mittag / am Himmel einen groſſen fewrigen Balcken geſehen/ der iſt durch die Sonne / als dieſelbe hat vntegehen wollen/ gegangen / vnd darnach geſchienen / als fiele er herunder auff die Erden/ alſo/ daß man die Stralen vnd Funcken / ſo er im niederfallen hinter ſich gelaſſen / eben lange in der Lufft nach jhm geſehen." Buch 1; 83
A.D. 1135 März 17 -{840}- "Den 17. Martij dieſes Jahr/ von morgens am biß vmb eilff Vhr/ drey Sonnen am Himmel neben einander geſehen / ſolch einen wunderbaren vnd ſcheinbarlichen Widerglantz hat die rechte vnd einige Sonne zu beyden ſeiten von ſich gegeben." Buch 2; 125
A.D. 1146 -{841}- "Hat man am hellen Tage einen Circkel vmb die Sonne geſehen/ vnd viel Creutze darinnen." Buch 2; 129
A.D. 1148 Februar -{842}- "War abermal eine ſehr groſſe vnd ſchwinde Kaelte/ davon das Winterkorn alles erfroren. So hat man auch im Februario ſeltzame Zeichen an der Sonnen geſehen." Buch 2; 129
A.D. 1153 Januar 26 -{843}- "Hat man den andern Tag nach Pauli Bekehrung/ ein wuenderlich Zeichen an der Sonnen geſehen. An etlichen oerten hat die Peſtilentz ziemlich regieret." Buch 2; 131
A.D. 1157 September 05 -{844}- "... Den 5. Septembris ſind drey Sonnen am Himmel erſchienen/ vnd bald darauff auch drey Monden/ vnd in dem mittelſten ein ſchoen helleleuchtendes Creutz." Buch 2; 131
A.D. 1169 September -{845}- "Hat man im September drey Sonnen geſehen." Buch 2; 136
A.D. 1180 August 20 -{846}- "Den 19. Auguſti hat man den Mond biß vmb Mitternacht am Himmel gar ſchoen vnd klar geſehen/ aber bald darauff iſt er blutrot worden / vnd hat alſo geſtanden biß gegen Morgen. Den folgenden Tag iſt ein Circkel vmb die Sonne geſtanden." Buch 2; 143
A.D. 1322 Juni 06 -{847}- "Auff den 1. Junij ward ein ſchrecklich Erdbeben/ aber auff den fuenfften Tag hernach/ da erſchein vmb die Sonnen herumb ein rothfarber Kreiß / der grawſamb vnd erſchrecklich war anzusehen : Nicht weit von dieſer Sonnen / da erſchienen zweyerley Creutz / in dem Gewuelcke / die ſich helle vnd lange ſehen lieſſen." Buch 2; 241
A.D. 1432 Januar -{848}- "Man ſol in dieſem Jahr vmb der heilig drey Koenig Tag / drey Sonnen neben einander drey Stunden lang geſehen haben / vnd als dieſselben vntergangen oder verſchwunde[n]/ hat man auff dem Schnee kleine Wuermlein wie Ammeiſſen ligend funden / dergleichen man zuvor nicht geſehen." Buch 2; 305
A.D. 1465 September -{849}- "In dieſem iſt die Sonn vmb den heiligen Creutztag gar tunckel am Himmel geſtanden / vnd ein blawer Circkel rings vmbher / ſo blauw als ein Kornblumen geſehen worden." Buch 3; 16-17
A.D. 1466 -{850}- "In dieſem Jahr hat man drey Sonnen auff einmal am Himmel geſehen." Buch 3; 17
A.D. 1478 -{851}- "In dieſem Jahr wurden vielerley Creutz am Himmel geſehen/ die alle Fewrig waren/ Deßgleichen fewrige Kugeln/ die auff den Erdboden herab fielen / vnd jhrer etliche ein Brandtwahrzeichen hinder jhnen lieſſen." Buch 3; 22
A.D. 1514 Januar 11, 12 -{852}- "An der heiligen drey Köenigtag hat es hart vnd hefftig gedonnert / Den 11. vnd 12. Januarij hat man drey Regenbogen / vnd deß Nachts Halones vmb den Mond geſehen / alle Waſſer ſind nicht alleine zu / ſondern auch ſchier durchgefroren / Man hat zu keinem Mahlen kommen koennen / darueber groſſe Noth vnter dem Volck worden." Buch 3; 66
A.D. 1520 -{853}- "In dieſem Jahr ſind zu Erffurt drey Sonnen geſehen worden / ein brennender Tram lieff am Himmel/ der vber die maſſen ſchrecklich vnd groß war / fiel herab auff die Erden / verbrand viel dinges / thet groſſen ſchaden / ſchwang ſich wider in die Lufft / vnd wurden Ring darauß." Buch 3; 79
A.D. 1525 Mai 15 -{854}- "Sonderlich nachtes es jhm ſehr zur nutz in ſeiner Rede / daß gleich damals ein Regenbogen am Himmel ſtund / vnd ſie auch ein Regenbogen in jhrem Faehnlein fuereten." Buch 3; 95-96
A.D. 1527 -{855}- "In dieſem Jahr ſind an etlichen Orten drey Sonnen zugleich geſehen worden / mit zweyen Regenbogen vmbgeben." Buch 3; 103
A.D. 1535 -{856}- "Es ſin in dieſem Jahr vber der Stadt Weymar drey fewrige Balcken neben einander am Himmel geſehen worden." Buch 3; 111
A.D. 1538 -{857}- "Man hat diß Jahr ſchreckliche Geſicht am Himmel geſehen / als gewapnete Maenner / Schwerdter / Todtenbaren/ &c. Sonderlich hat man Morgenwerts einen groſſen Stern am Himmel geſehen/ mit blutigen Striemen / darneben ein rothes Creutz vnd ein Kriegß Fähnlein/ wie etliche/ ſo ſolches geſehen/ haben berichtet." Buch 3; 113
A.D. 1547 April 29 -{858}- "Den 29. Aprilis hat man gegen Niedergang zwo Sonnen am Himmel geſehen." Buch 3; 122
A.D. 1549 Mai 17 -{859}- "Den 17. May hat man zu Abend bey dem Mond zwey Schwerdter gegeneinander gericht zu Eißleben vnd anderswo mehr geſehen." Buch 3; 128
A.D. 1551 März 19 -{860}- "Man hat auch in dieſem Jahr folgendes Geſicht geſehen/ daß die Sonne iſt den 19. Martij vmb 9. Vhr geſtanden / gegen Auffgang ſchoen vnd klar / dadurch iſt gegangen ein Linien rings vmb/ bey der rechten Sonnen iſt geſtanden auff jeder ſeyten eine ander Sonne/ eine gegen Mittag / die ander zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht / dieſe zwo Sonnen / die neben der rechten Sonnen hat ein halber Regenbognen geſchloſſen / der den Ruecken nach Nidergang der Sonnen gewand/ darnach iſt noch ein ander Sonne geſtanden auff der ſeyten gegen Nidergang/ die iſt zum andern verſchwunden/ die Sonne aber zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht / iſt zum drittan vergangen/ die Sonne gegen Mittag warts iſt am letzten vergangen / aber von der Sonnen / die im Nidergang geſtanden / iſt ein halber Regenbogen außgangen/ vnd hat ſich in der Linien geendet/ zwiſchen Nidergang vnd Mitternacht." Buch 3; 133
A.D. 1551 März 21 -{861}- "Den 21. Martij hat man ſieben ( etliche ſagen vnd berichten von dreyen ) Regenbogen vnd drey Sonnen deß Morgens vmb ſieben / vnnd auff den Abend drey Monden am Himmel geſehen." Buch 3; 133
A.D. 1553 Februar 19 -{862}- "Den 19. Februarij / drey tage fuer dem toedlichen abgang der Chriſtlichen Churfuerſtin Sybillen / &c. ſind zu Nebern in Thueringen geſehen worden zwey blut rothe Creutz neben einander ſtehen / vnd auff der ſeiten darneben ein zertheilet Creutz." Buch 3; 137
A.D. 1553 Februar 19 -{863}- "Folgend Geſicht iſt den 19. Februarij zu Weiſſenſsee am Himmel erſchienen/ vnd von ihr vielen geſehen worden / Zu morgens zwiſchen acht vnd neun vhren / iſt in der Sonnen / die dazumal klar vnd hell geſchienen/ zwerch vber ein groß Creutz geſtanden daß es mit ſeinen vier ecken vber die Sonne gereicht/ dabey iſt auff beyden ſeiten von der Sonnen auffgangen ein groſſer breiter Balcke / der eine theil iſt zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht gangen / der ander theil zwiſchen Mittag vnd Niedergang / an den enden / da die Balcken auß der Sonnen gegangen ſind / jederſeits ein halber Monat geſtanden / haben die Ruecken zur Sonnen / die Hoerner davon gekehret / an dem orte / da ſich das eine theil des Balckens geendet / der zwiſchen Mittag vn[d] Nidergang ſtund / iſt ein groſſer Regenbogen daran geſtanden / der den Ruecken von der Sonnen gewendet / die Hoerner gegen Auffgang vnd Mitternacht. Am ſelbigen Regenbogen iſt vnten auch/ da er ſich geendet/ ein halber Monat geſtanden/ hat die Hoerner von der Sonnen gewandt/ Darbey / nahe beym Niedergang / ſind ander zweene Regenbogen geſtanden/ haben die Ruecken zur Sonnen gewandt/ einer iſt weiß/ der ander bund vnd wolgeferbet geweſen." Buch 3; 138
A.D. 1553 März 15 -{864}- "Deßgleichen den 15. Martij ſind zwiſchen fuenff vnd ſechs Vhren nach Mittage an etlichen orten ſechs / an andern drey Creutz von glaubwirdigen Leuten geſehen worden / vff die form wie die Burgundiſche Creutz in einander geſchloſſen / der Farben weiß." Buch 3; 137-138
A.D. 1554 Januar 01 -{865}- "Auff den Newen Jahrstag hat man an vielen Orten drey Regenbogen am Himmel geſehen / Darauff denn ein groſſe treffliche Kaelte erfolget / darinnen ſehr viel Menſchen erfroren/ vnd vmbs Leben kommen ſind." Buch 3; 140
A.D. 1554 Februar 19 -{866}- "Es ſind auch dieſes Jahr viel vnd mancherley Zeichen am Himmel geſehen worden / Als : den 19. Februarij zu Weiſſen See vnd Nebra/ Creutz in der Sonnen/ Creutz am Himmel. Zu Jena/ Greuſſen vnd andern Orten viel ſchrecklicher vnnd vnerhoerter Zeichen mehr/ wie Jobus Fincelius in ſeinen Wunderwercken gedencket." Buch 3; 141-142
A.D. 1555 Februar 10 -{867}- ".../ aber den 9. Februarij iſt gar ein harter Froſt vnnd beſchwerliche Kaelte eingefallen /die 14. Tag an einander gewehret hat/ vnd man hat in ſolcher geſchwinden Kaelte den 10. Febr: drey Sonnen vnd drey Regenbogen darneben geſehen." Buch 3; 142
A.D. 1555 März 13 -{868}- "Am 13. Martij ſahe man ein Schwerdt am Himmel / gleich einem Tuerckiſchen Saebel." Buch 3; 143
A.D. 1555 -{869}- "In dieſem Jahr ſeynd zu Weymar drey Sonnen vber dem Holtz Eyttersberg geſehen worden." Buch 3; 145
A.D. 1556 Dezember 06 -{870}- "Den 6. Decembris ſind drey Sonnen geſehen worden." Buch 3; 148
A.D. 1564 Januar 13 -{871}- "Den 13. Januarij hat man drey Sonnen geſehen." Buch 3; 162
A.D. 1568 August 09 -{872}- "Den 9. Auguſti / hat man an etlichen Orten zu Nacht drey Monden am Himmel geſehen." Buch 3; 176
A.D. 1568 Dezember 22 -{873}- "Deßgleichen den 22. Decembris am Tage drey Sonnen / vnd deß Nachts drey Monden / ſampt vielen andern ſchrecklichen Fewrzeichen mehr." Buch 3; 176
A.D. 1569 Februar 06 -{874}- "Den 6. Februarij ſahe man abermals die weiſſen vnd fewerrothen Strich zu Mitternacht / an dem Ort deß Himmels / da die vorigen auch waren erſchienen." Buch 3; 176-177
A.D. 1569 Februar 17 -{875}- "Den 17. Februarij iſt ein weiſſer Regenbogen oder Circkel etliche Stunden lang vmb die Sonne geſtanden / dadurch die Sonne verhindert worden / daß ſie nicht ſo hellen Glantz als ſonſt von ſich gegeben." Buch 3; 177
A.D. 1587 Juni 09 -{876}- "Den 9. Junij iſt zu Langen Saltza am Himmel geſehen worden / ein gantzer Regenbogen / wie ein groß Waſſer Radt / welcher vom Rahthauß angangen / biß ans Muelhauſer Thor/ da ward er von den Wolcken bedecket / daß man jhn nicht mehr hat ſehen koennen." Buch 3; 200
A.D. 1592 Dezember 07 -{877}- "Den 7. Decembris hat man drey Sonnen am Himmel geſehen." Buch 3; 204
A.D. 1600 Dezember 24 -{878}- "Den 24. Decembris zwiſchen 10. vnd 11. Vhren/ haben drey Sonnen am Himmel geſtanden / wie denn dieſelben mit verwunderung angeſehen." Buch 3; 216
A.D. 1607 Dezember 25 -{879}- "Den 25. Decembris / hat der Mond deß Abends zwiſchen 7. vnd 8. zween lange Schwentz / einem nach Orient / den andern nach Occident gleich einem Cometen gehabt." Buch 3; 232
A.D. 1613 Januar 27 -{880}- "Den 27. Januarij deß Abends / vor der Sonnen Nidergang /zwiſchen 3. vnd 4. Vhren / hat man ein wunderlich Zeichen der Sonnen geſehe[n]/ alſo/ daß rings vmb dieſelbe ein runder Circkel gezogen war / vmb der Circkel haben vier runde helle Flecken gleich der Sonnen nach den vier Winden geſtanden / welcher ſchein einen Glantz wie ein Regenbogen vmb ſich her gegeben hat." Buch 3; 244-245

Habrecht, Isaak: {{60}}
"Kurtze vnd Gründliche Beſchreibung/ eines newen vngewohnlichen Sterns / oder Cometen. Welcher anfangs vor der Sonnen
Auffgang / nachmahlen auch nach jhrem Vndergang/ geſtrimet mit einem beſonderen Lauff oder bewegung/
ſchlims durch den Bootem, oder Berenhueter / in dem Zeichen der Wag / im November vnd December / diß 1818. Jahr
erſchienen. Beſchrieben durch Iſaak Habrecht / der Philoſophy vnd Artzney Doctor.
Cometa Bootis, Anni M.DC.XVIII.
Gedruckt zu Straßburg / bey Johann Carolo."
(Seitennummerierung teileise fehlerhaft. Page numbering partially incorrect. 95 -> 59)
Johann Carolus, Straßburg,
OCLC-Nr.:250887891, eOCLC-Nr.:165737106,
(1618), [3] Bl., 70 Seiten, Ill. (Holzschnitt), 4°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=-GRRAAAAcAAJ&pg=PA58.

"2. Cœlum"; Seite 58 - 59;
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
B.C. 356 Juli -{881}- "In der Nacht/ da der Groß Alexander geboren wurde ſtunden auch drey Mon am Himmel/ betraeweten den Aſiern groß Vnglueck/ durch dieſen Monarchen." (Graſſerus, Baſ.) 58
A.D. 52 -{882}- "Zur Zeit deß Keyſers Claudij ſeind drey Sonnen am Himmel geſtanden / welche ein Vordeutung waren / daß drey vmb das Roemiſche Reich ſtreitten wuerden." (Graſſerus, Baſ.) 58
A.D. 192 -{883}- "Nach der Geburt Chriſti/ 192. ſeind zwo Sonnen geſehen / darauff der Abtruennige Keyſer Julian die groſſe Verfolgung der Chriſten angefangen." (Graſſerus, Baſ.) 58
A.D. 1156 September -{884}- "Vmb das Jahr 1156. ſeind wider im Herbſtmonat in dem Nidergang drey Sonnen bey einander geſehen worden/ vber zwo ſtundlang: deßgleichen im nechſten Jar darnach/ wider drey Son[nen]." (Chronic. Norimberg) 58-59
A.D. 1157 -{885}- "...: deßgleichen im nechſten Jar darnach/ wider drey Son[nen]." (Chronic. Norimberg) 59
A.D. 1571 Januar 28 -{886}- "Item An: 1571. den 28. Jenner ſahe man zu Coelln drey Sonnen von 8. biß vmb 12. vhrn. Von jhrer Bedeutung/ daucht mich hab keiner deutlicher geſchrieben/ als Paracelſus/ der ſchreibt im andern Buch / von Natur deß Fewrs: alſo: ..." (Tom. VIII. lib. 2. Philosophiæ de Elemento ignis. m. fol. 94.) 59
A.D. 1618 März 23 -{887}- "Diß orts wollen wir nur noch eins herbeythun/ das Wunderzeichen/ ſo dieſes Jahr den 23. Mertzen/ im Landt zu Braunſchweig erſchienen / naemlich fuenff Sonnen: Welche/ ob ſie wol jhre Natuerliche Vrſachen haben (wie alle andere Zeichen/ ein Newer Stern/ Comet/ Regenbogen &c.) gehen ſie doch ohn ſondere Bedeutung nicht ab." (Parelia in ducatu Brunſuicenſi: deſcripta à Caſp. Dauthendoy.) 58

Fagius, Caspar: {{61}}
"Wunder Stern / vnd Zornzeichen So an Sonn / vnd Monde / des 1568. Jarß / den 14. 21. vnd 22 Tag Decembris / zu Erfford / vnd
angrentzenden oertern geſehen wurden. Sampt einer verwarnung / was drauff folgen moege / Geſtalt durch
Caſparum Fagium E.
Conrad Dreher, Erfurt,
OCLC-Nr.:844491215, eOCLC-Nr.:824268343,
(1568), [8] Bl., Titelholzschnitt, 4°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=EnnIeqQra9wC&pg=PP3.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1529 Oktober -{888}- "Zum zeugniſſe wil ich nur ein Exempel ſehen Anno 1529. Ehe im October der Tuerckiſche Tyrann Solimannus die Stadt Wehen belagert / ſein auch 3. Sonnen/ vom Morgen biß zum Niddergange der Sonnen erſchienen / vnd vber der Sonnen/ ein halber Regenbogen unter[ſich] gſtuertzt/ wie mit den letzten drey Sonnen geſchehen/ ..." ([ſich] Textstelle beschädigt und nicht lesbar. [ſich] Passage corrupt and unreadable) B3+1
A.D. 1568 December 14 -{889}- "Den 14. Januarij / des Morgens bald da die Sonne auffgangen / iſt ein Circkelrunder Regenbogen / vmb die rechte Sonne her erſchienen/ vnd auff jeden ſeiten ein bey Sonne. Die ſo nach dem Auffgange ſtund / was ſehr helle vnd klar / die nach dem Abend aber erſchienen / was dunckel. Es gaben aber beide die rechte/ vnd zwo bey Sonnen/ weiſſe Stralen/ auff alle ſeiten/ Der Regenbogen was am oberſten theil von einer ſchwartzen Wolcken bedeckt/ die andere theil aber ſahe man klerlich/ mit denen Farben / wie am Regenbogen gebreuchlich. Man kondt auch den Regenbogen ſtets nicht gantz ſehen / denn zu zeiten ſolchen die truebe/ ſchwartze Wolcken bedackten / ſtund alſo der Regenbogen/ mit den dreyen Sonnen / von 8. Vhren an/ biß vmb 1. Vhren nach Mittage." (Die Monatsangabe "Januarij" ist wahrscheinlich ein Druckfehler. An anderen Stellen dieser Quelle ist der 14. Decembris genannt. The month indication "Januarij" is probably a print error. Elsewhere this resource is called the 14th December.) A4+1
A.D. 1568 Dezember 21 -{890}- "... Darnach den 21. tag Decembris / da die Sonne auffgieng / gieng ſie Blutrot auff/ das es gleich in den ſchwartzen Wolcken/ erſchrecklich anzuſehen / denn ſie gab grauſame groſſe Flammen / vnd fewrige Stralen von ſich / das es am Himel ( ehe man ſie ſehen kondte ) ſchien/ als brendte von fern/ ein Hauffen groſſer Heuſer. Wie ſie nu vber vnſern Horizontem ſtieg / da erſahe ich / beneben andern Herrn Doctoribus / vnd Magiſtris / einen ſchoenen weiſſen Circkel/ runden Regenbogen/ vmb die fewrige Sonne/ welche ſehr lange Flammen von ſich gab / vnd auff beyden enden des Regenbogens/ zwo bey Sonnen/ derer die/ ſo nach dem Morgen ſtund/ ja ſo klar vn[d] helle/ jrer Acht nach/ als die rechte Sonne was. Die aber ſo nach dem Abendt ſtund/ was auch ſehr helle/ doch ſchwartziger anzuſehen / wie es vmb 10. kam/ ward der weiſſe Regenbogen/ in rechte Regenbogens farbe verwandelt / vnd blieben die bey Sonnen ſtets klar/ bis vmb 2. Vhre nach Mittage. Nach dieſer zeit / kriegte die Sonne widerumb eine fewrige geſtalt / warff fewrige lange vnd groſſe Stralen von ſich / auff allen oertern/ das es gleich ſchrecklich zuſehen / ſtund alſo bis vmb 3. Vhre. Die bey Sonne aber / ſo nach Mittenacht ſtund/ was gantz ſchwartz / von wegen des Wolckens / der ſie bedeckte." A4+1 - B+0
A.D. 1568 Dezember 22 -{891}- "Zum dritten/ den 22. Decemb. ehe die Sonne wider auffgehen ſolte/ erſienen vor jrem Auffgange viel fewrige Wolcken / gleich als brente etwan in der Nacht ein gantz Dorff. Nach deme ſich aber die Sonne vber vnſern Horizonten begunte zu behebe[n] / warff ſie vngaubliche/ lange/ fewrige erſchreckliche Stralen von ſich/ vn[d] alſo klar/ das man ſchwerlich/ drein ſehen kondt/ Als ſie aber herauff kome[n]/ da erſchien ſie ſehr gros / wie es ratione nubium pflegt zu geſchehen/ was aber gantz Fewer rot / vnd mit eine[n] weiſſen Circkel runden Regenbogen/ ſampt zweyen Sonnen mahlen vmbgeben/ welche/ ob ſie gleich mit Wolcken bedeckt / gleichwol weiſſe Stralen von ſich gaben/ das auch viel Leute ſagten / Es weren weiſſe Creutze / aber es waren die mechtige Stralen der Sonne[n]. Vmb 9. Vhre faſt / wie die 3. Sonnen alſo in Meridie faſt ſtehen / erſcheint ein ſchoener / lieblicher/ halber Circkel runder Regenbogen / gleich gegen der Sonnen vber / mit allen farben / wie ein rechter Regenbogen / doch erſchien das runde theil vnterſich / vnd die extremitates vber ſich. In ſolchem / wurden der rechten Sonnen Stralen jmmer je ſtercker / Derwegen ſich bey Sonnen / gantz ſchoene / helle vnd klar leuchteten / mit der geſtalt / als werens auch rechte / vnd nicht Bey Sonnen / dergleichen nicht viel geſehen / Stunden alſo die drey Sonnen / mit dem Circkel / runden Regenbogen / auch mit dem halben Regenbogen/ biß vmb 1. Vhre. Nach ſolcher zeit / verblich je lenger je mehr der halbe Regenbogen / vnd namen der Sonnen Stralen anzuſehen etwas abe / das gleich die bey Sonnen gantz dunckel wurden / auch verwndelt ſich der Circkel runde Regenbogen/ ſo die drey Sonnen in ſich beſchlos/ vnnd rechte Regenbogen farbe/ ( doch dunckeler ) hatte/ inn weiſſe farbe bis vmb drey Vhre / da leuchteten die Sonnen alle drey gantz helle/ vnd namen inn der Fewerroten ſehr zu/ warffen auff alle ſeiten groſſe lange Stralen/ nonnibil quaſi ſcintillantes das es gar erſchrecklich zu ſehen/ Denn eine brand ſchwartze Wolcke ab oriente, die rechte Sonne / auch die Bey Sonne/ ſampt dem theile des Regenbogens / ſo uerſus Septentrionem ſtund / vmbgab / das die rechte Sonne gleich ſahe / als were ſie obumbriert / vnd die Bey Sonne / ſampt des Regenbogens Septentrioniſchen theils / ſchwartz fewrig. Weil aber der rechten Sonnen Stralen gantz ſtarck vnnd mechtig / bleibs nicht alleine bey dieſen Sonnen mahlen / ſondern erſchienen auff beiden ſeiten des Regenbogens / auff jedem theile zwo bey Sonnen / das alſo fuenff Sonnen erſchienen Doch waren die extrema Parelia, das iſt/ die letzten Sonnen mahl / gantz bleich gegen den andern bey Sonnen zu vergleichen / wie dis die Phyſici wol verſtehen ratione radiorum. Nach ſolchem ſchickte ſich die Sonne zum Nidergange / das beide der Regenbogen vnd Sonnen verſchwunden.
Des abends dieſes Tages / faſt vmb 8. Vhre/ ſchien der Mond gantz helle / in deme ſehe ich / das zwene neben Monde / einer uerſus Meridiem, der ander uerſus Septentrionem ſtehen. Es waren aber ſolche neben Monde gantz bleich/ namen aber an der farbe etwas zu / bis vmb 9. Vhre / nach welcher zeit ſie wider bleich wurden / bis nach 11. Vhren/ &c."
B+0 - B2+0

Wurstisen, Christian: {{62}}
"Baßler Chronick/ Darin[n] alles / was ſich in Oberen Teutſche[n] Landen / nicht nur in der Statt vnd
Biſtumbe Baſel / von jhrem Vrſprung her / nach Ordnung der Zeitem / in Kirchen vnd Welt haendeln /
biß in das gegenwirtige M. D. LXXX Jar / gedenckwirdigs zůgetragen : Sonder auch der Eydtgnoſchafft / Burgund/
Elſaß vnd Breißgow/ als beytigender Landtſchafften / mit eingemiſchte Hiſtoriſche
ſachen / warhafftig beſchrieben : ſampt vieler Herrſchafften vnd Geſchlechtern Wappen
vnd Stam[m]baeumen. Neuwlich auß vnzahlbarlicher menge Scribenten/ Briefen/ Bůchern/ Schrifften vnd
Verzeichnuſſen / mit fleiß vnd muehſeliger Arbeit / weit her zůſammen getragen. Durch
Chriſtian Wurſtiſen / Freyer Mathematiſcher Kuenſten Lehrer / bey der Loeblichen Hohen
Schůl zů Baſel. Mit Key. May. Gnad vnd Freyheit. Getruckt zů Baſel bey Sebaſtian
Henricpetri.
Sebastian Henricpetri, Basel,
OCLC-Nr.:891468331,
(1580), [10] Bl., dclxv, [1] S., [1] Bl., Ill. (Titelholzschnitt, Holzschnitt), 1 Karte (Holzschnitt), 2°.
URI/URN:http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00089269/image_5.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1372 Juni 06 -{892}- "Im tauſent / dreyhundert/ zwey vnd ſiebentzigſten jar / erzeiget ſich den erſten tag Brachmonats ein neuwer Erdbidem zů Baſel / welcher nicht one beſonderen ſchrecken etliche Camin / vnnd vom Münſter Sanct Georgen mit anderen groſſen Steinen herab warffe. Nach fünff tagen ſahe man ein vnbreuchlichen Ring vmb die Sonnen / ob welchem zwey rotfarbe Creutz ſtůnden." clxxxv
A.D. 1563 März 27 -{893}- "Den 27. tag Martij / ſahe man vmb Baſel abent ein klein vor fünffen gmeiner Vhr/ drey Sonnen am Him[m]el. Deren zwo (ſo neben der rechten Son[n] ongefahr 18 grad/ vnd ſo weit von Nidergang ſtůnden) nicht gar rund / ſonder etwas langlecht ein bleichen ſchein von ſich gaben / mit vil farben vermiſchet. Sie hatten ein geſtalt als wann ſie in Taelern ſtůnden/ die Berg beiderſeits gegen der rechten Sonnen auffgeſtützet / waereten fünff viertheil einer Stund. Die Mittag warts ſtůnd / verſchwande zum erſten. Solcher vnd dergleichen Geſichten hat man dieſer zeit in allen Landen viel geſehen: ſeind zweiffels one warnungen Gottes / vnnd vordeutungen künfftiger Sachen geweſen/ forderten (ſolte man ſie all zůſamen leſen) ein eigen Büchlin.
URI/URN:http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00089269/image_664"
dcxxxvii - dcxxxviii

Anonymus: {{63}}
"Nucleus Historicus Decennalis: Das iſt Zehenjaehrige Chronick/ Was ſich von Anno 1618. biß auff gegewertiges
1628. Jahr in vnd auſſer dem H. Roemiſchen Reich/ ſonderlichs vnd wunderlichs/ fuernemlich aber
deß Kriegsweſens halber/ begeben vnd zugetragen."
"Nuermberg / gedruckt bey Caſpar Fulden."
Caspar Fulden, Nürnberg,
OCLC-Nr.:84271458, eOCLC-Nr.:642946059,
(1628), 30 Blatt,17 x 15 cm, 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=E2RYAAAAcAAJ&pg=PA3.

Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 1621 Juni 21 (11) -{894}- "Den 27. Junij/ haben im Namen jhr Keyſ.Mayſt.die Commiſſarij/ ueber die verariſtirte/ die Criminal vrtheil ergehen laſſen / welches hernacher den 21. Neues/ vnd den 11. Altes Calenders exequirt worden: In dem 16. in ewigeGefaengnuß condemnirt/ 27. zum todt verdampt/ darunter 23. mit dem Schwert/ drey mit dem Strang gericht/ einer mit der Zung an Galgen/ welcher/ groſſen ſchmertzens halber / andern Tags / geſtorben / genagelt: Dieſen Morgen der Teutſchen vmb 5. vhr hat man zu Prag am Himmel / zwey ſchoene Regenbogen/ ſo Creutzweiß uebereinander geſchrenckt geweſen/ geſehen : Sind alſo ſelbigen Tags inn fuenffthalb ſtunden 27. Perſonen vom Leben zum todt hingerichtet worden." C +1
A.D. 1622 Januar 25 -{895}- "Den 24. diß/ Iſt an vnterſchiedlichen Orten/ ſonderlich zu Straßburg/ Heydelberg/ Vlm/ in Schweitz/ vnnd andern mehr/ die Sonn gantz feurig vntergangen/ den 25. aber haben ſich Vormittag drey Sonnen/ mit einem Regenbogen/ der ſie gantz vmbgeben/ ſehen laſſen." C ii+1
A.D. 1622 Februar 20 -{896}- "Den 20. Februarij/ ſind von 8.9.10. vhrn zu Nachts drey Sonnen mit einem Circkelrunden Regenbogen/ ein halben Mond dadurch ein ſchwartz Creutz zu Heydelberg geſehen worden." C ii+1

Mühlich, Andreas; G. Hahn: {{64}}
"Chronik der Stadt Schweinfurt: Aus verschiedenen Handschriften zusammengestellt", (Band 1)
J. H. Morich, Schweinfurt,
OCLC-Nr.:249466887, eOCLC-Nr.:312084419,
Band 1, (1817), Seite 1-208, 4 Illustrationen, 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=YYREAAAAcAAJ&pg=PR1.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1524 Mai 27 -{897}- "Den 27. May dieſes Jahres ſah man 3 Sonnen mit einem runden Regenbogen am Himmel." (Ort: Schweinfurt) 138

Mühlich, Andreas; G. Hahn: {{65}}
"Chronik der Stadt Schweinfurt: Aus verschiedenen Handschriften zusammengestellt", (Band 2)
J. H. Morich, Schweinfurt,
OCLC-Nr.:312417522, eOCLC-Nr.:312417522, eOCLC-Nr.:755269488,
Band 2, (1818), Seite 211-416,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=aIREAAAAcAAJ&pg=PA209.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1571 September 24 -{898}- "Am 24. September vormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr ſahe man am Himmel 3 Sonnen in einem Regenbogen.*)"
*) "Dieſe Sonnen bilder wurden bloß durch eine ungewoehnliche Menge von Duenſten in der Luft verurſachet, indem ſich die eigentliche Sonne in denſelben, wie in einem Spiegel darſtellte. Solche Nebensonnen – wie auch Nebenmonde – (welche gleichen Grund haben) ſtaunt in unſeren Tagen, da man ſie ſchon oefters zu beobachten gelegenheit hatte, wohl kein vernuenftiger Mensch mehr an." (Anmerkung des Verfassers; Ort: Schweinfurt)
284
A.D. 1600 Dezember 04 -{899}- "Am 4. December mittags zwiſchen 11 und 12 Uhr wurden am Himmel 3 Sonnen in einem Regenbogen geſehen." (Ort: Schweinfurt) 328
A.D. 1615 -{900}- "Drey Sonnen zeigten ſich am Himmel, es folgt ein duerrer Sommer darauf." (Ort: Schweinfurt) 352
A.D. 1616 -{901}- "Drey Sonnen zugleich ſahe man wieder am Himmel, worauf ein ſehr heißer Sommer folgte." (Ort: Schweinfurt) 353
A.D. 1631 Oktober 29 -{902}- "3 Sonnen wurden am 29. October am Himmel geſehen." (Ort: Schweinfurt) 399

Florian, Gebhard; Achilles August von Lersner: {{66}}
"Der Weit-beruehmten Freyen Reichs- Wahl- und Handels-Stadt Franckfurt am Mayn Chronica / Oder Ordentliche Beſchreibung
der Stadt Franckfurt Herkunfft und Auffnehmen / wie auch allerley denckwürdiger Sachen und Geſchichten / ſo bey
der Römiſchen Königen und Käyser Wahl und Crönungen / welche mehentheils allhier vorgenommen worden / vorgegangen /
nebſt denen Veraenderungen, die ſich in Weltlich- und Geiſtlichen Sachen / nach und nach zugetragen
haben / Anfaenglich durch Gebhard Florian an Tag gegeben/ Anjetzo aber aus vielen Autoribus und Manuſcriptis vermehret/
mit noethigen Kupffern gezieret / und per modum Annalium verfaſſet/ und zuſammen getragen durch Achillem
Auguſtum von Lerſner / Patricium Nobilem, Civitatis Francofurtenſis."
In Verlegung des Autoris Gebhard Florian, Frankfurt am Main,
OCLC-Nr.:797521885, eOCLC-Nr.:758493474, eOCLC-Nr.:838946821,
(1706), [4] Bl., 568, 130 Seiten., [11], [18] Bl., Ill. (Kupferstich), 2°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=62FcAAAAcAAJ&pg=PP7.

"Das XXXVII. Capitel/ Zeichen am Himmel und geſtandene Cometen ſo man zu Franckfurt geſehen" ; Seite 520 - 522;
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1571 Februar 04 -{903}- "1571. den 4. Feb Morgens um 7. Uhr / hat allhier eine Regenbogen am Himmel geſtanden." (Ort: Frankfurt / Main) 520
A.D. 1575 Februar 15 -{904}- "1557. den 15. Feb. um 3 Uhr zu Nachmittag hat man drey Sonnen geſehen / davon aber viele vermuthet / daß die Stahlen von der rechten Sonnen zu beyden Seiten durch die Wolcken hervorgeſchoſſen / und bey etlichen dieſe Einbildung verurſacht habe." (Ort: Frankfurt / Main) 520
A.D. 1598 Mai 07 -{905}- "1598. den 7. Maij auf Sont. Jubil. wurden am Rhein- und Mayn-Strohm / auch mehreren Orten / Nachmittags um 4. Uhr drey Sonnen in der Lufft geſehen / ſo in einem groſſen weiſſen Circkel geſtanden/ deßgleichen zeigten ſich auch zween halbe Feuer-rothe Monden/ doch hat man ſolches länger zu Cölln den zu Franckfrut geſehen: Relatio Francof. fol. 82.") 520
A.D. 1603 Februar 09, 10, 11 -{906}- "1603. den 9.10. und 11. Feb. zu Abends hat man am Mond zwey Zirckel geſehen/ je einer groeſſer als der ander." (Ort: Frankfurt / Main) 520
A.D. 1615 März 22 -{907}- "1615. den 22. Martii Morgens zwiſchen 9. und 10. Uhr ſahe man drey Sonnen am Himmel / benebens einem Licht-gelben groſſen Circul." (Ort: Frankfurt / Main) 520
A.D. 1648 Januar 24 -{908}- "1648. Montags den 24. Jan. am Mittag lieſſen ſich recht ueber der Stadt Franckfurt bey ſchoenem heiterm Himmel 2. Sonnen / wie auch 2. ſchoene / aber gegen einander verkehrte Regenbogen ſehen / deren einer mit den 2. Ecken ſich gegen Mittag / der ander aber mit ſeinen zwey Spitzen gegen Mitternacht gewendet / Theat. Europ. part. 6. pag. 632." (Ort: Frankfurt / Main) 521
A.D. 1692 Oktober 28 -{909}- "1692. den 28. Octob. zu Nachmittag zwiſchen drey à vier Uhr ſahe man einen Regenbogen am Himmel ſtehen." (Ort: Frankfurt / Main) 522

Nestor; (Übersetzer: Johann Benedict Scherer): {{67}}
"Des heiligen Neſtors, Mönnichs im Petſcheriſchen Kloſter des heiligen Theodoſius in Kiew,
und der Fortſetzer deſſelben älteſte Jahrbücher der Ruſſiſchen Geſchichte :
vom Jahre 858 bis zum Jahre 1203. Nach der zu St. Petersburg in ſlawoniſcher Sprache nach der Königſbergischen
Handſchrift gedruckten Ausgabe überſetzt und mit Anmerkungen verſehen von Johann Benedict Scherer,
ehemaligen Conſulenten eines hocherlauchten Kayſerlichen Justitz-Collegii in St. Petersburg, wie auch des Koenigl.
Goettingiſchen hiſtoriſchen Inſtituts, der lateiniſchen Gelehrten Geſellſchaft
in Jena, und verſchiedener anderer Mittgliede."
Bernhard Christoph Breitkopf und Sohn, Leipzig,
OCLC-Nr.:61809643, eOCLC-Nr.:681528121, eOCLC-Nr.:699554929,
(1774), [4] Bl., 310 Seiten, [5] Bl., 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=mVlUAAAAcAAJ&pg=PP7.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1091 Mai 21 -{910}- "In dieſem Jahre war ein Zeichen an der Sonne, als ob ſie gaenzlich verſchwunden waere, daß nur ein wenig davon zu ſehen war, wie vom Monde, und dieſes geſchah den ein und zwanzigſten May um zwey Uhr. Zu gleicher Zeit geſchah ein heftiger Knall in der Erde, wie viele Leute hoereten. Um dieſe Zeit war auch ein Zeichen am Himmel, denn man ſah mitten am Himmel einen ſehr großen Kreis. In demſelben jahr erfolgte eine ſo große Duerre, daß die Erde ganz verbrannte, und viele Waelder und Moraeſte griethen von ſich ſelbst in Brand." (Ort: Kiew, Ukraine) 145
A.D. 1102 Februar 05 -{911}- "... In eben denſelben Jahre war ein Zeichen am Monde, den Fuenften Februar. ..." (Ort: Kiew, Ukraine) 170
A.D. 1102 Februar 07 -{912}- "... Den ſiebenden eben dieſes Monats war auch ein Zeichen an der Sonne; die Sonne wurde naemlich von einem dreyfachen Bogen umgeben, und dieſe Bogen ſtieſſen am Ende zuſammen." (Ort: Kiew, Ukraine) 170
A.D. 1104 Februar 22 -{913}- "... In dieſem Jahre war ein Zeichen am Himmel, die Sonne ſtund in einem Kreiſe, in der Mitte des Kreiſes aber war ein Kreuz, in der Mitte des Kreuzes aber ſtand die Sonne, und außerhalb des Kreiſes waren zwey Sonnen zu ſehen, deſſen Spitzen nach Norden zu giengen; und eben dieſes Zeichen war auch am Monde, und es ſtand den vierten, fuenften und ſechſten Februar, drey Tage und drey Naechte lang am Himmel." (Ort: Kiew, Ukraine) 173
A.D. 1141 Januar 25 -{914}- "... Denſelben Winter ſtarb der rechtglaeubige und Gott liebende wackere Fuerſt Andreas, Wolodimirs Sohn, in Perejaſlawl, am zwey und zwanzigſten Januar, und wurden den dritten Tag darauf zu ſeinen Großvaetern in der Kirche des heiligen Michaels beygeſetzt. Als man den Koerper zu Grabe trug, ſahe man ein ſeltſames und entſetzliches Himmelszeichen: es ſchimmerten drey Sonnen nahe bey einander, und drey Saeulen erhoben ſich von der Erde bis zum Himmel. Ueber dieſem allem in der Hoehe ſah man man eine Art von Bogen, welche den Mond umgab, und dieß Zeichen dauerte ſo lange, bis das Leichenbegaengniß zu Ender war." (Ort: Perejaslawl, Ukraine) 189-190

Ferreras, Juan de (Übersetzer: D. Siegmund Jacob Baumgarten): {{68}}
"Johan von Ferreras algemeine Hiſtorie von Spanien: mit den Zusätzen der franzöſiſchen
Ueberſetzung nebſt der Fortſetzung bis auf gegenwärtige Zeit. Erster Band. Unter der Aufſicht und
mit einer Vorrede D. Siegmund Jacob Baumgartens herausgegeben."
Johann Justin Gebauer, Halle,
OCLC-Nr.:179819849, eOCLC-Nr.:166089661,
Bd.1 (A.M.1 bis A.D.400), (1754), 24, 612 Seiten, [11], [2] Blatt Illustration, Landkarten (Frontispiz, 2 Kupferstiche), 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=zCVDAAAAcAAJ&pg=PP3.

"Zweiter Theil der Spaniſchen Geſchichte, von der Geburt Chriſti an, bis aufs Jahr Chriſti Vierhundert" ; Seite 261 - 570
Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
-{915}- "In Spanien werden drey Sonnen geſehen." 321
A.D. 1 -{915.1}- "§ 3.
Weiles nun demjenigen, der zum Heil des ganzen menſchlichen Geſchlechts in die Welt kam, gemaes war, daß auch allen ſeine Geburt bekannt gemacht wurde ; ſo lies GOtt ſolche den Hirten durch die Engel ankündigen wie uns ſolches S. Lucas a) meldet : Andere Voelker hingegen erfuren ſie durch andere Wunderzeichen, welche von dem Baronius in ſeiner Zubereitung zur Kirchengeſchichte weitlaeufig erzälet werden. Einige melden, daß man zu dieſer Zeit in Spanien drey Sonnen geſehen: und gruenden ſich deshalb auf die Autoritaet des Doctor Angelicus S. Thomas, im 3ten Theile, 36ſten Frage, 3ten Art. im 3ten Argument. Indeſſen, obgleich Plinius der Aeltere, im zweiten Buche ſeiner Hiſtorie der Natur im 31ſten Capitel, und andere melden, daß ſich verſchiedene Sonnen am Himmel ſehen laſſen ; ſo trift doch keines von denen von ihnen bezeichneten Conſulaten mit dem der Jahre der Geburt Chriſti, ſo wenig nach der wahrhaften als nach der gemeinen Gedenkzeit, zu."( a) LVCAS Cap. 1. v. 9 ſeq.)
334
-{915.2}- "§ 4.
Jedoch ich wil mich anjetzo bey einer Unterſuchung, ob die Erblickung dreyer Sonnen am Himmel ein Werk der Natur ſeyn koenne, nicht aufhalten ; ſondern blos anmerken, daß es nicht moeglich zu ſeyn ſcheinet, daß man drey wirkliche Sonnen ſehen koenne, ohne daß ſie GOtt erſchaffe oder hervorbringe. Hieraus folget alſo, daß diejenigen, welche man geſehen, blos einige Bilder der Sonne geweſen, wie ſich, zum Exempel, ereignen wuerde, wenn man eine Sonne im Spiegel betrachten wolte. Ueberdem iſt mir unbekant, woher dieſer Doctor ſolche Kentnis erhalten, um ſo mehr, da Julius Obſequens in ſeinem Buche von Wundergeſchichten im 128ſten Capitel keinesweges die Zeit dieſer Erſcheinung angiebt."
334-335
A.D. 312 -{916}- "Der Kaiſer Conſtantinus ging alſo ueber die Alpen , und war einzig und allein mit ſeinem Vorhaben und mit deſſen Erfolg beſchaeftig. ... Als er nun bereits von dieſer Wahrheit eingenommen war, erblickte er eines Tages, nach verſtrichener Mittagsſtunde ein ſehr helles Kreuz am Himmel, nahe bey welchem folgende Worte ſtunden: In hoc ſigno vinces: mit dieſem Zeichen oder mit dieſer Fahne wirſt du ſiegen. Ein Wunderzeichen, ſo von vielen von dem Kriegesheere geſehen wurde, und welches den Conſtantinus in Beſtuerzung und Verwunderung ſetzte. ..." 474
-{916.1}- "... Lactantius und andere ſagen, daß die Erscheinung des Kreuzes ſich erſt bey der letzten Schlacht {27. Oktober} wider den Maxentius ereignet habe. Jedoch ich folge dem Euſebius, dem Conſtantinus dieſe Begebenheit ſelbſt erzaelet, und ſolche, zu Abhelfung alles Zweifels, durch einen Eid beſtaerket hat." 477

Schmidt, Tobias: {{69}}
"Chronici Cygnei Pars Poſterior Oder Zwickauiſcher Chronicken Anderer Theil / In ſich begreiffend
Jahr=Verzeichniſſe / oder Regiſter / in welchen ordentlich nach einander zu finden / was ſich bey
der Stadt Zwickau/ auch ſonſten hin und her in der Nachtbarſchafft/ im Oſter= und Meißner = Lande
ueber die Nuendhalbhundert Jahr/ Denckwuerdiges begeben und zugetragen. Ingleichen Geſchichte / welche das gantze Land
und deſſen Regenten angehen. Aus glaubwuerdigen / theils eines Hoch= und Wolweiſen Raths / und andern
Archiven / theils aus vieler bewehrten Autoren Schrifften / theils auch aus eigener Erfahrung zuſammen gebracht /
und zum Druck übergeben. Durch M. TOBIAM Schmidten von Zwickau / Dienern am Wort Gottes daſelbſt."
Melchior Göpner, Zwickau,
OCLC-Nr.:60485103, eOCLC-Nr.:836852954,
2. Teil, (1656),[8] Bl., 732 Seiten, [38] Bleilagen, 4°,
URI/URN:https://books.google.de/books?id=oTlbAAAAcAAJ&pg=PP1.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 957 -{917}- "Im Jahr 957. Erſchienen durchs gantze Land zwo Sonnen / zur Andeutung / daß mehr als einer / umb die Kaiſerliche Kron und Regierung ſich wuerde annehmen / wie denn auch/ maſſen aus den Hiſtorien bekant/ geſchehen." 45-46
A.D. 1020 Juli 30 -{918}- "... Den 30. Julii hat man von dreien / bis zu ſechſen / einen groſſen Circkel / wie einen Regenbogen umb die Sonne geſehen / und durch denſelben Circkel vier Strieche Creutzweiſe ..." 59
A.D. 1066 -{919}- "...: Georgius Cæſius ſchreibet / man habe auch drey Sonnen / und viel Monden geſehen. ..." 75
A.D. 1074 Januar 20 -{920}- "In dieſem Jahr den 20. Januarii hat man ein wunderliches Zeichen am Himmel geſehen. Denn wie die Sonne auffgieng / erſchienen zugleich zwo ſchoene Goldfarbe Seulen zu beiden ſeiten der Sonnen / und ſtiegen mit derſelben auff/ biß ſie eben hoch in die Höhe kam kam / da die Seulen erſt verſchwunden. ..." 80
A.D. 1135 März 07 -{921}- "Den 7. Martii hat man drey Sonnen am Himmel neben einander / von Morgens biß umb drey Vhr geſehen. Darauff iſt ein heiſſer / duerrer Sommer gefolget / daß viel Waſſer / Teiche und Seen vertrockneten: Viel Waelde und Berge entzuendeten ſich und brandten." 97
A.D. 1146 Dezember 25 -{922}- ".../ 1146. am H. Chriſtag hat man bey hellem Tag einen Circul umb die Sonne und viel Creutz darinnen geſehen. Vnd iſt nicht zu zweiffeln/ daß dieſes Zeichen inſtehendes Vnglueck bedeutet." 99
A.D. 1157 Mai 30 -{923}- "... Den 30. Mai umb Mittage ward ein Feuerrother Circul umb die Sonne geſehen. Bald darnach kam ein greulich Vngewitter mit Donner/ Hagel und Schloſſen / ſo die Fruechte der Baeume und Erden verderbete." 102
A.D. 1157 September 05 -{924}- "... Den 5. Septemb. ſind drey Sonnen erſchienen/ und bald darnach drey Monden/ in dem Mittelſten ſtund ein ſchoenes helles Creutz." 102
A.D. 1202 Dezember -{925}- "Im Jahr 1202. Hat man zu Nacht im December fuenff Monden geſehen. Einer ſtund gegen Auffgang / der andere gegen Niedergang / der dritte gegen Mittag / der vierdte gegen Mitternacht / der fuenffte mitten am Himmel / und gieng umb die andern alle herumb / darnach verſchwunden ſie." 113-114
A.D. 1314 -{926}- "Als in dieſem Jahr zweene Kaiſer zugleich erwehlet wurden/ erſchienen drey Monden am Himmel / ſo ſind auch auch zweene Cometen erſchienen / die Korn=Fruechte ſind aberlams verdorben/ denn es hat von den Mayen an biß in den November ſtets geregnet / ..." 155
A.D. 1373 -{927}- "Im Jahr 1373. Iſt umb die Sonne ein ſeltzamer Kreiß mit zweien rothen Creutzen erſchienen. ..." 171
A.D. 1432 Januar -{928}- "An der H. Drey Koenige Tage dieſes Jahrs / hat man auch drey Sonnen neben einander drey Stunden lang geſehen / und als dieſelbe vergangen / hat man auff dem Schnee kleine Wuermlein / wie Ameiſen gefunden / dergleichen zwar zuvor nicht geſehen / ..." 195
A.D. 1454 -{929}- "Im Jahr 1454. Sahe man auff einmal ſieben groſſer Regenbogen im Him[m]el. Zu Leipzig hielten Hertzog Friedrich Churfuerſt Hertzog Wilhelm einen Landtag / wegen einer neuen Steuer / da ward auff einen Menſchen / er moechte jung oder alt seyn / zween Groſchen gelegt." 211
A.D. 1514 Januar 06 -{930}- "Den 6. Januarii ſind drey Regenbogen hier erſchienen." 268
A.D. 1522 Februar 07 -{931}- "Im Jahr 1522. Dienſtag nach Blſii haben viel Menſchen allhier und auff dem Lande / mit der Sonnen Untergang drey Sonnen geſehe[n]: Auch iſt abermal ein Comet gege[n] der Sonnen Niedergang erſchienen / der Saturni Art und Eigenſchafft an ſich gehabt habe[n] ſol / welches Georgius Cæſius bezeuget. Darauff iſt grauſam Vngewitter / Theurung und Peſtilenz erfolget." 268
A.D. 1543 September 28 -{932}- "Den 28. Sept. haben etliche Buerger allhier zu Zwickau ein groſſes Feuriges Schwerd ueber der Stadt geſehen." 339
A.D. 1550 November 15 -{933}- "Den 15. Novemb. ſind drey Regenbogen erſchienen/ ſo umb die Sonne geſtanden/ dieſelbe umbfangen/ und faſt einen Circul herumb gemacht." 361
A.D. 1551 Januar -{934}- "In dieſem Jahr ſind zu Chemnitz / in der Stadt Meiſſen / zu Grimma und faſt ueberal durch gantz Meißner Land allerley wunderliche Geſichter am Himmel / welche Hiob Fincelius lib. 3. von Wunderzeichen zum theil beſchreibet/ geſehen worden. Hier zu Zwickau iſt ein groſſer weiſer Circkel am Himmel geſtanden / in demſelben iſt innerhalb des Circkels oben unter dem Rande die rechte Sonne zu ſehen geweſen / die hat einen halben Regenbogen geſchloſſen/ alſo daß ſich die Hoerner ueber ſich im groſſen Circkel geendet / in dem Regenbogen ſind zwo andere klare neben=Sonnen geſtanden. Vnd dieſes iſt zwey mal alſo erſchienen/ erſtlich im Januario / hernach den 1. Aprilis." 361-362
A.D. 1551 April 01 -{935}- "In dieſem Jahr ſind zu Chemnitz / in der Stadt Meiſſen / zu Grimma und faſt ueberal durch gantz Meißner Land allerley wunderliche Geſichter am Himmel / welche Hiob Fincelius lib. 3. von Wunderzeichen zum theil beſchreibet/ geſehen worden. Hier zu Zwickau iſt ein groſſer weiſer Circkel am Himmel geſtanden / in demſelben iſt innerhalb des Circkels oben unter dem Rande die rechte Sonne zu ſehen geweſen / die hat einen halben Regenbogen geſchloſſen/ alſo daß ſich die Hoerner ueber ſich im groſſen Circkel geendet / in dem Regenbogen ſind zwo andere klare neben=Sonnen geſtanden. Vnd dieſes iſt zwey mal alſo erſchienen/ erſtlich im Januario / hernach den 1. Aprilis." 361-362
A.D. 1554 Januar 01 -{936}- "Am Neuen Jahrs=Tage hat man des Morgens und des Abends drey Sonnen geſehen / darauff den neheſten Tag hernach eine Treffliche groſſe Kaelte erfolget / die ſonderlich den 7. Januarii am hefftigſten geweſen / und haben etliche Leute auff der Heimreiſe vom Leipziger Marck Schaden genommen / denen die Fueſſe erfroren / ..." 367
A.D. 1556 Dezember 06 -{937}- "Den 6. Decembris ſind drey Sonnen geſehen worden." 374
A.D. 1562 März 13 -{938}- "... Den 13. Martii zur Nacht hat man durchs gantze Land ein ſchrecklich Zeichen geſehen: Erſtlich bald nach acht Vhr iſt der Himmel gegen Mitternacht / in zweyen Winckeln feuerroth worden / darzwiſchen hat ſich / auff der gantzen Seiten gegen Mitternacht / ueber der Erden / ein runder weiſer Strich wie ein halber Circkel erhoben / der hat ſich von Auffgang biß zum Niedergang gestreckt / oben etwas helle und weißlicht / unter gegen der Erden etwas dunckler / aus welchem lange weiſſe zugespitzte Stralen ſchoſſen / gegen Mitternacht ; damlas war der Mond halb voll im Zeichen der Zwillinge. Vor ihm ſtunden nicht weit von einander die oberſten drey Planeten/ Saturnus/ Mars und Jupiter/ der ſich etwas zur Erden gegen Niedergang geſenckt ; dieſer halbe Circkel zog ſich gemach ueber das Mittel theil des Himmels / und erlängerte ſich alſo / daß er umb die 6. Stunde der Nacht einen gantzen Circkel ſchloß/ gleich wie ein Hof / der ſehr helle leuchtet / und inwendig einen duncklen runden Platz ließ / gleich wie ein Loch anzuſehen/ in welchem man ſehen kunte das Geſtirn/ Comæ Berenices genant/ auch die Geſtirne in der Jungfrau und Bootæ, darbey ſind viel Stralen / theils weiß / theils roth geſehen worden / als wann Volck mit langen Spieſſen gegen einander geſtochen zwiſchen denſelben aber iſts auffgefahren wie ein Rauch / und hat ſtets die gantze Nacht durchgeplitzet und geleuchtet. An etlichen Orten hat man noch andere Figuren darbey in acht genommen. Daß es aber hier auch alſo solte geweſen ſeyn kan ich nicht ſagen: Als daß zween Regenbogen darueber ein Creutz / auff der einen Seiten eine gebundene Ruthe / auff der andern eine Hand mit einer Ruthen: Eine gelbe Wolcke mit Spitzen / gleich wie eine Kirche formirt, etc. An etlichen Orten ſind groſſe Feuer=Flammen gleich wie Kugeln/ auch wie groſſe Waſſergueſſe vom Himmel auff die Erde geſchoſſen/ daß es auch ein Anſehen gehabt/ als brennete es in Staedten und Doerffern." 385-386
A.D. 1569 Mai 02 -{939}- "Den 2. Maii hat man umb 11. zu Mittage/ und denn umb 4. zu Abend drey Sonnen geſehen / und hat ein Regenbogen auff den beiden euſerſten geſtanden / gleichſam als fuſet er auff ihnen. Zu Nacht ſind gleicher geſtalt drey Monden am Him[m]el erſchienen / doch der eine neben=Mond oben ueber den warhafftigen / der andere demſelben zu der Rechten." 396-397
A.D. 1587 Juli 03 -{940}- ".../ den 3. Julii/ als an dem Tag/ da Hertzog Chriſtian/ Churfuerſt zur Naumburg auff dem Chur= und Fuerſten=Tag ankommen/ ſind groſſe und ſchreckliche Himmels=Zeichen geſehen worden : Die Sonne iſt hell und klar am Himmel geſtanden und geſehen worden / darumb iſt ein groſſer und breiter/ ſchneeweiſſer Ring geweſen/ und umb denſelben noch zween erſtlich ein gelber / und darnach auſwendig ein ſchwartzgrauer / welcher viel breiter als die andern erſchienen. Dergleichen Circel ſind zu Rom auch geſehen worden/ als Auguſtus Cæſar in ſeiner Jugend allda einkommen / und hohes Lob zuerlangen getrachtet / wie Plinius lib. 2. c. 28. f. 10. ſchreibet. Es ſind auch dergleichen Circel mehr am Himmel erſchienen / und geſehen worden / als zur Zeit L. Opimii und Q. Fabii und da L. Portius und M. Acilius zu Rom Buergermeiſter geweſen / kurtz zuvor / ehe die Cimbriſche Kriege / die gantz Italien verwueſtet/ angangen." 425
A.D. 1593 Januar 25 -{941}- "Den 25. Januarij am Tage Pauli Bekehrung/ hat man zu Mittag drey Sonnen am Himmel geſehen." 436
A.D. 1598 Juli 17 -{942}- "Den 17. Julii dieſes Jahres / ſahe man am hellen Tage drey Sonnen und drey Regenbogen." 442
A.D. 1614 März 25 -{943}- "Den 25. Martii hat man umb die Sonne einen wunderſeltzamen Circul geſehen." 463
A.D. 1615 Mai 11 -{944}- "Den 11. Maii ſeynd Frue umb 5. Vhr am Him[m]el zweene Regenbogen und drey Sonnen / die biß umb 7. Vhr geſtanden / erſchienen / und von Maenniglich mit groſſer Verwunderung geſehen worden." 465
A.D. 1622 Mai 14 -{945}- "Den 14. Maii hat man allhier drey Sonnen / und einen Regenbogen darueber / geſehen. Darauff iſt groſſe Naeſſe eingefallen / und hat ſich die Mulda / wie auch andere Waſſer ſehr ergoſſen." 488
A.D. 1655 Dezember 21 -{946}- "Den 21. Decemb. gieng die Sonne Blutroth auff/ und war auch umb ſie ein groſſer rother Circul zu ſehen/ darauff viel eine groſſe Kaelte die etliche Wochen wehrete mit ein." 729

Mecker, Johann Conradt: {{70}}
"Chronica / Oder Beſchreibung / der fuernembſten / Gedenckwuerdigen Thaten vnd Geſchichten : Die von
Anfang der Welt vnder den vier Monarchien biß auff das Jahr Chriſti 1500. Da andere vnſer Zeytten ſter
Hiſtorienſchreiber anfangen / in Geiſtlichen vnd Weltlichen Sachen ſich verloffen. Auß vilen
bewaerten glaubwuerdigen Scribenten nach ordnung der Zeytten/ mit ſonderem fleyß zuſammen getragen. Durch Den
Edlen Johann Conradt Meckern von Balgheim. Auch mit ſchoenen Marginalibus vnd einem weytlaeuffigen Regiſter
gezieret. Jetzo aber maennigklichem zu nutz/ mit ordentlicher zuſetzung der Jahrzahlen / erſtmals in Truck
verfertiget. Getruckt zu Coſtantz am Bodenſee / durch Nicolaum Kalt. M. D. XCVII."
Nikolaus Kalt, Constantz am Bodensee,
OCLC-Nr.:257519426,
(1597),[4] Bl., 387[=407] Seiten, [14] Bl. Ill. (Holzschnitt), 4°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=7cROAAAAcAAJ&pg=PP5.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1 -{947}- "Im 42. Jahr der regierung Keyſers Octauiani Auguſti/ als in der gantzen Welt fride[n] gemacht ward/ iſt den 25. Decembris Chriſtus Jeſus/ von Maria der Jungfrawen im 14. jahr jhres alters/ zu Bethlehem geborn.
Vmb dieſelb zeyt haben nacherzehlte Wunderzeichen ſich zugetragen.
...
Zum andern hat man ein guldin Circkel umb die Sonnen geſehen.
..."
108
A.D. 56 -{948}- "Es ſeindt am Himmel drey Sonnen vnd ein Comet geſehen worden." 113

Fincel, Jobus (Hiob): {{71}}
"Wunderzeichen. Warhafftige beſchreibung vnd gruendlich verzeichnus ſchrecklicher Wunderzeichen vnd
Geſchichten/ die von dem Jar an M. D. XVII. bis auff jetziges Jar M. D. LVI. geſchehen vnd ergangen ſind/
nach der Jarzahl. Durch Jobum Fincelium. ...
Gedruckt zu Jhena / durch Chriſtian Roedinger. M. D. LVI."
Christian Rödinger, Jena,
OCLC-Nr.:165521045, eOCLC-Nr.:824271300,
1. Teil 1517-1556, (1556), 446 Seiten ohne Nummerierung, mit Signatur, 8°.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=XS1rL5OA_-IC&pg=PP5.

Jahr Monat Tag Index Zitat Blattsignatur + Seite
A.D. 56 -{949}- "IM jar 56. ſind drey Sonnen geſehen worden / vnd iſt ein Comet ein halb jar geſtanden / dadurch bedeutet das ſich drey Fuerſten vmbs Keyſerthums ſchlagen wuerden / welches denn geſchehen / Denn Sergius Galba / Otho vnd Vitellius haben ſich des reichs angenomen / etc. ..." C iiij + 0
A.D. 632 -{950}- "IM jar nach Chriſti geburt 632. iſt ein Erdbidem geweſt / der hat gantzer dreiſſig tage gewert / vnd iſt ein blos ſchwerd am himel geſtanden / dadurch iſt die vnd gewalt des Tuerckiſchen reichs / ja die ſtraff der Welt durch dieſes reich / bedeutet worden / ..." C iij + 1
A.D. 1466 -{951}- "ANno Criſti 1466. Sind zu Rom drey Sonnen am Himel geſehen worden / vber zwey jar / ſind die Tuercken in Deudſchland gefallen / viel Volcks gefangen / vnd hinweg gefurt." P iij + 0
A.D. 1520 -{952}- "IM ſelben Jar 1520. Sind zu Erffurd drey Sonnen geſehen worde[n]." D v + 5
A.D. 1520 Januar -{953}- "IM ſelben Jar 1520. Sind im Januario / zu Wien in Oſterreich vber S. Stephans kirche ein Sonne vnd ein vnd Regenbogen zu gleich geſehen worden / vnd ein feeuriger balcke darneben / Dis Jar hat der Tuerck nach langer belegerung grichiſch Weiſſenburg mit andern gegenden erobert vnd eingenomen / ..." D v + 5
A.D. 1525 -{954}- "IM jar 1525. kurtz vor dem tod Koenig Ludwigs / hat man in Ungern drey Sonnen geſehen / welchs bedeutet das ſich drey Koenig des Koenigreichs Ungern annemen wuerden / Nemlich / Ferdinandus / Johan vnd der Tuerck / ..." E iij + 0
A.D. 1525 -{955}- "IM ſelben jar 1525. iſt die Sonne einen gantzen Monadlang klein als ein ball geſehen worden / ... / Die wunderzeichen ſo vor dieſem abſterben noch mehr geſchehen / ſind geweſen / ein Regenbogen / ſo des nachts vber der Lochaw iſt geſehen worden. ..." E iij + 0 - E iij + 1
A.D. 1527 -{956}- "IM ſelben jar 1527. Sind an etzlichen oerrten drey Sonnen geſehen worden mit zweien Regenbogen vmbgeben." E v + 7
A.D. 1532 -{957}- "IM ſelben jar 1532. Sind dieſe geſicht nicht fern von Insbruck geſehen worden. Ein Adeler iſt geſtanden auff einem huegel / der faſt gezittert vnd ſich beweget / dieſem ſind gegen vber geſtanden drey andere thier / erſtlich ein Cammel / welchs hinder ſich geſehen / vnd in ein fewrigen Circkel geſchloſſen worden / darnach ein Wolff / der fewer ausgeſpiehen / welcher auch mit eim feurigem Circkel beſchloſſen geweſen / Deme iſt ein Lew nachgefolget / welchem Kuriſſer am Berge die Haer geſtrichen vnd geſchmeichelt / Desgleichen hat ſich der Lew auch mit freundlichen geberden erzeiget vnd jme die die Klawe geboten." G iiij + 0
A.D. 1535 -{958}- "IM jar 1535. Etliche tage fur der eroberung der Stad Muenſter / hat das Kriegsvolck fur der Stad / bey tage am klaren Himel ein Creutz vnd ein ſchwert geſehen." H ij + 1
A.D. 1535 -{959}- "IM ſelben jar 1535. Sind vber der Stad Weymar drej feurige balcken / neben einander am Himel geſehen worden." H ij + 1 - H ij + 2
A.D. 1537 Januar 25 -{960}- "IM ſelben jar 1537. Iſt in Italia den 25. Januarij ein Adeler in der lufft fliegende geſehen worden / der ſtracks in die Sonne geſehen / hat am rechten beine eine flaſche mit den klawen gehalten / Am anderen beine eine ſchlange / die ſich in ein ander gewickelt / Vnd haben den Adeler viel Ageleſter / angefochten / aber one ſein ſchaden / Nicht lang darnach iſt ein Burgundiſch Creutz geſehen worden / rot / gelb / weis / gruen/ letzlich waſſerfarb." L + 1
A.D. 1545 März 29 -{961}- "IM ſelben jar 1545. Iſt dieſes Geſicht in Polen geſehen worden / Am Sontag den 29. Martij frue vmb acht vhr / iſt ein grawſamer Donnerſchlag geſchehen / alſo / daz die gantze Landſchafft erzittert iſt. Nach dem ſind geſtanden nach auffgang der Sonnen / drey rote Creutze / zwey oben / vnd eins vnden / in welcher mitten ein gewapneter Man mit eim feurigen Schwert erſchienen iſt / dem iſt ein groſſer hauff Kriegsuolck zu roſs vnd fuſs entgegen komen / vnd mit jme geſtritten bis vmb eins nach mittag / vnd ſind endlich von jme geſchlagen worden / das ſie ſich alle verlorn / vnd er zwiſchen dem Creutz allein das Feld behalten hat. Alls bald iſt ein grawſamer Drach hinter dem Man herkomen / vnd den mit dem ſchwert verſchlungen / damit ſind auch die Creutz verſchwunden/ do ſolchs geſchehen / iſt der Himel gantz rot vnd fewerfarb worden / vnd hat bey einer ſtunden / bis vmb zwey geweret/ do hat ſich ein ſolch ſchwartz Gewoelcken vnter dem Himmel erhaben / das es gleich als were es nacht finſter worden / vnd hat geweret bis an den andern tag zu morgens vmb neun vhr / do hat ſich der Himel mit dem tag widerumb ſehen laſſen / vnd drey wol gezierte liebliche Regenbogen vber einander erſchienen / auff welchen ein holdſeliger Engel geſeſſen iſt / der ſich bey anderhalb ſtundlang hat ſehen laſſen. Vnd vff dis iſt hernach etzliche tag ſchoen wetter geweſt." N iij + 0 - N iij + 1
A.D. 1547 November 13 -{962}- "IM ſelben jar 1547. den 13. Nouembris / Iſt zu Rom geſehen / vngefer vmb drey vhr / nach mittag / ein blutrot Creutz/ vnd vff der rechten ſeiten neben dem Creutz ein erſchreckliche rute oder geiſſel. Auch hat ſich ein ſchwartzer Adeler gleich vber das Creutz geſchwungen / alſo auff vnd ab geſchwebt / das es erſchrecklich geweſen anzuſehen. Solchs geſicht iſt drey gantze tag am Himel geſtanden / vnd von jederman geſehen worden / darnach hat es ſich verloren." P + 1 - P + 2
A.D. 1547 -{963}- "IM ſelben jar 1547. Iſt in Schweitz geſehen worden am hellen tage / erſtlich eine rute vnd ein Creutz am Himel ſtehen. Darnach zween Lewen/ do einer den andern im kampff den beim Kopff ergriffen/ vnd den Kopff vom leibe rabe geriſſen hat. Das es eben geſchienen/ als fielen blutstropffen von des Lewens leib vff die erden. Es ſeind auch zwey heer gegeneinander ſtreitende geſehen worden." P v + 1
A.D. 1549 Mai 15 -{964}- "IM ſelben jar 1549. Sind am Pfingſtabent fuer Braunſchweig bey Ahoff genant / am Himel erſchienen folgende geſicht / Erſtlich iſt vmb den Monden ein groſſer Circkel vnd drey andere Monden geſtanden / der eine iſt klar geweſt / die andern zweene dunckeler vnd bleicher / Zum andern / ein groſſer fewriger Lew. Zum dritten / ein Adeler mit zweien koepffen / Der eine kopff vnd die halbe ſeitte iſt dunckel/ die andere ſichtig geweſen / mit dem ſich der Adeler gleich eim Pellican in die bruſt gehackt / In des iſt der Adeler vergangen / vnd der Mond im Circkel vier mal rumb komen / Als denn iſt des Churfuerſten zu Sachſen / Hertzog Johans Friderichs / hochloeblicher ſeeliger gedechtnis/ bild eben vnd klerlich geſehen worden / als hette es Lucas Maler abconterfeiet / Darnach iſt ein bild erſchienen / wie man Gott malet do er Adam vnd Eua Gott vff ſeine arm fuer ſich genomen / wie eine Mutter ein kind fuer ſich nimpt vnd anſchawet / an deme ſie ein wolgefallen hat.
NAch dieſem ſind viel vnd mancherley thier vnd ein groſſer vntereinander vnd darinnen ſonderlich ein Camel ſichtig erſchienen / Folgends eine groſſe menge Volckes / Sted vnd Schloeſſer / ſampt vielen andern ſeltzamen geſichten / Darnach iſt Chriſtus am Creutz zwiſche[n] zweien ſchechtern erſchiene[n] vn[d] geſehen worden / Auch der Apoſteln verſamlung / Entlich iſt geſehen worden eine groſſe ſchreckliche Perſon mit eim ſeer langen gewaltigen ſchwert / ſo daſſelb zum ſtreich mit beiden henden gefurt / als ob ſie jtzund zuhawen wolt/ Vnd ein weib die bitterlich geweinet / vnd beide augen mit den henden abgetreuget."
Q v + 5 - Q v + 7
A.D. 1549 Mai 15 -{965}- "IM ſelben jar 1549. Vmb die Pfingſten iſt vmb Luebeck faſt gleich geſicht erſchienen / Chriſtus am Creutz gehangen / welcher doch nicht wie Chriſtus geſehen / ſondern ein grawen langen bart gehabt hat / Item ein Man mit eim ſchwert dafuer ein anderer gekniet vnd die hende gegen jme vffgehaben / Sind auch zweene Engel vnd andere ſeltzame geſicht viel mehr erſchienen." Q v + 7 - R + 0
A.D. 1550 April 09 -{966}- "IM jar 1550. Sind zu Braunſchweig am tag Palmarum nach mittag von drey vhr bis vff fuenff / drey Sonnen geſehen worden / der geſtalt / es iſt erſtlich ein groſſer weiter Circkel vmb die Sonne geſtanden / die helfft / inwarts gelb / auswarts himelblaw / mitten inne iſt die Sonne geſtanden vff beiden ſeiten/ gegen einander vber in einer linea zwo andere Sonnen erſchienen/ durch welche drey Sonnen ein langer breiter ſtral gangen / auch gelb vnd blaw vnterſchieden / der forn an vff beiden ſeiten ſpitzig geweſen / die eine ſpitze hat ſich nach Wolffenbuettel gewant/ vnd iſt lenger geweſt denn die andere / die kuertzer geweſt iſt/ vn[d] nach der Zcel im Lueneburger Land gericht geweſt / Welchs geſicht zwo gantze ſtunden alſo geſtanden vnd von vielen iſt geſehen worden." R ij + 1 - R ij + 2
A.D. 1551 März 19 -{967}- "IM ſelbn jar 1551. Iſt dis geſicht geſehen worden den 19. Martij vmb 9. vhr / die Sonne iſt geſtanden gegen Auffgang ſchoen vnd klar / dardurch iſt gegangen ein Linge rings vmb / bey der rechten Sonnen iſt geſtanden vff jeder ſeiten ein andere Sonne / eine gegen mittag / die andere zwiſchen Auffgang vnd Mitternacht / dieſe zwo Sonnen die neben der rechten Sonnen/ hat hat ein halber regenbogen geſchloſſen / der den ruecken nach Nidergang der Sonnen gewant / darnach iſt noch ein andere Sonne geſtanden vff der ſeitten gegen Nidergang die iſt zum andern verſchwunden. Die Sonne aber zwiſchen Auffgang vnd mitternacht iſt zum dritten vergangen. Die Sonne gegen Mittag warts iſt am letzten vergangen / aber von der Sonnen die im Nidergang geſstanden iſt ein halber regenbogen ausgangen / vnd hat ſich in der Linien geendet zwiſchen Nidergang vnd Mitternacht." X iiij + 1 - X v + 0
A.D. 1551 März 21 -{968}- "IM jar 1551. den 21. Martij / Sind zu Magdeburg frue vmb ſieben vhrn / ſieben regenbogen vnd drey Sonnen am Himel geſehen worden / denſelbigen abent hat man auch drey Monden geſehen/ den rechten vber der alten Stad den andern blutfarben vberm dorff / den dritten blutfarb vber der Newſtad." S + 0 - S + 1
A.D. 1551 März 21 -{969}- "IM ſelben jar 1551. den 21. Martij / Iſt dieſes geſicht zum Genantſtein geſehen worden / zu morgents zwiſchen acht vnd neun vhr/ Die rechte Sonnen iſt im auffgang geſtanden / daruon ein weiſſer runder Circkel gangen/ der doch nicht gantz in Nidergang ſich erſtrackt / vff beiden ſeiten ſind zwo Sonnen darneben geſtanden / deren farb gelb vnd braun geweſt. Vff der lincken ſeitten weitter dauon iſt ein andere Sonne geſtanden / weis vnd gelb / vnd iſt der weiſſe Circkel der von der Sonnen gangen durch alle drey Sonnen gangen / vnd ſie gerueret / auch iſt gegen der Sonnen vber ein regenbogen geſtanden / der ſich zu den zweien andern Sonnen gezogen vnd wol geferbt geweſen iſt." S ij + 1
A.D. 1551 März 21 -{970}- "IM ſelben jar 1551. vff gemelten tag / ſind zu Wittemberg faſt dergleichen Sonnen geſehen worden / doch ein wenig anders / Nemlich alſo / Die rechte Sonne iſt im anfang geſtanden / vmb welche ein gantzer kleiner Circkel geſtanden/ als wenn mitten in einer ſchueſſel ein apffel lege / vnd iſt ein groſſer breiter duppeler Circkel von jr gangen / der doch nicht gantz / ſondern ein wenig vber mittag vnd mitternacht ſich im gewolcken geendert / vff jeder ſeiten iſt ein Sonne geſtanden bey der rechten Sonnen/ dardurch der groſſe breite Circkel gangen / aus dem breiten Circkel / iſt aus dem teil der gegen mitternacht geſtanden/ ein vierteil eines gedrippelten Circkels erſchienen / der ſich auch in ein gewolcken geendet / gegen der Sonnen vber nach Nidergang / ſind drey faſt halbe Circkel geſtanden / zween neben einander/ der dritte drueber / welche ſich zu der Sonnen gewant / dergleichen ſind auch drey kleinere geſtanden die ſich von der Sonnen gewendet." S ij + 1 - S iij + 1
A.D. 1551 März 21 -{971}- "IM ſelben jar 1551. Vff gedachte[n] tag / iſt faſt der geſtalt auch zu Leiptzig die Sonne mit andern neben Sonnen vnd gegenſcheinen erſchienen." S iij + 1
A.D. 1551 April 21 -{972}- "IM ſelben jar 1551. Den 21. Aprilis hat man zu Magdeburg drey Sonnen vnd drey regenbogen geſehen." S + 1
A.D. 1551 Dezember 20 -{973}- "IM ſelben jar 1551. Iſt zu Aſchatzs den 20. Decem. dieſes geſicht an klarem Himel geſehen worden. Erſtlich iſt vmb die rechte Sonne geſtanden ein grewlicher Cirkel rings vmb / der ein breiten rand gehabt / vnd am euſſerſten teil des randes blaw / am vnd im ſelben rande gegen auffgang vnd nidergang ſind zwo halbe rote kugel geſtanden / kleiner denn die rechte Sonne/ die fewer vnd blitz von ſich geſprueet / gleich als ſchoeſſen ſie mit buechſen / Oben am ſelben rande gegen mitternacht ſind zween regenbogen druff geſstanden / der eine vmb den rand runder werts / der ander vff den ſelben vber ſich mit auffgekarten ſpitzen / vber dem ſelben der vber ſich ſtund iſt ein groſſer halber regenbogen / wol geferbt / geſtanden." X iiij + 0 - X iiij + 1
A.D. 1553 -{974}- "IM ſelben jar 1553. Iſt vmb die zeit do Fuerſt Georg zu Anhalt etc. ſeeliglichen entſchlafen / des nachts ein Creutz am Himel erſchienen vber der Kirchen zu Wittemberg." a + 0
A.D. 1553 Dezember -{975}- "IM ſelben jar 1553. Iſt im Chriſtmonat die Sonne ſchoen vnd klar auffgangen / darumb ſind zu beiden ſeitten geſtanden zweene halbe Regenbogen / vnd haben die Sonne mitten in ſich gefaſſt / ſind wol geferbt geweſt / die von vielen dozumal / nicht allein an einem ort ſind geſehen worden." a iij + 0
A.D. 1554 Januar 01 -{976}- "IM jar 1554. am Newenjars tage vnd etliche tage darnach / Sind am Himel drey klare ſchoene Regenbogen geſtanden / dozumal ſind auch von vielen drey Sonnen geſehen worden." a iij + 0 - a iij + 1
A.D. 1554 Januar -{977}- "IM ſelben jar 1554. Sind in Januario zu Butzaw drey Sonnen geſehen worden." a iiij + 0
A.D. 1554 Februar 19 -{978}- "IM ſelben jar 1554. den 19. Februarij / drey tag fuer dem toedlichen Abgang / der Chriſtlichen Churfuerſtin zu Sachſen / Fraw Sybillen / etc. durch welcher tod ſonder zweiuel dem gantzen Lande vnglueck vn[d] ſtraffen gedrewet werden / die bisher durch jr emſig Geden ſind verhindert worden / Sind zu Nebern in Dueringen geſehen worden zwey blut rote Creutz am Himel / neben einander ſtehen / in vnd vff der ſeitten darneben ein zerteilt Creutz." a iij + 1
A.D. 1554 Februar 19 -{979}- "IM ſelben jar 1554. Iſt den neunzenden Februarij volgend geſicht zu Weiſſenſehe am Himel erſchien / vnd von jr vielen geſehen worden / Zu abent zwiſchen acht vnd neun vhr / In der Sonnen die dozumal klar vnd helle geſchienen / iſt zwerch vber ein gros Creutz geſtanden das es mit ſeiner vier ecken vber die Sonne gereicht / dabey iſt auff beiden ſeitten von der Sonnen ausgangen ein groſſer breiter balcke / der eine teil iſt zwiſchen auffgang vnd mitternacht gangen / der andere teil / zwiſchen Mittag vnd Nidergang / An den enden do die balcken aus der Sonnen gangen / ſind jeder ſeits ein halber Monde geſtanden / haben die ruecken zur Sonnen / die hoerner dauon gekert. An dem orte do ſich das eine teil des balckens geendet / der zwiſche[n] Mittag vnd Nidergang ſtunde / iſt ein groſſer regenbogen daran geſtanden / der den ruecken von der Sonnen gewant / die hoerner gegen Auffgang vnd Mitternacht / Am ſelben regenbogen iſt vnten auch / do er ſich geendet / ein halber Mond geſtanden / hat die hoerner von der Sonnen gewant / Darbey nahe bein Nidergang ſind zween andere regenbogen geſtanden vbereinander / Haben die ruecken zur Sonnen gewant / einer iſt weis / der ander bund vnd wolgeferbet geweſen." b + 0 - b + 1
A.D. 1554 März 03 -{980}- "IM ſelben jar 1554. den dritten Martij ſind in etzlichen orten Dueringer landes zwo Sonnen geſehen worden." b v + 1
A.D. 1554 März 05 -{981}- "IM ſelben jar 1554. Iſt volgendes Geſicht den fuenfften Martij / nach mittag von drey vhrn an bis vff halweg vier / zum Campe im Pommern geſehen worden / von der Durchlauchtigen hochgebornen Fuerſtin zu Sachſen / Hertzogin zu Stetin / Pommern / der Caſſuben vnd Wenden / etc. bey neben jrer F. G. Soenen / etzlicken vom Adel / Doctorn / vnd ander Hofdienern. Erſtlich iſt die rechte geſtanden im vffgang / dobey ſind bald erſchienen vff beiden ſeitten zwo andere Sonnen oder Parelij / eine nahend dem Vffgang dorinne ein kleiner Regenbogen / welcher den ruecken oder kruemme nach der rechten Sonnen gewand / vnd die hoerner dauon gewand / Die ander neher dem Nidergang.
VBer dieſen dreien Sonnen erſchien ein krummer Regenbogen wie ein Tartariſcher Boge. Vber dieſen ſtund ein groſſer klarer wolgeferbter Regenbogen / der den ruecken vberſich kerete / vnd beide hoerner vnterſich / das ſie ſich neben den drey Sonnen endeten / von dem einen horn im Vffgang / gieng ein klarer weiſſer Strich / nicht faſt breit / durch den lincken Pareliu[s] bis an die rechte Sonne / wie man des nachts am Himel ſihet die Jacobs ſtraſſe.
ZVm letzten / ſtund ein Regenbogen vber dem groſſen / der die hoerner vberſich keret / Der Parelius im Nidergang verſchwand zum erſten / Der krumme Regenbogen zum andern / Der groſſe Regenbogen zum dritten. Darnach verblich die andere Sonne gegen Auffgang / dorinne der kleine Regenbogen ſtunde / Letzlich verging das gantz Geſicht."
a iiij + 1 - a v + 1
A.D. 1554 März 15 -{982}- "IM ſelben jar 1554. den fuenffzehenden Martij / ſind zwiſchen fuenff vnd ſechs vhr nach mittag / in etlichen Orten ſechs / an andern drey Creutz von glaubwirdigen Leuten geſehen worden / vff die form / wie die Burgundiſchen creutze in einander geſchloſſen / der farbe weis." a iiij + 0
A.D. 1554 März 23 -{983}- "IM ſelben jar 1554. Iſt montags nach Judica die Sonne erſchrecklich / blutig vntergangen.
FOlgendes tags / Dienſtags nach Judica / do die Sonne auffgangen / iſt bey Windſchendorff von etlichen glaubwirdigen Leuten geſehen worden / das die Sonne trawrig geſchienen / als wie anſtat der Sonnen ein rundes aſſcherfarbes woelcklein ſtuende.
BAlde darnach wurde daſſelbe runde aſſcherfarbe woelcklein zittern / vnd ſtach die Sonne herfuer wie ein reiflein vmb das woelcklein gelegt / weislich / gab keinen glantz oder widerſchein von ſich / vnd das aſſcherfarbe woelcklein in der Sonnen zitterte fuer vnd fuer.
ALs bald ſchoſſen vmb die Sonne vnd gantzen Himmel / ſchwartze runde kugeln auff / die verwndelten ſich ſo bald in braun auch in Luefften / vnd zogen jr etliche zuſammen vnd zergiengen ſie wie ſchmoltzen oder zerportſchten.
WIe die nu alſo zergangen / ſtoſſen gelbe kugeln auff / dem anſehen nach / der groeſſe vnd runde / wie die ſchwartzen / ſo ſich in braun verwandelt / geweſen / auch im Himmel vnd Luefften / Auch wo hin ſie zogen / an Bewmen vnd vffm felde gaben ſie nach jeder farb ein widerſchein. Denn ſchoſſen eitel blutfarbe kugeln auff / der verſamleten ſich viel beiderſeits der Sonnen vnd ſonſten allenthalben am Himel / doch waren die nicht wie die vorigen in den Luefften geſehen / ſondern alleine am Himel / vnd als ſie der Sonnen nahend komen eine gute anzal / furen ſie zuſamen wie ein Kriegsuolck das angreifft / vnd wimmerten in einander / das die Sonne eine gute weile mit einem groſſen Circkel bluts bedeckt bedeckt ward.
DArnach zerfloſs es / wie ein gros Gefeſs / das man geeling vmbſtoertzt / bald darnach wurde der deckel in der Sonnen / der erſtlich aſſcherfarb / gantz ſchneeweis / bald verwandelt er ſich in hochgruen / als faſt blaw / vn[d] wenn der deckel vber der Sonnen das for vnd for zittert / blawe farb an ſich nam / wurde ein groſſer runder Circkel bluts vmb die Sonne vnd zerfloſs/ zu der Erden / als tröpffelt es herunter / vnd wurde wider weis / bald wider blaw / vnd nam wider blut an ſich / zerfloſſe / wurde wider weis / vnd verwndelt ſich alſo vngefehr in einer halben ſtunden / in die dreiſſig mal.
DIſes ſchrecklich Geſicht / iſt gleicher weiſe den 18. vnd 19. Aprilis / zu Zwickau von ehrlichen Leuten geſehen worden."
a v + 1 - a v + 4
A.D. 1554 März 23 -{984}- "IM ſelben jar 1554. Sind zu Nuermberg den 23. Martij / nach mittag vmb ein vhr / drey Sonnen am Himel geſehen worden / Die rechte Sonne / vnd andere zwo darneben. Die rechte iſt nach dem Auffgang geſtanden / die mitten inne ein weiſſen ſtrich wie ein Balcken gehabt. Die ander zwo ſind weit von der Sonnen / nach Nidergang geſtanden / haben alle ſchwentz vnd lange ſtrimen gehabt / ſonderlich die mittler / wie Cometen
INnerhalb bey der rechten Sonnen / iſt ein Regenbogen geſtanden / Vmb die andern zwo Sonnen ſind faſt halbe Regenbogen geſtanden.
VOn den ſelben zweien Sonnen im Nidergang / gieng ein groſſer weiſſer ring gantz vnd beſchloſſen / ſeer weit gegen Mitternacht. Es haben ſich aber die zwo Sonnen im Nidergang offt verloren / ſind aber ploetzlich wider herfuer geblickt / denn wider verblichen / bald wider ſich klar ſehen laſſen.
SOlchs vergehen vnd wider erſcheinen / hat lenger denn zwo gantze ſtunde aneinander gewert / vnd iſt von vielen geſehen worden."
a v + 5 - a v + 7
A.D. 1554 März 23 -{985}- "IM ſelben jar 1554. vff gemelten tag / iſt dis Geſicht faſt gleicher geſtalt auch zu Regensburg vnd Ingolstad / auch anderſwo erſchienen / Denn zu Regensburg ſind faſt eben vff die weiſe / drey Sonnen geſehen worden / Allein das die Sonnen weiter von einander geſtanden. Vnd das die rechte Sonne jren ſchwantz ſtracks nach Mitternacht geworffen / Die andern zwo gegen Auffgang jre ſtralen gewendet / vnd vber der Sonnen iſt ein weiſſer ſtrich geſtanden." a v + 7 - b + 0
A.D. 1554 April 02 -{986}- "IM ſelben jar 1554. ſind am Charfreitag vmb den halben abend drey Sonnen vnd drey Regenbogen geſehen worden." a iiij + 0
A.D. 1554 April 09 -{987}- "IM ſelben jar 1554. ſind den 9. Aprilis zu Suelzfeld / drey meilen von Schweinfort / vier von Schleuſingen / des nachts drey Monden geſehen worden / das Dorf iſt faſt gantz abgebrand." a iij + 1
A.D. 1554 -{988}- "IM ſelben jar 1554. Iſt vmb Lobeda volgend Geſicht erſchienen / Die Sonne iſt gantz erſchrecklich blutig auffgangen / vber der Sonnen ſtunde ein gros Gebew / das brandte fewerrot / vff beiden ſeitten der Sonnen / ſtunde eine herrliche ſchoene hohe Seule / wie man Pflegt zu malen die Columnas Herculis / alſo genannt von den zweien Bergen im euſſerſten vfer Hiſpanie vnd Affricae / die Hercules hat ſetzen laſſen / im 2840. jar nach der Welt anfang/ waren von farben ſchoen wie ein Regenboge[n] / doch nicht gebogen / ſondern gerade auff haben ſich vff der Erden weit aus gebreittet." a v + 4 - a v + 5
A.D. 1554 -{989}- "FOlgendes Mitwochs iſt die Sonne fruee auch widerumb etwas trawrigs anzuſehen geweſt. Das Gebewe erſchien wider / vnd war wie ein licht fewer. Die Seulen erſchienen auch wider / vnd hatten die Sonne gleich mitten zwiſchen ſich / Doch waren die Seulen verblichen / vnd ſchiene gleich / als hiengen ſie am Himmel / vnd ruerten nicht mehr / wie den vorigen tag / vff die Erden." a v + 5
A.D. 1554 April 11 -{990}- "IM ſelben jar 1554. Iſt dis Geſicht vmb 12. vhr am hellen tage den 11. Aprilis zu Wolgaſt im Pommern geſehen worden von etlichen vielen glaubwirdigen Leuten / fuernemlich von Doctor Hironymo Oder / fuerſtlichem Leibartzt / Chriſtoff Labun / Fuerſtlichem pommeriſchem Secretario / Ewaldo Hoeueſche Predicanten / etc.
ES ſind zween Regenbogen vmb die Sonne geſtanden / einer Circkel weis recht vmb die Sonne wie ein Halo, Der ander iſt gleich drueber geſtanden / hat aber die hoerner in den vndern geſteckt / iſt nicht gantz voller Circkel / ſondern vnden offen geweſt / als wolte er die Sonne domit faſſen vnd ergreiffen.
NAch etzlichen wochen ſind dieſe zweene Regenbogen am Himel widerumb erſchiene[n] vber dem Schloſs zu Wolgaſt / ſind von Magiſtro Dionyſio Garſchio / Hofprediger neben dem gantzen Hofgeſinde geſehen worden."
c ij + 1 - c iij + 0
A.D. 1554 Juni 11 -{991}- "IM ſelben jar 1554. Sind zu Schrappeln in der Herrſchafft Mansfeld / drey Sonnen geſehen worden." c v + 7
A.D. 1554 -{992}- "IM ſelben jar 1554. Iſt zu Fryberg in Meiſſen geſehen worden bey liechtem tage / vnſer HErr Jheſus Chriſtus vff einem ſchoenen Regenbogen ſitzen / wie man jn pflegt zu malen wenn er das juengſte gericht halten wird." c v + 7
A.D. 1555 Februar 10 -{993}- "IM ſelben jar 1555. den 10. Februarij / ſind vmb Weymar drey Sonnen geſehen worden / vber dem holtz Eyterſburg." d ij + 0
A.D. 1555 März 13 -{994}- "IM ſelben jar 1555. den 13. Martij zwiſchen eilff vnd zwoelff / im Mittag / iſt an einem ort Dueringer landes / am Himel / der ſchoen klar vnd hell geweſt / ein weis ſchwert geſehen worden / allerley ding geſtalt / wie ein Tuerckiſcher ſeebel / des ſpitze gegen Mittag / die ſcheide gegen Orient gerichtet / iſt gantz vnbeweglich geſtanden / Bald hat ſich von Morgen ein trueb gewoelcken funden / vberzwerch ſich nach dem ſchwert gelencket / vnd mitten durch die ſchneide / alſo das man des ſchwertes ſspitze vn[d] hefft auſſer der wolcken frey ſehe[n] kondte / gezogen / welche ſich als denn / als were ſie in zwey teil zerſchnitten / geteilet / Vnd do ſie von dem ſchwert gewichen / iſt ſie vergangen / Das ſchwert aber iſt bey einer vierteil ſtunden vnbeweglich geſtanden / Darnach iſt der knopff am hefft / entlich die ſpitze / gleich vnter ſich zerfloſſen / bis es gentzlich verſchwunden vnd verblichen / Wie dis alles von dem widrigen Chriſtoff Helmrich iſt geſehen vnd ausgeſagt worden." d v + 3 - d v + 4

Kirchmaier, D. Georg Casp.: {{72}}
"Von einem wunderbaren Bogen um den Mond",
Der Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene
Medizinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen,
ZDB-ID:574243-2, eZDB-ID:2141960-7, Nürnberg,
OCLC-Nr.:643561568, eOCLC-Nr.:183386581,
Bd.13, (1764), S.32-33.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=ZUlFAAAAcAAJ&pg=PA32.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1517 -{995}- "Im Jahr 1517. haben der Churfuerſt von Sachſen und die Prinzen in Weimar im Mond ein ſchoenes Kreuz geſehen." 33
A.D. 1554 -{996}- "Suffridus Presbyter gibt an, daß man im Jahr 1557. drey Mond- Regenbogen und in dem mittlem ein Kreuz geſehen habe, und drey Jahr vorher ſoll ſich ein gleiches zugetragen haben, wie Godfried Monachus in den Annalibus berichtet." 33
A.D. 1557 -{997}- "Suffridus Presbyter gibt an, daß man im Jahr 1557. drey Mond- Regenbogen und in dem mittlem ein Kreuz geſehen habe, und drey Jahr vorher ſoll ſich ein gleiches zugetragen haben, wie Godfried Monachus in den Annalibus berichtet." 33
A.D. 1684 Januar 24 -{998}- "Den 24. Jenner 1684. fieng die Lufft an ſehr hefftig kalt zu werden und mit einem noerdlichen Winde vielen Schnee zu geben. Gegen Abend aber zertheileten ſich die Wolken durch den Wind, und der Himmel wurde etwas heller. Nach 10. Uhr zu Nachts erſchien um den Mond, welcher vor 2. Tagen voll geweſen war, ein Ring in welchem quer durch ein vollkommenes gerades Kreutz ſtund, welches weißlicht und gleichſam mit ſtrieſichten Strahlen vereinigt war. Dieſes ſtund drey ganzer Stunden lang, wobey zwey schwache Neben- Monden erſchienen, und ein unvollkommener jedoch schoener Dunſtkreiß zu ſehen war.
Man hat diese schoene Luffterscheinung an vielen Oertern, als Dresden, Berlin, Leipzig und Schleſien geſehen. Unterhalb dem Mond waren dazumal allerhand Wolken in der Lufft. Der Dunſtkreiß wurde von einer etwas diken und überall gleichen Wolke gemacht. Die Neben- Monden waren in Anſehung des Monds gleich weit vom Mittelpunct. Die Wolke worin ſich der Regenbogen zeigete, muß faſt wie ein Spiegel oder Eis geweſen ſeyn. und iſt zu verwundern, daß man einen Regenbogen ohne Regentropfen ſehen koenne. Denn dazumal hat es weder geſchneiet noch geregnet, und mueſſen die Strahlen nicht allein in Waſſertropfen, ſondern auch in Eis durchſcheinen koennen, wie etwa in einem Prisma oder Cryſtall."
32-33

Mentzel, D. Christian: {{73}}
"Von einem weissen Regenbogen, welcher durch die Sonnenstrahlen verursachet worden.",
Der Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene
Medizinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen,
ZDB-ID:574243-2, eZDB-ID:2141960-7, Nürnberg,
OCLC-Nr.:643561568, eOCLC-Nr.:183386581,
Bd.13, (1764), S.17-18.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=ZUlFAAAAcAAJ&pg=PA17.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1676 September 12 -{999}- "... Ich aber habe dreymal weiſſe Sonnen = Regenbogen geſehen. Der erſte blieb mir bey einer Stunde lang zur rechten Seite, und trug ſich im Jahr 1676. den 12. September frueh um 6. Uhr gegen der Winter = Sonnen = Wende nahe bey Berlin zu, als ich von Anclam aus Pommern mit dem Churfuerſten Friederich auf der Ruckreiſe dahin begriffen war." 17
A.D. 1680 September 22 -{1000}- "Der andere weiſſe Regenbogen ſtund mir eben alſo bey 2. Stunden zur rechten Seite, und trug ſich 4. Jahre darnach zu, nemlich 1680. den 22. September des Morgens um halb acht Uhr, alſ ich den Churfuerſten auf der Hirſch= Jagd von Cueſtrin nach Berlin folgete, der ihn auch nebſt andern geſehen." 17
A.D. 1684 September 27 -{1001}- "Den dritten ſahe ich dieſes Jahr 1684. den 27. September frueh um 7. Uhr eine ganze Stunde lang gegen mir ueber, inden die Sonne hinter mir aufgieng, eben da ich mit dem Prinzen Philipp Wilhelm von dem Freyenwalder Geſundbrunnen zurueck kam." 17

Mentzel, D. Christian: {{74}}
"Von einem goldgelben Sonnen= und darauf folgenden weissen Mond= Regenbogen.",
Der Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene
Medizinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen,
ZDB-ID:574243-2, eZDB-ID:2141960-7, Nürnberg,
OCLC-Nr.:643561568, eOCLC-Nr.:183386581,
Bd.13, (1764), S.18-19.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=ZUlFAAAAcAAJ&pg=PA18.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1681 Januar 23 -{1002}- "Unter den Luffterſcheinungen muß ich dreyer Regenboegen Erwehnung thun, die innerhalb zweyen Stunden auf einander folgeten, und ſich den 23. Jenner alten St. 1681. zu Abends um 4. Uhr auf 52. Grad Nordpols Erhoehung bey uns folgendergeſtalt zeigeten.
Die Sonne war am Untergang heiter und ohne Wolken, gegen Morgen aber ſtunden gebrochene Wolken und durch Kälte zuſammen gefahrene Duenſte. In ſelbigm zeigete ſich erſtlich ein weiſſer Regenbogen, da ſich aber die Sonne noch mehr zum Untergang neigete, wurde der nemliche Bogen in eben den Wolken und Duenſten goldgelb. Als aber die Sonne untergegangen war, und ſich dem Geſicht entzogen hatte, kam der Mond auf, warf ſeine Strahlen nach Abend und verurſachte daſelbſt einen weiſſen Regenbogen der 4. Stunden lang in die Nacht sehr helle glaenzete. Zu eben der Zeit hatte die Venus einen ſtarken Dunſt- Kreiß, und der folgende Tag war ſehr nebelicht."
18-19

Mentzel, D. Christian: {{75}}
"Von einem rothen Sonnen= Regenbogen desgleichen von der Morgen, und Abend= Roethe wie auch von Dunst= Kreissen
und glaenzenden Wolken.",
Der Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene
Medizinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen,
ZDB-ID:574243-2, eZDB-ID:2141960-7, Nürnberg,
OCLC-Nr.:643561568, eOCLC-Nr.:183386581,
Bd.13, (1764), S.19-21.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=ZUlFAAAAcAAJ&pg=PA19.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1676 Mai 12 -{1003}- "Von der erſten Art hat Gottfr. Schulz a) einen wahrgenommen und angezeichnet. Eben einen ſolchen hat auch unſer Argonauta, laut ſeines Briefes an mich, den 12. May 1676. und ich einen ſolchen hier in Berlin den 9. May alten St. 1677. geſehen, welcher faalgelb und oben weiß war, indem die Lufft in der Höhe voller dunkeln Duenſte, unten her aber heiter und lieblich war." a) "Im VI. Theil unſrer Abhandl. CCXC. Warhn." 20
A.D. 1677 Mai 09 -{1004}- "Von der erſten Art hat Gottfr. Schulz a) einen wahrgenommen und angezeichnet. Eben einen ſolchen hat auch unſer Argonauta, laut ſeines Briefes an mich, den 12. May 1676. und ich einen ſolchen hier in Berlin den 9. May alten St. 1677. geſehen, welcher faalgelb und oben weiß war, indem die Lufft in der Höhe voller dunkeln Duenſte, unten her aber heiter und lieblich war." a) "Im VI. Theil unſrer Abhandl. CCXC. Warhn." 20
A.D. 1677 Oktober 19 -{1005}- "Den 19. October alten St. Abends um 5. Uhr, nach Sonnen= Untergang, und da ſelbige nicht mehr über dem Horizont ſtund, ſahe ich bey ſtillen und heitern Wetter im Brandenburgiſchen Lager bey Stetin in Pommern gegen Morgen zu am Himmel, welcher nur mit zerfahrnen Wolken und Duenſten beſezet war, einen glaenzlich rothen Regenbogen, der mehr als einen halben Circul, und faſt eine eyerfoermige Rundung hatte, wobey eine ſtarke Abendröthe auf den Untergang der Sonne folgete. Dieſen nemlichen Abend war es strenge kalt, und die untere Lufft war ſtille, oben her aber jagte ein noerdlicher Wind die Wolken aus einander. Dieſe Wolken waren alle gegen Abend zu durch die Abendröthe gefaerbet.
Als der Wind aber in der obern Lufft die annoch unversammleten Duenſte, die sich zwiſchen den Wolken befanden, hin und her trieb, ſo erſchien der Regenbogen gegen Morgen zu in den Wolken und Dünſten faſt ringförmig."
19

Frank, D. Georg: {{76}}
"Von einem Regenbogen oder Dunstkreiß um den Mond",
Der Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene
Medizinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen,
ZDB-ID:574243-2, eZDB-ID:2141960-7, Nürnberg,
OCLC-Nr.:643561568, eOCLC-Nr.:183386581,
Bd.13, (1764), S.30-32.
URI/URN:https://books.google.de/books?id=ZUlFAAAAcAAJ&pg=PA30.

Jahr Monat Tag Index Zitat Seite
A.D. 1601 Februar 07 -{1006}- "... Ja zuweilen erſcheinen drey [Regenbogen] nach Mazotti n) Bericht, ſo hat man nach Gaſſendi o) Ausſage den 7. Febr. 1601. um die 21. Stunde zu Padua drey geſehen." n) L.1. de Meteor. nër. c. 2. p. m. 72. ſeq. o) in vita Peireskii L. 1. p. m. 25. 31
A.D. 1668 Mai -{1007}- "Ich ſelbſt habe im May 1668. in Ober= Elſas auch einen dreyfachen Regenbogen geſehen. ..." 31
A.D. 1681 April 25 -{1008}- "So habe auch ich nebſt vielen andern den 25. April neuen St. 1681. Abends gegen 9. Uhr in zunehmenden Monden hier zu Augſpurg einen doppelten Bogen geſehen, davon der kleinſte der Farbe nach dem Sonnen= Regenbogen, der groeſte aber einem Dunſtkreiß mehr aehnlich war. In dieſen Boegen zeigeten sich in den Winkeln, wo ſie übereinander giengen oder einander durchſchnitten, zwey Neben= Monden mit ſchwaecherem Licht. Erſt verſchwand der eine Neben= Mond, und darnach der andere mit dem kleineren Bogen, und der groſſe Bogen war auch in einer Stunde weg." (Anmerkung von L. Schroeck und L. Sohn). 31-32
A.D. 1687 Dezember 19 -{1009}- "Beſonders war derjenige merkwuerdig den ich nebſt vielen Studioſis Medicinae, die bey mir im Hauſe wohneten, und meine Zuhoerer waren, den 19. December alten St. 1687. Abends gleich nach 5. Uhr geſehen, welches ich auch dem Rau= Grafen Carl Eduard der damals hier studirte und neben meinem Hauß wohnete, wie auch dem Profeſſor Leuneſchloß und Gerlach und anderen zu wiſſen that.
Es war der Mond dazumal noch klein, indem es erſt nach 2. Tagen das erſte Viertel ward. Der Bogen um den Mond war ganz, und vollſtändig, ja überſich an dem Mond faſt gedoppelt, wie bey einem Dunſtkreiß zu geſchehen pfleget, nur darin von einem Dunſtkreiß unterſchieden, daß er unterſchiedene Farben hatte, die man ſonſt bey Sonnen= Regenbogen antrifft.
1) Der weiteſte Ring war blau, ſodann folgete 2) dunkel, 3) feuerroth, 4) gelb, 5) grünblau, 6) feuerroth, 7) weißgelb.
Dieſes sind die eigentlichen Farben, welche wir alle miteinander zugleich geſehen haben, diese Farben aber daureten bis nach 6. Uhr und also ueber eine ganze Stunde. Acht Minuten aber nach 6. Uhr verſchwand der Bogen ſehr geſchwinde, ſo doch daß er erſt an der Mitternachts= Seite, zulezt aber nach Sueden zu unſichtbar wurde."
31-32


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